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Gesellschaftliche Neuformierung und soziale Integration

Die individuellen und kollektiven Aushandlungsprozesse der deutschen Minderheit im ländlichen Raum Westböhmens 1946 bis 1970
BuchKartoniert, Paperback
338 Seiten
Deutsch
Edition Kirchhof & Frankeerschienen am29.05.2019
Nach 1945 veränderten sich aufgrund des Transfers der Bevölkerung viele Gesellschaften in Europa. Aus der Tschechoslowakei wurden tausende Deutsche vertrieben und ausgesiedelt. Zahlreiche Deutsche verblieben aber dort. Am Beispiel Westböhmens werden Integration und Anpassung jener Gruppe in beziehungsweise an die lokale Gesellschaft untersucht und die Rolle der Deutschen im Prozess der gesellschaftlichen Neuformierung hinterfragt. Wie auch andere Alteingesessene arrangierten sich diese im Grenzgebiet mit der neu angesiedelten Bevölkerung und stellten sich infolge auf Komplexität, Dynamik, Umstrukturierung und lebensweltliche Herausforderungen in einer sich stark veränderten Gesellschaft ein. Im Mittelpunkt stehen Veränderungen und Entwicklungen gesellschaftlicher Strukturen auf lokaler wie regionaler Ebene in den 1950er- und 1960er-Jahren. Aushandlungsprozesse und soziale Berührungspunkte werden im Kontext von sozialistischer Neuordnung sowie von Diskontinuitäten und sozialen Rahmenbedingungen untersucht: Handlungsmöglichkeiten boten sich zum Beispiel über das Engagement im Kulturbereich, nachdem sich in den frühen 1950er-Jahren viele deutschsprachige Kulturgruppen gründeten.mehr

Produkt

KlappentextNach 1945 veränderten sich aufgrund des Transfers der Bevölkerung viele Gesellschaften in Europa. Aus der Tschechoslowakei wurden tausende Deutsche vertrieben und ausgesiedelt. Zahlreiche Deutsche verblieben aber dort. Am Beispiel Westböhmens werden Integration und Anpassung jener Gruppe in beziehungsweise an die lokale Gesellschaft untersucht und die Rolle der Deutschen im Prozess der gesellschaftlichen Neuformierung hinterfragt. Wie auch andere Alteingesessene arrangierten sich diese im Grenzgebiet mit der neu angesiedelten Bevölkerung und stellten sich infolge auf Komplexität, Dynamik, Umstrukturierung und lebensweltliche Herausforderungen in einer sich stark veränderten Gesellschaft ein. Im Mittelpunkt stehen Veränderungen und Entwicklungen gesellschaftlicher Strukturen auf lokaler wie regionaler Ebene in den 1950er- und 1960er-Jahren. Aushandlungsprozesse und soziale Berührungspunkte werden im Kontext von sozialistischer Neuordnung sowie von Diskontinuitäten und sozialen Rahmenbedingungen untersucht: Handlungsmöglichkeiten boten sich zum Beispiel über das Engagement im Kulturbereich, nachdem sich in den frühen 1950er-Jahren viele deutschsprachige Kulturgruppen gründeten.
Details
ISBN/GTIN978-3-933816-67-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum29.05.2019
Reihen-Nr.5
Seiten338 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht470 g
IllustrationenKarten der tschechoslowakischen Bezirke und Kreise nach 1949 / nach 1960
Artikel-Nr.46766339
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
DanksagungEinleitung1. Theoretischer Hintergrund und Grundlagen1.1. Forschungsgegenstand und Forschungsansatz1.2. Forschungsstand1.3. Quellen1.4. Methodisches Vorgehen2. Der Begriff Gesellschaft im Kontext der Neuformierung3. Das Grenzgebiet nach 19464. Identität4.1. Sprache und Identität4.1.1. Deutsch im Spannungsfeld von Generation und Familie4.1.2. Der regionale Dialekt4.1.3. Deutsch im Berufsleben und im Bildungswesen4.2. Zugeständnisse4.2.1. Das Erlernen der deutschen Sprache im schulischen Deutschunterricht4.2.2. Deutschsprachige Periodika4.2.3. Deutschsprachiger Rundfunk und deutschsprachiges Fernsehen4.2.4. Deutschsprachige Bestände in Bibliotheken4.3. Theoretische Betrachtung4.3.1. Die Prozesse Akkulturation und Assimilation4.3.1.1. Akkulturation4.3.1.2. Assimilation5. Integration5.1. Zusammenleben der Nationalitäten5.1.1. Interaktion zwischen gesellschaftlichen Gruppen und Konflikte5.1.2. Integration im beruflichen Bereich und Erlernen der tschechischen Sprache5.2. Nationalitätenpolitik und Kommission5.3. Ungleichbehandlung und Unzuverlässigkeitsvorwurf5.4. Ausreise der verbliebenen Deutschen5.5. Indikatoren von Integration5.5.1. Staatsbürgerschaft5.5.2. Mischehen5.6. Theoretische Betrachtung5.6.1. Sozialintegration5.6.2. Integrationsphasen5.7. Anpassungsprozesse und -strategien5.7.1. Strategie I5.7.2. Strategie II6. Kultur und Kulturleben6.1. Kulturarbeit und Kulturleben der verbliebenen Deutschen6.1.1. Probleme des deutschen Kulturlebens6.1.2. Kooperation im Kulturbereich6.1.2.1. Verband der Tschechoslowakisch-Sowjetischen Freundschaft6.1.2.2. Kultur- und Informationszentrum der DDR6.2. Freizeitgestaltung im Alltag6.2.1. Estraden und bunte Veranstaltungen6.2.2. Musik- und Tanzveranstaltungen6.2.3. Ausfahrten in der Gruppe6.2.4. Pflege von Traditionen6.3. Zugeständnisse6.3.1. Deutschsprachige Unterhaltungsangebote6.3.1.1. Vorführung von Kinofilmen6.3.1.2. Deutsches Wandertheater6.4. Deutschsprachige Kulturgruppen6.4.1. Betriebsklubs und Kulturhäuser6.4.2. Kulturgruppen in den 1950er-Jahren6.4.3. Kulturgruppen in den 1960er-Jahren6.4.4. Kulturgruppen nach der Gründung des Kulturverbandes6.5. Kulturverband der Bürger deutscher Nationalität der ÄSSR6.5.1. Nationalitätengesetz und Gründung des Kulturverbandes6.5.2. Ortsgruppen als Basis des Kulturverbandes6.5.2.1. Zusammenarbeit zwischen Ortsgruppen6.5.2.2. Tätigkeiten der Ortsgruppen6.5.3. Realität und Probleme des KulturverbandesResümeeAnhangKartenAbkürzungsverzeichnisKonkordanz der OrtsnamenQuellen- und Literaturverzeichnismehr