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Das Hilfswerk der Evangelischen Kirche und seine Flüchtlingsarbeit in Hessen 1945-1955

BuchGebunden
283 Seiten
Deutsch
Historische Kommission für Nassauerschienen am01.07.1995
Die Eingliederung von 12 Millionen deutscher Flüchtlinge und Vertriebenen gilt als herausra-gende Leistung der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Zu diesem beispiello¬sen Integra-tionsprozess trugen in erster Linie Wille und Selbsthilfe der Flüchtlinge sowie die Aufnahme-bereitschaft der einheimischen Bevölkerung, insbesondere aber auch gesellschaftliche Kräfte - wie namentlich die Kirchen - bei, die sich frühzeitig und aktiv für die Flüchtlinge einsetzten.Im Mittelpunkt dieser Gießener Dissertation schildert die Verfasserin die Arbeit des Hilfs-werks der Evangelischen Kirche in Hessen. Mit dem Anliegen, unsägliche Not zu lindern, war diese Organisation im Herbst 1945 gegründet worden; sie wurde in Hessen bald eine bedeu-tende Anlaufstelle für hilfesuchende Flüchtlinge. Die Verfasserin gibt einen Einblick in die Organisationsweise des Hilfswerks und geht der Frage nach, von welcher Seite die Einrich-tung Hilfe in materieller und ideeller Hinsicht erhielt, um eine umfassende Betreuung aufbau-en zu können.Die Flüchtlinge, die aufgrund des anfänglichen Verbots der Militärregierung zunächst keine Interessenvertretungen gründen durften, sammelten sich unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Hilfskomitees. Hier boten sich Chancen und Möglichkeiten, um eigenverantwortlich und aktiv an einer Eingliederung mitzuwirken.Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der konkreten Hilfsangebote. Der Leser erhält ein anschauliches Bild von den Erfolgen, aber auch Problemen des Hilfswerks, wenn es um die Verteilung von Spenden, die Zusammenführung von Familien oder die Vermittlung von Arbeitsmöglichkeiten ging. Ausführlich werden die zahlreichen Angebote für Jugendliche und die Unternehmungen auf dem Wohnungsbausektor dargestellt -Arbeitsbereiche, die frühzeitig dokumentierten, wie Flüchtlinge im beginnenden Wieder¬aufbau integriert werden konnten. Dank einfallsreicher Projekte, die auf ganz unterschied¬liche Sorgen und Nöte der Flüchtlinge eingingen, und stetem Werben um ein Zusammen¬wachsen alter und neuer Bevöl-kerungsteile entwickelte sich das Hilfswerk in Hessen zu einer wichtigen gesellschaftlichen Kraft, die den Integrationsprozess gerade in der unmit¬telbaren Nachkriegszeit positiv beein-flusste. - Das Buch ist mit einem Register ausgestattet.mehr

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KlappentextDie Eingliederung von 12 Millionen deutscher Flüchtlinge und Vertriebenen gilt als herausra-gende Leistung der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft. Zu diesem beispiello¬sen Integra-tionsprozess trugen in erster Linie Wille und Selbsthilfe der Flüchtlinge sowie die Aufnahme-bereitschaft der einheimischen Bevölkerung, insbesondere aber auch gesellschaftliche Kräfte - wie namentlich die Kirchen - bei, die sich frühzeitig und aktiv für die Flüchtlinge einsetzten.Im Mittelpunkt dieser Gießener Dissertation schildert die Verfasserin die Arbeit des Hilfs-werks der Evangelischen Kirche in Hessen. Mit dem Anliegen, unsägliche Not zu lindern, war diese Organisation im Herbst 1945 gegründet worden; sie wurde in Hessen bald eine bedeu-tende Anlaufstelle für hilfesuchende Flüchtlinge. Die Verfasserin gibt einen Einblick in die Organisationsweise des Hilfswerks und geht der Frage nach, von welcher Seite die Einrich-tung Hilfe in materieller und ideeller Hinsicht erhielt, um eine umfassende Betreuung aufbau-en zu können.Die Flüchtlinge, die aufgrund des anfänglichen Verbots der Militärregierung zunächst keine Interessenvertretungen gründen durften, sammelten sich unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Hilfskomitees. Hier boten sich Chancen und Möglichkeiten, um eigenverantwortlich und aktiv an einer Eingliederung mitzuwirken.Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der konkreten Hilfsangebote. Der Leser erhält ein anschauliches Bild von den Erfolgen, aber auch Problemen des Hilfswerks, wenn es um die Verteilung von Spenden, die Zusammenführung von Familien oder die Vermittlung von Arbeitsmöglichkeiten ging. Ausführlich werden die zahlreichen Angebote für Jugendliche und die Unternehmungen auf dem Wohnungsbausektor dargestellt -Arbeitsbereiche, die frühzeitig dokumentierten, wie Flüchtlinge im beginnenden Wieder¬aufbau integriert werden konnten. Dank einfallsreicher Projekte, die auf ganz unterschied¬liche Sorgen und Nöte der Flüchtlinge eingingen, und stetem Werben um ein Zusammen¬wachsen alter und neuer Bevöl-kerungsteile entwickelte sich das Hilfswerk in Hessen zu einer wichtigen gesellschaftlichen Kraft, die den Integrationsprozess gerade in der unmit¬telbaren Nachkriegszeit positiv beein-flusste. - Das Buch ist mit einem Register ausgestattet.