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Von Krankheit, Gesundheit und dem persönlichen Verhältnis zu Gott

Eine Verordnung für Patienten des Krankenhauses der Glauchaschen Anstalten aus dem Jahr 1762
BuchGeheftet
20 Seiten
Deutsch
Franckesche Stiftungenerschienen am17.10.2022
In der pietistischen Medizin wurde Krankheit als Erziehungsinstrument Gottes verstanden, welches die Menschen im Angesicht ihres körperlichen Leidens und vielleicht sogar ihres nahenden Todes zur Glaubensprüfung veranlassen sollte. Für eine erkrankte Person war es daher essentiell, sich nicht nur um die Gesundung des eigenen Körpers zu bemühen, sondern insbesondere um die der eigenen Seele. Da beide nach pietistischer Vorstellung eine sich bedingende und interagierende Einheit bilden, war die körperliche Gesundung an die Bedingung geknüpft, sich mit den eigenen Sünden auseinanderzusetzen und sich mit Gott auszusöhnen. Ziel sollte der Zustand der Gemütsruhe sein. Sobald sie erreicht war, so die Vorstellung, konnte auch der Körper genesen. Eine gedruckte Patientenverordnung von 1762 aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen, die nun erstmals in transkribierter Form vorliegt, bezeugt die wichtige Rolle der Auffassung von Krankheit und Heilung in der pietistischen Medizin und ihrer Praxis im Krankenhaus der Glauchaschen Anstalten. Diese Verordnung richtete sich an die Waisenknaben sowie an mittellose Schüler und Studenten, die in dem zwischen 1721 und 1723 speziell für ihre Versorgung errichteten Gebäude medizinisch betreut und gepflegt wurden. Im Vergleich mit vier handschriftlichen Verordnungen, die alle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen und erwiesenermaßen dem Autor der gedruckten Verordnung von 1762 bekannt gewesen sind, wird in der Einführung der Inhalt dieser hochinteressanten Quelle exemplarisch untersucht, indem die Anweisungen, die sich um Krankheit, Gesundheit und das persönliche Verhältnis zu Gott drehen, beleuchtet werden.mehr

Produkt

KlappentextIn der pietistischen Medizin wurde Krankheit als Erziehungsinstrument Gottes verstanden, welches die Menschen im Angesicht ihres körperlichen Leidens und vielleicht sogar ihres nahenden Todes zur Glaubensprüfung veranlassen sollte. Für eine erkrankte Person war es daher essentiell, sich nicht nur um die Gesundung des eigenen Körpers zu bemühen, sondern insbesondere um die der eigenen Seele. Da beide nach pietistischer Vorstellung eine sich bedingende und interagierende Einheit bilden, war die körperliche Gesundung an die Bedingung geknüpft, sich mit den eigenen Sünden auseinanderzusetzen und sich mit Gott auszusöhnen. Ziel sollte der Zustand der Gemütsruhe sein. Sobald sie erreicht war, so die Vorstellung, konnte auch der Körper genesen. Eine gedruckte Patientenverordnung von 1762 aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen, die nun erstmals in transkribierter Form vorliegt, bezeugt die wichtige Rolle der Auffassung von Krankheit und Heilung in der pietistischen Medizin und ihrer Praxis im Krankenhaus der Glauchaschen Anstalten. Diese Verordnung richtete sich an die Waisenknaben sowie an mittellose Schüler und Studenten, die in dem zwischen 1721 und 1723 speziell für ihre Versorgung errichteten Gebäude medizinisch betreut und gepflegt wurden. Im Vergleich mit vier handschriftlichen Verordnungen, die alle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen und erwiesenermaßen dem Autor der gedruckten Verordnung von 1762 bekannt gewesen sind, wird in der Einführung der Inhalt dieser hochinteressanten Quelle exemplarisch untersucht, indem die Anweisungen, die sich um Krankheit, Gesundheit und das persönliche Verhältnis zu Gott drehen, beleuchtet werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-939922-73-5
ProduktartBuch
EinbandartGeheftet
ErscheinungsortHalle (Saale)
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.10.2022
Reihen-Nr.21
Seiten20 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht45 g
Artikel-Nr.51208565
Rubriken