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Vom finsteren zum bunten Mittelalter

Wissenschaftliches Symposium der Nibelungenliedgesellschaft und der Stadt Worms vom 16. bis 18. Oktober 2015 im Wormser Kultur- und Tagungszentrum
BuchKartoniert, Paperback
212 Seiten
Deutsch
Synergiaerschienen am11.07.2017
Der Begriff vom finsteren Mittelalter ist nicht nur ein Kampfbegriff von Renaissance und Aufklärung, der die jeweilige Gegenwart in hellerem Licht erscheinen lassen sollte. Auch die Mittelalterverfilmungen unserer Gegenwart zeigen oft ein Bild von schlechtem Wetter, Schmutz und Dreck als Kulisse der Handlungen. Was darin gedeiht, ist häufig brutale Gewalt und Herrschsucht. Andererseits ist das Mittelalterspiel im Reenactment und auf Märkten eher bunt und fröhlich. Es wird mit Identitäten und Kulturen gespielt. Und auch dafür gibt es im Mittelalter Ansatzpunkte. Das Aufspüren der Ambivalenzen in allen Zeitaltern ist angesagt im hermeneutischen Prozess von Alterität und Identität. Wie wir auf die Geschichte schauen und was wir für Heute und Morgen auswählen, ist nicht nur eine Frage von Erkenntnis und Interesse, sondern auch eine Entscheidung zur gesellschaftlichen Gestaltung, wenn der Blick in Inszenierungen mündet, seien sie wissenschaftlicher, künstlerischer, musealer oder touristischer Art. Die 10. Tagung der Nibelungengesellschaft befasste sich unter dem Titel "Vom finsteren zum bunten Mittel-alter" im Herbst 2015 mit diesem Fragenkomplex.mehr

Produkt

KlappentextDer Begriff vom finsteren Mittelalter ist nicht nur ein Kampfbegriff von Renaissance und Aufklärung, der die jeweilige Gegenwart in hellerem Licht erscheinen lassen sollte. Auch die Mittelalterverfilmungen unserer Gegenwart zeigen oft ein Bild von schlechtem Wetter, Schmutz und Dreck als Kulisse der Handlungen. Was darin gedeiht, ist häufig brutale Gewalt und Herrschsucht. Andererseits ist das Mittelalterspiel im Reenactment und auf Märkten eher bunt und fröhlich. Es wird mit Identitäten und Kulturen gespielt. Und auch dafür gibt es im Mittelalter Ansatzpunkte. Das Aufspüren der Ambivalenzen in allen Zeitaltern ist angesagt im hermeneutischen Prozess von Alterität und Identität. Wie wir auf die Geschichte schauen und was wir für Heute und Morgen auswählen, ist nicht nur eine Frage von Erkenntnis und Interesse, sondern auch eine Entscheidung zur gesellschaftlichen Gestaltung, wenn der Blick in Inszenierungen mündet, seien sie wissenschaftlicher, künstlerischer, musealer oder touristischer Art. Die 10. Tagung der Nibelungengesellschaft befasste sich unter dem Titel "Vom finsteren zum bunten Mittel-alter" im Herbst 2015 mit diesem Fragenkomplex.
Details
ISBN/GTIN978-3-944380-54-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum11.07.2017
Reihen-Nr.8
Seiten212 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht318 g
Artikel-Nr.43857840
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Volker Gallé: Vom finsteren zum bunten Mittelalter - eine EinführungChristian Rohr: Das Mittelalter als Spiel und Parallelwelt - Annäherungen und Klischeebildung in der modernen PopulärkulturFrank Meier: »Unverständig wären die Menschen wie das liebe Vieh, wenn nicht die sechs Weltzeitalter hätten unterrichtet sie« - Bemerkungen zur zeitgenössischen MittelalterrezeptionJürgen Kost: Utopien rückwärts - Grundzüge der Mittelalterrezeption in der Literatur des 20. und 21. JahrhundertsBettina Bildhauer: Nibelungenfilme als Mittelalterfilme: Fritz Lang, Harald Reinl, Uli Edel, Quentin Tarantino und die Gegenwart vergangener GewalttatenAndrea Sieber: Bunt, light, seriell? - Nibelungen-Rezeption zwischen Eskapismus und PartizipationNathanael Busch: Die Nibelungen in Parodie - Warum das Nationalepos nicht komisch sein darfDetlef Goller: wunder hoeren sagen - Ein Essay über die Nibelungensage in Zeiten des kompetenzorientierten DeutschunterrichtsAndrea Schindler: Die Sehnsucht nach Gut und Böse . Das Mittelalter zwischen Mythisierung und BildungswissenKatharina Zeppezauer-Wachauer: Der Geschmack des Mittelalters - Semantisierte Nahrungswelten in der populärkulturellen MittelalterrezeptionStichwortverzeichnisKurzbiografien der Autorenmehr