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Kant nach Duchamp

Texte zur Kunst Band 4 - HC runder Rücken mit Schutzumschlag.
BuchGebunden
360 Seiten
Deutsch
Boererschienen am28.07.2015
Nicht Hegel und nicht Nietzsche: Kant. Die Kritik der Urteilskraft ist darum die richtige Theorie des ästhetischen Urteils, weil sie eben keine Theorie ist. Sie ist eine Kritik. Das besagt zumindest, daß man nur dann weiß, was ein ästhetisches Urteil ist, wenn man urteilt. Also urteile ich und wiederhole: Der Satz »Das ist Kunst«, durch welchen die Readymades als Kunst befunden worden sind, ist ein ästhetisches Urteil. Das Urteil jedoch, das ich eben erneuert habe, ist es offensichtlich nicht; es ist auch kein theoretisches, es ist ein historisches Urteil. Es gibt das postmoderne Paradigma des modernen ästhetischen Urteils wieder. Zwar hebt es die Antinomie nicht auf, welche offensichtlich die zeitgenössische Kunstkritik in jenem Entweder-Oder (entweder ein Urteil oder eine Ästhetik) gefangen hält, führt sie aber einer Lösung entgegen. Dazu muß man, und das genügt, Kant nach Duchamp neu lesen.mehr

Produkt

KlappentextNicht Hegel und nicht Nietzsche: Kant. Die Kritik der Urteilskraft ist darum die richtige Theorie des ästhetischen Urteils, weil sie eben keine Theorie ist. Sie ist eine Kritik. Das besagt zumindest, daß man nur dann weiß, was ein ästhetisches Urteil ist, wenn man urteilt. Also urteile ich und wiederhole: Der Satz »Das ist Kunst«, durch welchen die Readymades als Kunst befunden worden sind, ist ein ästhetisches Urteil. Das Urteil jedoch, das ich eben erneuert habe, ist es offensichtlich nicht; es ist auch kein theoretisches, es ist ein historisches Urteil. Es gibt das postmoderne Paradigma des modernen ästhetischen Urteils wieder. Zwar hebt es die Antinomie nicht auf, welche offensichtlich die zeitgenössische Kunstkritik in jenem Entweder-Oder (entweder ein Urteil oder eine Ästhetik) gefangen hält, führt sie aber einer Lösung entgegen. Dazu muß man, und das genügt, Kant nach Duchamp neu lesen.
Details
ISBN/GTIN978-3-924963-45-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum28.07.2015
Reihen-Nr.4
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht859 g
Artikel-Nr.33819610

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Das Universale und das Singuläre:Kunst war ein Eigenname Gegeben sei der Fall Richard MuttDas Spezifische und das Generische:Das Ready-made und die Farbtube Das Monochrom und die LeinwandAlles und Jedes:Kantnach Duchamp Mach, was dir beliebt!mehr

Autor

de Duve, ThierryThierry de Duve, Jahrgang 1944, in Belgien geboren, lehrt seit über zehn Jahren in Brüssel Ästhetik und Semiologie. Seit 1982 ist er Professor für moderne und zeitgenössische Kunstgeschichte und Ästhetik an der Universität Ottawa. Zugleich ist er Programmdirektor am Collège international de philosophie. Die vorliegende deutsche Ausgabe ist die überarbeitete, ergänzte und verbesserte Fassung von zwei französischen Originalausgaben: »Au nom de l'art« sowie »Résonance du Readymade«.