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Textfunde

Eine Wundertüte zur Weltliteratur mit James Joyce als Zunderwunder
BuchKartoniert, Paperback
160 Seiten
Deutsch
Edition Rejoyceerschienen am02.02.2022
Zum immer spannenden Abenteuer der Literatur gehört die Lust am Finden. Um "Textfunde" geht es also im vorliegenden Buch, und das kann mehrerlei heißen. Es gibt Fundtexte, dies sowohl im engeren Sinne (Drucke oder Manuskripte, die irgendwo aufgefunden werden) als auch im weiteren (wir entdecken für uns selbst Bücher und Texte, die wir noch nicht kannten). Autoren finden oft Texte, die sie für ihr eigenes Schreiben nutzbar machen können, aber Textfunde können auch nichttextuelle Funde sein, die für Texte dienstbar gemacht werden. Schließlich gibt es natürlich Funde in Texten, also Entdeckungen aller Art, die wir beim Lesen in glücklichen Momenten machen, oder auch Passagen in Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln oder in Büchern, bei deren Lektüre Rezensenten und Leserbriefschreiber finden, daß sie unbedingt kommentierend, korrigierend oder ergänzend etwas dazu sagen müßten. Das vorliegende Buch enthält von all dem etwas. Vorgestellt und beleuchtet werden: echte Archiv- oder Dachkammerfunde (eine anonyme Ballade, die vielleicht schon Shakespeare anregte, das Manuskript einer unbekannten Episode in Mark Twains "Huckleberry Finn", eine Joyce-Handschrift, die das Porträt des Künstlers mit dem "Ulysses" verknüpft); entdeckenswerte Bücher von Autoren, die im deutschen Sprachraum entweder völlig unbekannt (G.V. Desani, Edward Thomas) oder vielfach falsch eingeschätzt (Halldór Laxness) sind; ergänzende Funde zu bekannten Texten oder Textgruppen (Beckett-Gedichte, eine Anekdote von Flann O Brien); zuvor übersehene Transferlinien von Text zu Text (von einer irischen Gedichtanthologie über einen Film Heinrich Bölls zu Arno Schmidt, von Joyce über die Sekundärliteratur zu Hans Wollschläger); schließlich simple Ähnlichkeitsfunde zufälliger oder nichtzufälliger Natur in Texten unterschiedlichster Provenienz (sich verbergende Erzähler bei Virginia Woolf und James Joyce, Wasser von Gewicht bei Flann O Brien und Arno Schmidt). Auf spezielle Weise spielt das Finden eine Rolle beim Handwerk des Übersetzens, von dem in diesem Buch ebenfalls vielfach die Rede ist. Zweifelhafte Übersetzungen und glückliche Übersetzungslösungen taugen gleichermaßen dafür, als Funde vermeldet zu werden; in diesem Sinne kommen Melville- und Mark-Twain-Übersetzer in den Blick, aber auch Annemarie Böll, Georg Goyert, Elmar Tophoven, Karl Krolow, Barbara Köhler und etliche andere. Daß die in diesem Buch verhandelte Weltliteratur auffallend häufig aus Irland kommt, mag Zufall sein; oder auch nicht.mehr

Produkt

KlappentextZum immer spannenden Abenteuer der Literatur gehört die Lust am Finden. Um "Textfunde" geht es also im vorliegenden Buch, und das kann mehrerlei heißen. Es gibt Fundtexte, dies sowohl im engeren Sinne (Drucke oder Manuskripte, die irgendwo aufgefunden werden) als auch im weiteren (wir entdecken für uns selbst Bücher und Texte, die wir noch nicht kannten). Autoren finden oft Texte, die sie für ihr eigenes Schreiben nutzbar machen können, aber Textfunde können auch nichttextuelle Funde sein, die für Texte dienstbar gemacht werden. Schließlich gibt es natürlich Funde in Texten, also Entdeckungen aller Art, die wir beim Lesen in glücklichen Momenten machen, oder auch Passagen in Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln oder in Büchern, bei deren Lektüre Rezensenten und Leserbriefschreiber finden, daß sie unbedingt kommentierend, korrigierend oder ergänzend etwas dazu sagen müßten. Das vorliegende Buch enthält von all dem etwas. Vorgestellt und beleuchtet werden: echte Archiv- oder Dachkammerfunde (eine anonyme Ballade, die vielleicht schon Shakespeare anregte, das Manuskript einer unbekannten Episode in Mark Twains "Huckleberry Finn", eine Joyce-Handschrift, die das Porträt des Künstlers mit dem "Ulysses" verknüpft); entdeckenswerte Bücher von Autoren, die im deutschen Sprachraum entweder völlig unbekannt (G.V. Desani, Edward Thomas) oder vielfach falsch eingeschätzt (Halldór Laxness) sind; ergänzende Funde zu bekannten Texten oder Textgruppen (Beckett-Gedichte, eine Anekdote von Flann O Brien); zuvor übersehene Transferlinien von Text zu Text (von einer irischen Gedichtanthologie über einen Film Heinrich Bölls zu Arno Schmidt, von Joyce über die Sekundärliteratur zu Hans Wollschläger); schließlich simple Ähnlichkeitsfunde zufälliger oder nichtzufälliger Natur in Texten unterschiedlichster Provenienz (sich verbergende Erzähler bei Virginia Woolf und James Joyce, Wasser von Gewicht bei Flann O Brien und Arno Schmidt). Auf spezielle Weise spielt das Finden eine Rolle beim Handwerk des Übersetzens, von dem in diesem Buch ebenfalls vielfach die Rede ist. Zweifelhafte Übersetzungen und glückliche Übersetzungslösungen taugen gleichermaßen dafür, als Funde vermeldet zu werden; in diesem Sinne kommen Melville- und Mark-Twain-Übersetzer in den Blick, aber auch Annemarie Böll, Georg Goyert, Elmar Tophoven, Karl Krolow, Barbara Köhler und etliche andere. Daß die in diesem Buch verhandelte Weltliteratur auffallend häufig aus Irland kommt, mag Zufall sein; oder auch nicht.
Details
ISBN/GTIN978-3-947261-32-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortSüdwesthörn
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.02.2022
Reihen-Nr.91
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht300 g
Artikel-Nr.50110046
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung Der possentreibende Herzog - Ein Erzjux zum Einstieg Übersetzung oder Untertreibung? Wer Melville eindeutschen will, muß sich entscheiden Jim und der tote Mann - Eine verlorene und wiedergefundene Episode im "Huckleberry Finn" von Mark Twain Haus aus Glas - Abschied von Edward Thomas (1878-1917) Das Blümchen der Blaskets - Erinnerung an Robin Flower (1881-1946) Birth and Childhood in Fiction and Autobiography - Laurence Sterne, Sean O Casey, Flann O Brien, Dylan Thomas, Virginia Woolf, James Joyce Wechselseitige Ansteckung - Nochmals zu Virginia Woolf und James Joyce Erhebung, Schwellung, höchster Punkt - Zum Omphalos-Motiv bei James Joyce und Hans Wollschläger Raftery in Joyce Raftery bei Schmidt - Aber wohl doch nicht bei Joyce Weltbürger der Dichtung - Annäherung an Halldór Laxness (1902-98) Mehr oder weniger - Samuel Becketts späte Knittelverse Ein wenig über H. Hatterr - Hinweis auf G. V. Desani (1909-2000) Wer reicht wem das Wasser? Arno Schmidt oder Flann O Brien Platt - Eine Fahrradanekdote bei Flann O Brien Drei lesende Iren - Einführungen zu Literaturhausauftritten von Patrick McCabe, Robert McLiam Wilson, Roddy Doyle Books re Joyce - Reviews Return to Sender - Letters to Editors Nachweisemehr