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Rück- und Seitenblicke im Zeitalter der Ernährungsver(w)irrung

Eine Hommage an Werner Kollath
BuchKartoniert, Paperback
108 Seiten
Deutsch
Reglin, Rerschienen am15.12.2009
Wie ein Blick in die Auslagen von Buchläden, in die Regale von Büchereien und in die virtuellen Weiten des World Wide Web deutlich macht: Ernährungsthemen sind en vogue! Auch von akademischer Seite wird der Ernährung ein zunehmendes Interesse entgegengebracht. Tatsächlich ist unverkennbar: Das universitäre Jungpflänzchen Ernährungswissenschaft hat sich in den letzten Jahren zu einem etablierten und angesehenen Wissenschaftsgebiet gemausert1. Parallel zu dieser Entwicklung ist die Zahl der Ernährungsstudien beständig angewachsen (Abb. 1-1). Die internationalen Ernährungs-Fachzeitschriften - gegenwärtig über 100 an der Zahl - platzen vor der Fülle neu heran geschleppter Daten; und Fachbücher zu ernährungswissenschaftlichen Themen gibt es en masse. Die in immer kürzerer Zeit sich vermehrenden Publikationen haben schließlich dazu geführt, dass die Halbwertszeit einzelner Veröffentlichungen immer geringer ausfällt. Was gestern noch als der letzte ernährungswissenschaftliche Schrei galt, dem haftet heute bereits das Verdikt veraltet an. Unsere schnelllebige Zeit ist (sehn)süchtig nach einem Mehr an immer noch neueren (Ernährungs)Informationen. Aktuell ist, so das Diktum der Informationsgesellschaft, was neu ist. Und nur was neu ist, kann aktuell sein. Entsprechend schnell und schneller dreht sich das Karussell der Ernährungsforschung, laufen die Druckerpressen auf Hochtouren, um die Nachfrage an neuer Literatur zum Thema Ernährung zu befriedigen. Vor diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, dass manche Veröffentlichungen, obwohl reich an Jahren, nicht tot zu kriegen sind. Sie trotzen den unsteten Winden der Ernährungsmoderne, die beständig eine Unzahl neuer und mitunter verwirrender Informationen heranwehen. Zu dieser Art von Publikationen zählen die Schriften des Ernährungsforschers und Hygienikers Werner Kollath (1892-1970). Insbesondere sein vielleicht populärstes Werk Die Ordnung unserer Nahrung2 besitzt mit seinen 67 Jahren eine bemerkenswert lange Halbwertszeit. Die nunmehr in der 17. Auflage erschienene Schrift erfreut sich nach wie vor einer großen Leserschaft. Es gibt , wie Prof. Claus Leitzmann attestiert, wohl kein anderes Buch zum Thema Ernährung, das über so viele Jahre nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat3. Aktualität kann ein Werk auf verschiedene Weise besitzen. Zum einen in dem Sinne, dass seine Inhalte zeitgemäß und gegenwartsbezogen zu nennen sind; das Werk uns Heutigen also etwas zu sagen hat, indem es zum Nachdenken einlädt und anregt. Das Wort Aktualität impliziert zum anderen aber auch Wirksamkeit, wie das mittellateinische Wort actualitas nahe legt. Ein Werk ist demzufolge aktuell zu nennen, wenn es einen Einfluss auf die Gegenwart ausübt.Dieses Buch ist von der Überzeugung getragen, dass die Arbeiten von Werner Kollath Wirksamkeit besitzen, indem sie zeitgemäße Fragen zur Ernährung und Ernährungsforschung stellen und mitunter auch beantworten. Ziel dieser Schrift soll es sein, einen kleinen Einblick in diese doppelte Aktualität der Arbeiten von Kollath zu vermitteln - jenseits einer unkritischen Glorifizierung derselben. Denn trotz (oder wegen) seiner Popularität sah und sieht sich das Werk Kollaths auch der Kritik ausgesetzt4. So bewegt sich das vorliegende Buch dialektisch zwischen den Ansprüchen der Kollathschen Lehre und ihren (selbstgesetzten) Grenzen. Ein solches Vorhaben eröffnet nicht nur Möglichkeiten unterschiedlicher Perspektiven, sondern zwingt auch zur thematischen und inhaltlichen Auswahl. Deshalb fokussiert das vorliegende Buch primär auf die ernährungswissenschaftlichen Arbeiten Kollaths, ohne die anderen Facetten seines Werkes negieren zu wollen.mehr

Produkt

KlappentextWie ein Blick in die Auslagen von Buchläden, in die Regale von Büchereien und in die virtuellen Weiten des World Wide Web deutlich macht: Ernährungsthemen sind en vogue! Auch von akademischer Seite wird der Ernährung ein zunehmendes Interesse entgegengebracht. Tatsächlich ist unverkennbar: Das universitäre Jungpflänzchen Ernährungswissenschaft hat sich in den letzten Jahren zu einem etablierten und angesehenen Wissenschaftsgebiet gemausert1. Parallel zu dieser Entwicklung ist die Zahl der Ernährungsstudien beständig angewachsen (Abb. 1-1). Die internationalen Ernährungs-Fachzeitschriften - gegenwärtig über 100 an der Zahl - platzen vor der Fülle neu heran geschleppter Daten; und Fachbücher zu ernährungswissenschaftlichen Themen gibt es en masse. Die in immer kürzerer Zeit sich vermehrenden Publikationen haben schließlich dazu geführt, dass die Halbwertszeit einzelner Veröffentlichungen immer geringer ausfällt. Was gestern noch als der letzte ernährungswissenschaftliche Schrei galt, dem haftet heute bereits das Verdikt veraltet an. Unsere schnelllebige Zeit ist (sehn)süchtig nach einem Mehr an immer noch neueren (Ernährungs)Informationen. Aktuell ist, so das Diktum der Informationsgesellschaft, was neu ist. Und nur was neu ist, kann aktuell sein. Entsprechend schnell und schneller dreht sich das Karussell der Ernährungsforschung, laufen die Druckerpressen auf Hochtouren, um die Nachfrage an neuer Literatur zum Thema Ernährung zu befriedigen. Vor diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, dass manche Veröffentlichungen, obwohl reich an Jahren, nicht tot zu kriegen sind. Sie trotzen den unsteten Winden der Ernährungsmoderne, die beständig eine Unzahl neuer und mitunter verwirrender Informationen heranwehen. Zu dieser Art von Publikationen zählen die Schriften des Ernährungsforschers und Hygienikers Werner Kollath (1892-1970). Insbesondere sein vielleicht populärstes Werk Die Ordnung unserer Nahrung2 besitzt mit seinen 67 Jahren eine bemerkenswert lange Halbwertszeit. Die nunmehr in der 17. Auflage erschienene Schrift erfreut sich nach wie vor einer großen Leserschaft. Es gibt , wie Prof. Claus Leitzmann attestiert, wohl kein anderes Buch zum Thema Ernährung, das über so viele Jahre nichts an seiner Aktualität eingebüßt hat3. Aktualität kann ein Werk auf verschiedene Weise besitzen. Zum einen in dem Sinne, dass seine Inhalte zeitgemäß und gegenwartsbezogen zu nennen sind; das Werk uns Heutigen also etwas zu sagen hat, indem es zum Nachdenken einlädt und anregt. Das Wort Aktualität impliziert zum anderen aber auch Wirksamkeit, wie das mittellateinische Wort actualitas nahe legt. Ein Werk ist demzufolge aktuell zu nennen, wenn es einen Einfluss auf die Gegenwart ausübt.Dieses Buch ist von der Überzeugung getragen, dass die Arbeiten von Werner Kollath Wirksamkeit besitzen, indem sie zeitgemäße Fragen zur Ernährung und Ernährungsforschung stellen und mitunter auch beantworten. Ziel dieser Schrift soll es sein, einen kleinen Einblick in diese doppelte Aktualität der Arbeiten von Kollath zu vermitteln - jenseits einer unkritischen Glorifizierung derselben. Denn trotz (oder wegen) seiner Popularität sah und sieht sich das Werk Kollaths auch der Kritik ausgesetzt4. So bewegt sich das vorliegende Buch dialektisch zwischen den Ansprüchen der Kollathschen Lehre und ihren (selbstgesetzten) Grenzen. Ein solches Vorhaben eröffnet nicht nur Möglichkeiten unterschiedlicher Perspektiven, sondern zwingt auch zur thematischen und inhaltlichen Auswahl. Deshalb fokussiert das vorliegende Buch primär auf die ernährungswissenschaftlichen Arbeiten Kollaths, ohne die anderen Facetten seines Werkes negieren zu wollen.
Details
ISBN/GTIN978-3-930620-58-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
Verlag
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum15.12.2009
Seiten108 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht271 g
Artikel-Nr.35610873

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 Prolog 112 Was sollen wir essen? - Kollaths Ernährungsempfehlungen im Lichte der Gegenwart 132.1 Ernährung im 21. Jahrhundert - verloren im Meer widersprüchlicher Empfehlungen 132.2 Die Ernährungsgegenwart gespiegelt in der Vergangenheit 172.3 Die Nährstoffbäume oder: Tabellenzauber 182.4 Der Lebensmittelwald oder: praktische Ernährung 212.5 Kollaths unvoreingenommener Vorschlag im Test 232.5.1 Bewertungsmaßstäbe und die Frage nach der wissenschaftlichen Evidenz 232.5.2 Die Kollathschen Lebensmittel im neuzeitlichen Test 262.5.3 Zusammenfassende Bewertung oder: Kollath Reloaded 383 Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich! 413.1 Die Western Diet - mit Messer und Gabel ins Verderben 423.1.1 Charakteristikum eins oder: Viel Nahrungsenergie zum Preis von wenig Mikronährstoffen 423.1.2 Charakteristikum zwei oder: Die (glykämische) Last mit den raffinierten Kohlenhydratträgern 473.1.3 Charakteristikum drei oder: Saure Kost stößt sauer auf 503.1.4 Charakteristikum vier oder: Der ganze Rest 523.1.5 Zusammenfassende Bewertung oder: Wenn die Waage kippt 584 Der Blick über den Tellerrand 594.1 Bewegung ist Trumpf! 594.2 Die Vitamin-D-Story oder: Es werde Licht! 604.2.1 Vitamin-D-Bildung: Photosynthese der besonderen Art 624.2.2 Vitamin-D-Wirkungen: Darm, Niere, Knochen & Co 654.2.3 Vitamin D und seine präventiven Gesichter 664.2.4 Die Vitamin-D-Versorgung: Soll- versus Ist-Zustand 705 Rückblick 74 Literaturverzeichnis 76Über den Autor 106mehr