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UEFA Euro 2008 und Nachhaltigkeit

Erkenntnisse zu Auswirkungen und Einschätzungen in der Schweiz
TaschenbuchKartoniert, Paperback
566 Seiten
Deutsch
UEFA EURO 2008TM und Nachhaltigkeit -Erkenntnisse zu Auswirkungen und Einschätzungen in der SchweizMit der EURO 2008 fand die grösste je in der Schweiz durchgeführte Sportver-anstaltung statt. Im Auftrag des Bundesamtes für Sport wurde mit einer umfas-senden Studie versucht, die vielfältigen Wirkungen der EURO 2008 auf die nachhaltige Entwicklung zu messen. Die Schwerpunkte lagen auf der Evaluation der ökonomischen Effekte. Die beiden Hauptziele der Studie waren:- Erfassen der zentralen ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitseffekte der EURO 2008 in ihrer Dynamik.- Entwickeln von Erhebungs- und Messmethoden, die längerfristige Vergleiche zulassen und auf andere Sport-Grossveranstaltungen übertragen werden kön-nen.Die vorliegende Publikation fasst die vielfältigen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Untersuchung zusammen. Im Folgenden einige Resultate aus den un-terschiedlichen Untersuchungsbereichen:- Wertschöpfungsanalyse: Die EURO 2008 generierte in der Schweiz volkswirtschaftlich relevante Umsätze in der Höhe von 1.7 Mia. CHF und eine Bruttowertschöpfung von rund 1.0 Mia. CHF. Die erwarteten Maximalwerte wurden übertroffen. Der Beitrag zum nationalen BIP betrug 0,18%. - Makroökonomische Analyse: Die EURO 2008 zeigte zwar Wirkungen bei einzelnen Wirtschaftszweigen, hatte aber trotz der Grösse der Veranstaltung keinen erkennbaren Einfluss auf das Gesamtschweizerische BIP. - Imageerhebung: Die Wahrnehmung der Schweiz vor und nach der EURO 2008 zeigte nur geringe Unterschiede. Das Image der Schweiz wurde auf ho-hem Niveau gefestigt.- Besucherbefragung: 72% der Besucher waren im Rückblick mit dem Event zufrieden oder sehr zufrieden . Die Besucher haben sich in der Schweiz und in den Host Cities sehr sicher und willkommen gefühlt.- Bevölkerungsbefragung: 91% der Schweizer Bevölkerung stand rückblickend der EURO 2008 positiv gegenüber, 42% sogar sehr. 2007 waren es erst 84%.- Umweltanalyse: In den Host Cities fielen pro Spieltag durchschnittlich 12,4 Tonnen Abfall an. Für die Anreise zu den Host Cities resp. zu den Stadien wurde ein sehr hoher ÖV-Anteil erreicht, wobei die Schweizer wesentlich häufiger mit dem ÖV anreisten als die ausländischen Besucher. - Fussballnachwuchs: Mit über 30 000 neuen Juniorenspielern zwischen 2000 und 2007 verzeichnete der Schweizer Fussball ein grosses Wachstum.Die Ergebnisse der Studie führen zu Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Ausgestaltung und Evaluation zukünftiger Sport-Grossverantaltungen.mehr

Produkt

KlappentextUEFA EURO 2008TM und Nachhaltigkeit -Erkenntnisse zu Auswirkungen und Einschätzungen in der SchweizMit der EURO 2008 fand die grösste je in der Schweiz durchgeführte Sportver-anstaltung statt. Im Auftrag des Bundesamtes für Sport wurde mit einer umfas-senden Studie versucht, die vielfältigen Wirkungen der EURO 2008 auf die nachhaltige Entwicklung zu messen. Die Schwerpunkte lagen auf der Evaluation der ökonomischen Effekte. Die beiden Hauptziele der Studie waren:- Erfassen der zentralen ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitseffekte der EURO 2008 in ihrer Dynamik.- Entwickeln von Erhebungs- und Messmethoden, die längerfristige Vergleiche zulassen und auf andere Sport-Grossveranstaltungen übertragen werden kön-nen.Die vorliegende Publikation fasst die vielfältigen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Untersuchung zusammen. Im Folgenden einige Resultate aus den un-terschiedlichen Untersuchungsbereichen:- Wertschöpfungsanalyse: Die EURO 2008 generierte in der Schweiz volkswirtschaftlich relevante Umsätze in der Höhe von 1.7 Mia. CHF und eine Bruttowertschöpfung von rund 1.0 Mia. CHF. Die erwarteten Maximalwerte wurden übertroffen. Der Beitrag zum nationalen BIP betrug 0,18%. - Makroökonomische Analyse: Die EURO 2008 zeigte zwar Wirkungen bei einzelnen Wirtschaftszweigen, hatte aber trotz der Grösse der Veranstaltung keinen erkennbaren Einfluss auf das Gesamtschweizerische BIP. - Imageerhebung: Die Wahrnehmung der Schweiz vor und nach der EURO 2008 zeigte nur geringe Unterschiede. Das Image der Schweiz wurde auf ho-hem Niveau gefestigt.- Besucherbefragung: 72% der Besucher waren im Rückblick mit dem Event zufrieden oder sehr zufrieden . Die Besucher haben sich in der Schweiz und in den Host Cities sehr sicher und willkommen gefühlt.- Bevölkerungsbefragung: 91% der Schweizer Bevölkerung stand rückblickend der EURO 2008 positiv gegenüber, 42% sogar sehr. 2007 waren es erst 84%.- Umweltanalyse: In den Host Cities fielen pro Spieltag durchschnittlich 12,4 Tonnen Abfall an. Für die Anreise zu den Host Cities resp. zu den Stadien wurde ein sehr hoher ÖV-Anteil erreicht, wobei die Schweizer wesentlich häufiger mit dem ÖV anreisten als die ausländischen Besucher. - Fussballnachwuchs: Mit über 30 000 neuen Juniorenspielern zwischen 2000 und 2007 verzeichnete der Schweizer Fussball ein grosses Wachstum.Die Ergebnisse der Studie führen zu Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Ausgestaltung und Evaluation zukünftiger Sport-Grossverantaltungen.
Details
ISBN/GTIN978-3-905666-12-0
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum15.04.2010
Reihen-Nr.52
Seiten566 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht890 g
Artikel-Nr.16485922
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
VORWORTIn den letzten Jahren ist ein regelrechter Wettbewerb um die Akquisition von Sport-Megaevents entbrannt. Dies ist zu einem wesentlichen Teil auf die zunehmende Ökonomisierung des Spitzensports, aber auch auf die Zunahme des internationalen Standortwettbewerbs im Zuge der Globalisierung zurückzuführen. Megaevents werden bewusst eingesetzt, um eine hohe internationale Bekanntheit zu erlangen bzw. zu behaupten. Zusätzlich versprechen sich die Akteure durch die Bündelung der Kräfte im Hinblick auf den Grossanlass gewichtige Struktureffekte.Während langer Zeit verschloss sich die Schweiz dieser Entwicklung. Zwar gibt es eine grosse Anzahl von bekannten, jährlich wiederkehrenden Sport-Grossveranstaltungen, die in der Schweiz erfolgreich durch-geführt werden, doch verhielt man sich in der Neuzeit gegenüberSport-Megaevents reserviert: Bis zur FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaft 2003 St. Moritz Engadin waren Veranstaltungen mit einem Budget von rund 20 Mio. CHF das Grösste, das man sich in der Schweiz zutraute.Mit dem Entscheid, 2008 zusammen mit Österreich die Endrunde der Fussball-Europameisterschaft durchzuführen, wagte man sich auch in der Schweiz an eine neue Dimension von Sportveranstaltungen heran: Man lernte, sich mit den Chancen und Gefahren von Sport-Megaevents auseinanderzusetzen. Deshalb war es naheliegend, dass das Bundesamt für Sport (BASPO) schon frühzeitig den Auftrag erteilte, die EURO 2008 bezüglich seiner vielfältigen positiven und negativen Auswirkungen untersuchen zu lassen. Dabei war es das erklärte Ziel, nicht nur eine zusätzliche Bilanz der dreiwöchigen Veranstaltung zu ziehen, sondern den Megaevent in seiner Dynamik von der Bewerbung über die Durchführung bis hin zu den langfristigen Wirkungen auf die nachhaltige Entwicklung der Schweiz zu untersuchen. Ein schwieriges und aufwendiges Unterfangen, bei dem auch methodische Erkenntnisse nichtunwesentlich waren.Der vorliegende wissenschaftliche Schlussbericht möchte einen Überblick geben über die verwendeten Forschungsansätze, die reichhaltigen Forschungsergebnisse sowie die gewonnenen Erkenntnisse. Es soll ein Nachschlagewerk sein für jene, welche die EURO 2008 in ihren vielfältigen Wirkungen Revue passieren lassen möchten, für jene, die Effekte anderer Sport-Grossveranstaltungen zu messen versuchen und auch für jene, die vor der grossen Aufgabe stehen, einen Sport-Grossevent zu organisieren.Viele haben zu dieser Veröffentlichung beigetragen. Speziell danken möchten wir all jenen, die uns als Informanten mit Rat und Tat zurVerfügung standen, sei es bei der UEFA, der Euro 2008 SA, dem BASPO resp. der Projektorganisation Öffentliche Hand POÖH, den Host Cities, den Stadionbetreibern, den betroffenen Betrieben oder vielen anderen mehr. Einen speziellen Dank verdienen auch die vielen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die durch ihre Vorbereitungs- und Forschungsarbeiten unzählige Denkanstösse und Inputs geliefert haben oder sich als Interviewer zur Verfügung stellten. Besonderen Dank schulden wir auch Ursula Weinlein für all die Vorbereitungsarbeiten für die Drucklegung.Widmen möchten wir diese Veröffentlichung all jenen, die mit viel Aufwand und Herzblut versuchen, Sport-Grossveranstaltungen in ihren nachhaltigen Wirkungen zu verbessern und weiter zu entwickeln. Wir hoffen, zum einen oder andern Erkenntnisgewinn beitragen zu können.mehr