Produkt
KlappentextErinnerungsorte gelten als Fixpunkte kollektiver Identitätskonstruktionen. Dieses Prinzip wurde bislang überwiegend für das in der Moderne dominierende Konzept der Nation untersucht. Mit Fallbeispielen zu lokalen und regionalen Erinnerungsorten vor allem aus dem böhmisch-mitteldeutschen Raum, aber auch darüber hinaus, wendet sich dieser Band nun alternativen Identifikationsebenen zu. Die Beiträge befassen sich mit dem historischen Funktionswandel derartiger vermeintlich nicht-nationaler Bezugspunkte im 19. und 20. Jahrhundert. Zentral ist dabei dennoch weiterhin die Frage nach dem Verhältnis zum nationalen Narrativ, inwieweit also regionale Identitätskonzepte mit der Nation konkurrierten, von dieser konturiert wurden oder sich ein regionales und ein nationales kollektives Erinnern wechselseitig verstärkte. Insbesondere für die jüngere Erinnerungsortproduktion lassen sich auch regional-europäische Verknüpfungen beobachten. Neben einer großen inhaltlichen Bandbreite ermöglicht die Beteiligung verschiedenster Fachbereiche - von Geschichtswissenschaft und Ethnologie bis Denkmalpflege - vergleichende Beobachtungen und eine Erweiterung der Perspektiven auf das Thema auch in methodischer Hinsicht.
Details
ISBN/GTIN978-3-933816-60-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatUngenäht / geklebt
ErscheinungsortLeipzig und Berl
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum15.10.2013
Auflage1., Originalauflage
Reihen-Nr.1
Seiten298 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht450 g
Illustrationenmit zahlr. Abb. und Tab.
Artikel-Nr.30318128
Rubriken
GenreGeschichte/Politik