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Die Wilde Moral der Annemarie Hofmann. Eine unvollendet erfundene Geschichte aus dem Jahre 1975

Aus aufgegebenen Werken - Zweite Folge. Romanfragment mit Materialien sowie Blind Date. Träume & Geschichten, Folge 2. Der Krokodilwächter Nr. 10
BuchKartoniert, Paperback
64 Seiten
Deutsch
Büro f. Realitäts Designerschienen am05.01.2024
Winand Herzog: "Die Wilde Moral der Annemarie Hofmann" erlaubt einen erneuten Blick in die Werkstatt des Autors. Der im Sommer 1977 begonnene Roman sollte nicht weniger sein als eine intelligente zeitgemäße Fortsetzung der proletarisch-revolutionären Romane aus der Zeit der Weimarer Republik, wenn die Chefsekretärin Annemarie Hofmann sich gegen ihren Vorgesetzten de Haas zur Unterstützung kommunistischer Revolutionäre entschließt - ein Versuch, der notwendigerweise scheitern musste. - Grundlage der Romankonstruktion waren zwei Exemplare einer Aphorismen-Sammlung von Oscar Wilde. Ihre Vorbesitzer hatten die für sie wichtigen Maximen in ihren Büchern markiert. Diese Markierungen liefern den Stoff für die Charakterisierungen und Grundsätze der beiden Hauptprotagonisten des Romans. Den Fragmenten und Materialien zu diesem Roman ist ein Essay beigegeben mit dem Titel » Der Antragsteller hegt ein gewisses Misstrauen gegen den Staat oder Wie ich Staatsschriftsteller wurde«. In sieben weiteren kurzen Geschichten gerät ein Unternehmer arglos in die Fänge eines Polizeistaats, während Herr Döhl unversehens seiner Wohnung durch die Invasion dubioser Untermieter beraubt wird; in einer kleinen Hofstaaterei erleben wir den Hosenwechsel des Regenten Freiherr von Trunck und eine Audienz, die böse endet; die Aktivisten Bonnie und Klaus erfüllen ihre kochend heiße Mission, um den Planeten zu retten; in den USA planen Dorothy und Philipp 1940 in ihrem Reisebüro das nächste Jahr und Arno Schmids Ehefrau dringt verbotenerweise in dessen Bibliothek ein â¦mehr

Produkt

KlappentextWinand Herzog: "Die Wilde Moral der Annemarie Hofmann" erlaubt einen erneuten Blick in die Werkstatt des Autors. Der im Sommer 1977 begonnene Roman sollte nicht weniger sein als eine intelligente zeitgemäße Fortsetzung der proletarisch-revolutionären Romane aus der Zeit der Weimarer Republik, wenn die Chefsekretärin Annemarie Hofmann sich gegen ihren Vorgesetzten de Haas zur Unterstützung kommunistischer Revolutionäre entschließt - ein Versuch, der notwendigerweise scheitern musste. - Grundlage der Romankonstruktion waren zwei Exemplare einer Aphorismen-Sammlung von Oscar Wilde. Ihre Vorbesitzer hatten die für sie wichtigen Maximen in ihren Büchern markiert. Diese Markierungen liefern den Stoff für die Charakterisierungen und Grundsätze der beiden Hauptprotagonisten des Romans. Den Fragmenten und Materialien zu diesem Roman ist ein Essay beigegeben mit dem Titel » Der Antragsteller hegt ein gewisses Misstrauen gegen den Staat oder Wie ich Staatsschriftsteller wurde«. In sieben weiteren kurzen Geschichten gerät ein Unternehmer arglos in die Fänge eines Polizeistaats, während Herr Döhl unversehens seiner Wohnung durch die Invasion dubioser Untermieter beraubt wird; in einer kleinen Hofstaaterei erleben wir den Hosenwechsel des Regenten Freiherr von Trunck und eine Audienz, die böse endet; die Aktivisten Bonnie und Klaus erfüllen ihre kochend heiße Mission, um den Planeten zu retten; in den USA planen Dorothy und Philipp 1940 in ihrem Reisebüro das nächste Jahr und Arno Schmids Ehefrau dringt verbotenerweise in dessen Bibliothek ein â¦
Details
ISBN/GTIN978-3-930509-05-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatFlexibler Pappband
ErscheinungsortMönchengladbach
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum05.01.2024
Reihen-Nr.10
Seiten64 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht120 g
Artikel-Nr.55815335
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Nur über Dinge, die einen nichts angehen, kann man unparteiisch urteilen - : Annemarie erinnert sich an eine Fete bei einem befreundeten Ehepaar; sie hatte sich nicht mehr fahrtüchtig gefühlt, war es auch nicht mehr und war bis zum nächsten Tag geblieben. Am nächsten Morgen am Frühstückstisch wurde sie notgedrungen Zeuge einer handfesten, wenn auch nur verbalen Streitigkeit, deren Gegenstand ihr merkwürdig nichtig vorkam. Das Ehepaar verhielt sich ihr gegenüber wie einem Einrichtungsgegenstand, sie selbst hielt die Aggressionen, die sie zwar innerlich berührten, aber nicht betrafen, nur aus in der Vorstellung, ein Tonbandgerät zu sein, das sich auch nicht aussuchen kann, was in das Mikrophon gesprochen wird. So wie sie sich fürchtete, in die Streitigkeiten hineingezogen zu werden, so hoffte sie doch auch, durch ein klärendes Wort eine sanfte Stille eintreten lassen zu können. Sie kannte aber die beiden noch nicht so gut, dass sie wusste, ob sie nicht unvermutet sich als Zielscheibe der Auseinandersetzung wiederfinden würde. Und doch schien ihr das Problem - genau betrachtete - recht einfach zu lösen zu sein. Dann erinnerte sie sich plötzlich an einen ähnlichen Krach zwischen ihr und ihrem Freund, den sie lautstark auf einer Parkbank ausgetragen hatten â¦mehr