Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Frankfurt am Main als jüdisches Migrationsziel zu Beginn der Frühen Neuzeit

Rechtliche, wirtschaftliche und soziale Bedingungen für das Leben in der Judengasse
BuchGebunden
596 Seiten
Deutsch
Die Frankfurter Judenschaft - eine alte Gemeinde mit langer Tradition - entwickelte sichseit dem Mittelalter zu einem der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens nördlich der Alpen.Die vorliegende Studie geht der jüdischen Ein- und Auswanderung in der Reichs- und Messestadtzu Beginn der Frühen Neuzeit nach. Dabei werden Ursachen und Motive des jüdischenZu- und Abzugs im Zeitraum zwischen der Ghettoisierung der religiösen Minderheit1462 und ihrer Vertreibung im Jahre 1614 untersucht.Die Arbeit widmet sich zugleich dem Leben in der Frankfurter Judengasse. Zum einenwerden die wirtschaftlichen Aktivitäten der Frankfurter Juden vorgestellt, zum anderen ihreGemeindeorganisation, die sich vor allem in Krisenzeiten als handlungsfähig erwies. Dabeispannt sich der Bogen von der Einrichtung der Judengasse (1462) über die Pfefferkorn-Affäre (1509), die Vertreibungspläne zu Beginn des 16. Jahrhunderts, den Zünfteaufstandim Zuge der Reformation und die Gefahren nach der Rabbinerkonferenz (1603) bis hin zumFettmilchaufstand (1612 bis 1614). Schließlich werden die Wahrnehmung der Juden in derchristlichen Umwelt sowie die damit verbundene rechtliche Stellung und die wirtschaftlichenBeziehungen untersucht.Das Verhalten der einheimischen Bevölkerung, des Frankfurter Rates und des Kaisers zurJudenschaft schwankte zwischen Ausgrenzung, Vertreibungsplänen, Duldung und Unterstützung.Die jüdische Einwanderung wurde vom Stadtregiment nicht aktiv gefördert, abergeduldet. Im Ergebnis begünstigten die rechtlichen, wirtschaftlichen sowie sozialen Bedingungenund Entwicklungen die Niederlassung von Juden in der Gasse. Ein Indiz hierfür ist,dass es kaum einen jüdischen Abzug zu Beginn der Frühen Neuzeit gab.Die Untersuchung stützt sich auf die umfangreichen Akten- und Quellenbestände desFrankfurter Instituts für Stadtgeschichte, die teilweise noch nicht durch die Forschung erschlossenwurden. Auf einer beiliegenden CD steht der Inhalt des Buches als PDF-Dateizur Verfügung, wodurch insbesondere das in zahlreichen Tabellen enthaltene Namenmaterialrecherchiert werden kann.mehr

Produkt

KlappentextDie Frankfurter Judenschaft - eine alte Gemeinde mit langer Tradition - entwickelte sichseit dem Mittelalter zu einem der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens nördlich der Alpen.Die vorliegende Studie geht der jüdischen Ein- und Auswanderung in der Reichs- und Messestadtzu Beginn der Frühen Neuzeit nach. Dabei werden Ursachen und Motive des jüdischenZu- und Abzugs im Zeitraum zwischen der Ghettoisierung der religiösen Minderheit1462 und ihrer Vertreibung im Jahre 1614 untersucht.Die Arbeit widmet sich zugleich dem Leben in der Frankfurter Judengasse. Zum einenwerden die wirtschaftlichen Aktivitäten der Frankfurter Juden vorgestellt, zum anderen ihreGemeindeorganisation, die sich vor allem in Krisenzeiten als handlungsfähig erwies. Dabeispannt sich der Bogen von der Einrichtung der Judengasse (1462) über die Pfefferkorn-Affäre (1509), die Vertreibungspläne zu Beginn des 16. Jahrhunderts, den Zünfteaufstandim Zuge der Reformation und die Gefahren nach der Rabbinerkonferenz (1603) bis hin zumFettmilchaufstand (1612 bis 1614). Schließlich werden die Wahrnehmung der Juden in derchristlichen Umwelt sowie die damit verbundene rechtliche Stellung und die wirtschaftlichenBeziehungen untersucht.Das Verhalten der einheimischen Bevölkerung, des Frankfurter Rates und des Kaisers zurJudenschaft schwankte zwischen Ausgrenzung, Vertreibungsplänen, Duldung und Unterstützung.Die jüdische Einwanderung wurde vom Stadtregiment nicht aktiv gefördert, abergeduldet. Im Ergebnis begünstigten die rechtlichen, wirtschaftlichen sowie sozialen Bedingungenund Entwicklungen die Niederlassung von Juden in der Gasse. Ein Indiz hierfür ist,dass es kaum einen jüdischen Abzug zu Beginn der Frühen Neuzeit gab.Die Untersuchung stützt sich auf die umfangreichen Akten- und Quellenbestände desFrankfurter Instituts für Stadtgeschichte, die teilweise noch nicht durch die Forschung erschlossenwurden. Auf einer beiliegenden CD steht der Inhalt des Buches als PDF-Dateizur Verfügung, wodurch insbesondere das in zahlreichen Tabellen enthaltene Namenmaterialrecherchiert werden kann.
Details
ISBN/GTIN978-3-921434-33-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortWiesbaden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum15.05.2013
AuflageNeuauflage
Reihen-Nr.28
Seiten596 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1450 g
Illustrationenzahlreiche Abbildungen, Grafiken und Tabellen
Artikel-Nr.28994313
Rubriken