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Morden wir die Natur, so begehen wir Selbstmord.

Hermann Löns´ umweltpsychologische und -soziologische Agitation für Naturschutz und ökologisches Bewusstsein 1894 - 1914
BuchGebunden
212 Seiten
Deutsch
synergenVerlagerschienen am14.02.2024
Der Wahlniedersachse Hermann Löns (1866 - 1914) wird erstmals als derjenige gewürdigt, der die sich um 1900 etablierende Heimatschutzbewegung ökologisierte und zu einer echten Naturschutzbewegung formte. Er engagierte sich für den Artenschutz auch bislang vernachlässigter Tierarten, eine nachhaltige Jagd, die Ausweisung großflächiger Naturparks und die Renaturierung degenerierter Landschaften. Löns war in der damaligen Naturschutzbewegung hervorragend vernetzt und prägte sie durch zahlreiche Schriften, die hier erstmals komplett recherchiert und zur Bewertung seiner großen Bedeutung für den frühen Naturschutz und die Herausbildung eines ökologischen Bewusstseins berücksichtigt werden.Löns argumentierte zwar schon früh auch ökologisch für den Arten- und Biotopschutz, doch vielmehr noch aus ästhetischen und patriotischen Gründen, was naturschutzstrategisch genial war. Von besonderer Bedeutung ist, dass er wohl der erste war, der umweltpsychologisch und -soziologisch die große gesundheitliche Bedeutung einer intakten Landschaft für die Psyche des Menschen und die gesamte Gesellschaft, der Volksseele , erkannt hat: Eine Verarmung der Tierwelt bedingt eine Verarmung der Volksseele und so kahl wie die Landschaft wird auch das Gemüt werden. So prophezeite Löns recht treffsicher für unsere heutige, oberflächlich nach Äußerlichkeiten strebende, konsum- und hypermobilitätsorientierte sowie psychisch und physisch immer mehr verrohende Gesellschaft, dass die Naturentfremdung zur Entartung der Gesellschaft führen wird und sie Schaden an Leib und Seele erleiden würde, wenn der Naturschutz zur Gesunderhaltung des gesamten Volkes nicht ganzheitlich gegensteuern würde. Löns letzte ökologische Botschaft von 1913 war daher: Jedes bischen Achtung vor der Natur ist uns abhanden gekommen; wir treiben Raubbau mit ihr. Denn: Die Natur ist unser Jungbrunnen; schwächen wir sie, so schwächen wir uns, morden wir sie, so begehen wir Selbstmord. Inhalt:Zum löns-ökologischen Geleit Genese der Naturschutzbewegung in Deutschland 1874 - 1905 Gefährdete Tierarten und Ursachen des Artensterbens um 1900 Frühe ökonomisch-ökologische Begründung des Naturschutzes Von Friedrich Schillers Naturempfinden 1795 zu Löns´ Umweltpsychologie der Volksseele 1905Hermann Löns - ein Leben für den Naturschutz Mit Hund, Angel und Gewehr zurück zur Natur? Literatur vor 1914 Sekundärliteraturmehr

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KlappentextDer Wahlniedersachse Hermann Löns (1866 - 1914) wird erstmals als derjenige gewürdigt, der die sich um 1900 etablierende Heimatschutzbewegung ökologisierte und zu einer echten Naturschutzbewegung formte. Er engagierte sich für den Artenschutz auch bislang vernachlässigter Tierarten, eine nachhaltige Jagd, die Ausweisung großflächiger Naturparks und die Renaturierung degenerierter Landschaften. Löns war in der damaligen Naturschutzbewegung hervorragend vernetzt und prägte sie durch zahlreiche Schriften, die hier erstmals komplett recherchiert und zur Bewertung seiner großen Bedeutung für den frühen Naturschutz und die Herausbildung eines ökologischen Bewusstseins berücksichtigt werden.Löns argumentierte zwar schon früh auch ökologisch für den Arten- und Biotopschutz, doch vielmehr noch aus ästhetischen und patriotischen Gründen, was naturschutzstrategisch genial war. Von besonderer Bedeutung ist, dass er wohl der erste war, der umweltpsychologisch und -soziologisch die große gesundheitliche Bedeutung einer intakten Landschaft für die Psyche des Menschen und die gesamte Gesellschaft, der Volksseele , erkannt hat: Eine Verarmung der Tierwelt bedingt eine Verarmung der Volksseele und so kahl wie die Landschaft wird auch das Gemüt werden. So prophezeite Löns recht treffsicher für unsere heutige, oberflächlich nach Äußerlichkeiten strebende, konsum- und hypermobilitätsorientierte sowie psychisch und physisch immer mehr verrohende Gesellschaft, dass die Naturentfremdung zur Entartung der Gesellschaft führen wird und sie Schaden an Leib und Seele erleiden würde, wenn der Naturschutz zur Gesunderhaltung des gesamten Volkes nicht ganzheitlich gegensteuern würde. Löns letzte ökologische Botschaft von 1913 war daher: Jedes bischen Achtung vor der Natur ist uns abhanden gekommen; wir treiben Raubbau mit ihr. Denn: Die Natur ist unser Jungbrunnen; schwächen wir sie, so schwächen wir uns, morden wir sie, so begehen wir Selbstmord. Inhalt:Zum löns-ökologischen Geleit Genese der Naturschutzbewegung in Deutschland 1874 - 1905 Gefährdete Tierarten und Ursachen des Artensterbens um 1900 Frühe ökonomisch-ökologische Begründung des Naturschutzes Von Friedrich Schillers Naturempfinden 1795 zu Löns´ Umweltpsychologie der Volksseele 1905Hermann Löns - ein Leben für den Naturschutz Mit Hund, Angel und Gewehr zurück zur Natur? Literatur vor 1914 Sekundärliteratur
Details
ISBN/GTIN978-3-946366-92-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungsortDortmund
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.02.2024
Reihen-Nr.22
Seiten212 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht300 g
IllustrationenFaksimiles
Artikel-Nr.55907580
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