Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Thomanerchor Leipzig zwischen 1928 und 1950

Umbrüche: Erinnerungen und Dokumente
BuchGebunden
250 Seiten
78 Minuten
Deutsch
Reinhold, Eerschienen am09.05.2023
Die vorliegende Publikation erhebt keinesfalls den Anspruch einer allumfassenden Darstellung der Geschichte des Thomanerchores zwischen 1928 und 1950. Sie möchte vielmehr mit den Methoden der oral history einen vielschichtigen Einblick in die Chorgeschichte einer bewegten Ära geben. Erinnerungen und Dokumente - viele bisher unveröffentlicht - berichten von der Zeit zwischen dem Ende der Weimarer Republik, der Herrschaft des Nationalsozialismus und der SBZ- bzw. der frühen DDR-Periode. 1928 nahmen die Thomaner zum ersten Mal eine Schallplatte auf, 1950 wurden die Weichen für die Entwicklung der Thomasschule zur sozialistischen Bildungsstätte gestellt: 22 Jahre, in denen die Existenz des Chores einige Male auf dem Spiel stand. 22 Jahre, in denen die Thomaskantoren Karl Straube und Günther Ramin mit Geschick und Diplomatie die Vereinnahmung des Thomanerchores in zwei totalitären Diktaturen verhindern konnten. Es ist eine überaus spannende Frage, wie sich eine Institution mit jahrhundertealter Geschichte diesen mehrfachen Umbrüchen innerhalb kürzester Zeit stellte. Wie gelang es, diese Tradition in jener Zeit so zu bewahren, dass sie bis heute ungebrochen gepflegt werden kann? Wie begegnete der Chor der antireligiösen Grundeinstellung, die beide totalitäre Diktaturen gleichermaßen kennzeichnete? Und schließlich: Wie weit gingen die Kompromisse mit den Machthabern im Einzelnen, welche Rolle spielten die Doktrinen des Nationalsozialismus und des Kommunismus innerhalb der Mauern des Alumnats? Die beiliegende CD versammelt die frühesten Tonaufnahmen des Thomanerchores aus den Jahren 1928 bis 1948, die teilweise für Rundfunkzwecke, teils zur Veröffentlichung auf Schallplatte bestimmt waren, wobei kriegsbedingt etliche Aufnahmen unveröffentlicht blieben und hier zum ersten Mal nachhörbar sind.mehr

Produkt

KlappentextDie vorliegende Publikation erhebt keinesfalls den Anspruch einer allumfassenden Darstellung der Geschichte des Thomanerchores zwischen 1928 und 1950. Sie möchte vielmehr mit den Methoden der oral history einen vielschichtigen Einblick in die Chorgeschichte einer bewegten Ära geben. Erinnerungen und Dokumente - viele bisher unveröffentlicht - berichten von der Zeit zwischen dem Ende der Weimarer Republik, der Herrschaft des Nationalsozialismus und der SBZ- bzw. der frühen DDR-Periode. 1928 nahmen die Thomaner zum ersten Mal eine Schallplatte auf, 1950 wurden die Weichen für die Entwicklung der Thomasschule zur sozialistischen Bildungsstätte gestellt: 22 Jahre, in denen die Existenz des Chores einige Male auf dem Spiel stand. 22 Jahre, in denen die Thomaskantoren Karl Straube und Günther Ramin mit Geschick und Diplomatie die Vereinnahmung des Thomanerchores in zwei totalitären Diktaturen verhindern konnten. Es ist eine überaus spannende Frage, wie sich eine Institution mit jahrhundertealter Geschichte diesen mehrfachen Umbrüchen innerhalb kürzester Zeit stellte. Wie gelang es, diese Tradition in jener Zeit so zu bewahren, dass sie bis heute ungebrochen gepflegt werden kann? Wie begegnete der Chor der antireligiösen Grundeinstellung, die beide totalitäre Diktaturen gleichermaßen kennzeichnete? Und schließlich: Wie weit gingen die Kompromisse mit den Machthabern im Einzelnen, welche Rolle spielten die Doktrinen des Nationalsozialismus und des Kommunismus innerhalb der Mauern des Alumnats? Die beiliegende CD versammelt die frühesten Tonaufnahmen des Thomanerchores aus den Jahren 1928 bis 1948, die teilweise für Rundfunkzwecke, teils zur Veröffentlichung auf Schallplatte bestimmt waren, wobei kriegsbedingt etliche Aufnahmen unveröffentlicht blieben und hier zum ersten Mal nachhörbar sind.
Details
ISBN/GTIN978-3-930550-96-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortAltenburg
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum09.05.2023
Reihen-Nr.1
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dauer78 Minuten
Gewicht510 g
Illustrationenzahlr. Abb. meist einfarb.
Artikel-Nr.28670191

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Stefan Altner: Editorial ---- Hagen Kunze: Tradition und Umbrüche ---- Karl Straube: Erfahrungsbericht 1931 - 1945 ---- Erinnerungen an Günther Ramin ---- Traugott Timme: Karl Straube und Günther Ramin ---- Alexander Kuhr: Meine Gymnasialzeit 1923 - 1932 ---- Ekkehard Tietze: Erinnerungen 1925 - 1950 ---- Reiner Süß: Erinnerung an Otto Erich Lindner ---- Frank Pietzcker: Erinnerung an Grimma 1945 ---- Alfred Jentzsch: Thomasschule und Thomanerchor in der Zeit des Nationalsozialismus ---- Hellmuth Heinze: Die Thomasschule am Ende des Zweiten Weltkrieges und die Jahre meines Rektorates 1945 - 1950 ---- Karl Tittel, Karl Straube: Werbungsschreiben für den Thomanerchor 1928 ---- Karl Spieß: Brief an die Eltern (vor 1933) ---- Karl Spieß: Brief an Fritz Spieß 1935 ---- Alfred Jentzsch: Brief an die Eltern der Alumnen 1937 ---- Alumnatsordnung von 1940 ---- Günther Ramin: Worte der Begrüßung anlässlich der ersten Chorprobe des neuen Thomaskantors ---- Gerhard Passolt: Bericht von der Chorreise 1940 ---- Dieter Oppen: Bericht über den Fliegerangriff auf Leipzig am 4. Dezember 1943, 4 Uhr ---- Dieter Oppen: Bericht über die Rettung des Alumnats am 4. Dezember 1943 ---- Seid froh, dass Ihr noch nicht an der Reihe seid! - Feldpostbriefe ehemaliger Thomaner an Gerhard Passolt 1942 bis 1944 ---- Karl Straube: Kondolenzschreiben zum Tod von Karl Spieß ---- Bericht der Inspektoren über den Aufenthalt des Thomanerchores in Grimma ---- Bericht der Inspektoren über die Zeit vom militärischen Zusammenbruch bis zur Übersiedlung nach Leipzig und Elternbrief der Chorleitung ---- Brief der Chorleitung an das Amt für Handel und Versorgung ---- Fritz Spieß: Bericht von einer Chorreise 1947 ---- Hans-Jürgen Bersch: Klassenrundbrief der Abiturklasse 1943 vom 1. März 1948 ---- Karl Straube: Brief an Johanna Maria Spieß vom 31. August 1948 ---- Bericht von der Überführung des Bach-Sarkophags ---- Interview mit Gerhard Passolt ---- Interview mit Claus-Jürgen Wizisla ---- Steffen Lieberwirth: Der Thomanerchor im naturnahen Klang ---- Karl Straube und Günther Ramin mit dem Thomanerchor Leipzig in frühesten Grammophon- und Rundfunkaufnahmen ---- Bildteilmehr

Autor