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KlappentextGeorg Philipp Telemanns Kompositionen für die Gottesdienste an den Sonn- und Festtagen des Kirchenjahres bildeten im 18. Jahrhundert ein weitverbreitetes Repertoire protestantischer Kirchenmusik. Vorzugsweise konzipierte Telemann sie in Jahrgängen, deren einzelne Kirchenmusiken durch formale und stilistische Gemeinsamkeiten geprägt sind. Auf diese Physiognomien, die auf vielfältigen Korrelationen von Text und Musik basieren, nehmen zeitgenössische Jahrgangsbezeichnungen mitunter Bezug.Der sogenannte Sicilianische Jahrgang auf Texte des Eisenacher Regierungssekretärs Johann Friedrich Helbig (1680-1722) entstand im Auftrag des Herzogs Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach, dessen Kapellmeister von Haus aus Telemann seit 1717 war. Die Musik erfreute sich über Eisenach hinaus großer Beliebtheit. Aufführungen lassen sich in Bayreuth, Frankfurt am Main, Hamburg, Roßla und Zerbst nachweisen sowie für weitere Orte annehmen. Die vorliegendeArbeit untersucht die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Jahrgangs sowie seine textliche und musikalische Spezifik. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, inwieweit Merkmale eines sicilianischen Stils auszumachen sind und mit den zum Topos gewordenen Vorstellungen von arkadischer Musik harmonieren. Im Rahmen einer umfangreichen quellenphilologischen Dokumentation werden Schreiberfragen, aufführungspraktische Phänomene und Bearbeitungsprozesse diskutiert.
Details
ISBN/GTIN978-3-937788-78-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatPaperback (Deutsch)
Verlag
ErscheinungsortBeeskow
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.03.2023
Reihen-Nr.13
Seiten418 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht790 g
Illustrationen40 Notenbeispiele
Artikel-Nr.52033195
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