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KlappentextEs gab sie: eine nichtnationalsozialistische Literatur, die sich gerade in den vielfältigsten Prosaformaten literarisch und publizistisch nach 1933 zu behaupten wusste. Die Berlin-Bilder, die so unterschiedliche Autoren und Autorinnen wie Mascha Kaléko, Wolfgang Weyrauch, Werner Finck oder auch Wolfgang Koeppen in Feuilletons, Glossen, Reportagen und kurzen Erzählungen entwarfen, waren zumeist Alltagsbeobachtungen und -geschichten. Hinter der Fassade des Allgemein-Menschlichen und Heiter-Alltäglichen suchte man weltstädtischen Geist zu bewahren - ein hakenkreuzfreies Berlin, das die "Menschenfressergesichter" (Felix Hartlaub) bewusst ausblendete. Dieses "Mnemopolis Berlin" (Oda Schaefer), das sich allen Techniken des verdeckten Schreibens in finsteren Zeiten bedient, offenbart auch die literarische Kontinuität zwischen der Weimarer Republik und den Nachkriegsjahren.
Details
ISBN/GTIN978-3-943132-91-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum16.09.2020
ReiheBerlin in Prosa
Reihen-Nr.3
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht693 g
IllustrationenMit zeitgenössischen Fotografien von Detlef Bluhm
Artikel-Nr.47815481
Rubriken