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Nachhaltige Entwicklung: Die besondere Verantwortung des Finanzkapitals

Sustainable Development: The outstanding responsibility of financial capital
BuchKartoniert, Paperback
220 Seiten
Deutsch
Altiuserschienen am15.02.2008
Nachhaltige Entwicklung ist eine Frage der Erhaltung und Kultivierung der Gemeingüter wie z.B. Klima, Ökosysteme, Rohstoffe, sozialer Zusammenhalt, Bildungschancen. Bisher hat der Wettbewerb zu ihrer Aussaugung beigetragen, weil er die Abwälzung privater Kosten auf Umwelt und Gesellschaft nicht verhindern konnte. Das liegt an einer nicht mehr zeitgemäßen Gestaltung der Märkte: Es fehlen Regeln und Institutionen für einen nachhaltigen Wettbewerb, der die Gemeingüter nicht übernutzt. Künftig müssen wir respektieren, dass auch die Märkte selbst den Charakter von Gemeingütern haben, und ähnlich wie diese missbraucht werden können. Namentlich die Finanzmärkte sind durch unmäßige Liberalisierung des Kapitalverkehrs zu Instrumenten rücksichtsloser Expansion des Finanzkapitals geworden. Das vereitelt ihre Funktion, nachhaltige Realinvestitionen zu finanzieren. Denn der spekulative Einsatz des Finanzkapitals setzt auch die Gütermärkte unter Zwang, kurzfristig hohe Gewinne auszuweisen. Da dies nur durch Externalisierung von Kosten und Monopolisierung von Erträgen möglich ist, wird der Verzehr des Natur- und Sozialkapitals weiter verstärkt. Das Finanzkapital braucht Regeln und Institutionen, die es in die Lage versetzen, Verantwortung für nachhaltige Entwicklung zu übernehmen.mehr

Produkt

KlappentextNachhaltige Entwicklung ist eine Frage der Erhaltung und Kultivierung der Gemeingüter wie z.B. Klima, Ökosysteme, Rohstoffe, sozialer Zusammenhalt, Bildungschancen. Bisher hat der Wettbewerb zu ihrer Aussaugung beigetragen, weil er die Abwälzung privater Kosten auf Umwelt und Gesellschaft nicht verhindern konnte. Das liegt an einer nicht mehr zeitgemäßen Gestaltung der Märkte: Es fehlen Regeln und Institutionen für einen nachhaltigen Wettbewerb, der die Gemeingüter nicht übernutzt. Künftig müssen wir respektieren, dass auch die Märkte selbst den Charakter von Gemeingütern haben, und ähnlich wie diese missbraucht werden können. Namentlich die Finanzmärkte sind durch unmäßige Liberalisierung des Kapitalverkehrs zu Instrumenten rücksichtsloser Expansion des Finanzkapitals geworden. Das vereitelt ihre Funktion, nachhaltige Realinvestitionen zu finanzieren. Denn der spekulative Einsatz des Finanzkapitals setzt auch die Gütermärkte unter Zwang, kurzfristig hohe Gewinne auszuweisen. Da dies nur durch Externalisierung von Kosten und Monopolisierung von Erträgen möglich ist, wird der Verzehr des Natur- und Sozialkapitals weiter verstärkt. Das Finanzkapital braucht Regeln und Institutionen, die es in die Lage versetzen, Verantwortung für nachhaltige Entwicklung zu übernehmen.
Details
ISBN/GTIN978-3-932483-17-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungsortErkelenz
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2008
Erscheinungsdatum15.02.2008
Reihen-Nr.1
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht342 g
Illustrationen12 s/w Abbildungen, 2 s/w Tabellen
Artikel-Nr.35535435
Rubriken

Autor

Gerhard Scherhorn, geb. 1930, ist Professor emeritus für Konsumtheorie und Verbraucherpolitik an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Er lehrte 1966-1975 Volkswirtschaftslehre in Hamburg und 1975-1998 Konsumökonomik in Stuttgart. Seit 1996 arbeitet er im Wuppertal Institut für Klima Umwelt Energie, bis 2003 als Direktor der Arbeitsgruppe "Neue Wohlstandsmodelle", danach in der Forschungsgruppe "Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren". Er war Mitglied u.a. im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, im Verbraucherbeirat beim Bundesminister für Wirtschaft, im Verwaltungsrat der Stiftung Warentest, im Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und Mitherausgeber des "Journal of Consumer Policy".Zusammen mit Johannes Hoffmann leitet er die Projektgruppe Ethisch-Ökologisches Rating an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M.