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Die Corona-Chroniken Teil 1 - Corona vs. Kultur in Deutschland

Zeitung des Deutschen Kulturrates
BuchGebunden
480 Seiten
Deutsch
Deutscher Kulturraterschienen am23.07.2021
"»Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist.« Treffender als mit Goethes Worten lässt sich das Ansinnen der neuesten Veröffentlichung des Deutschen Kulturrats wohl nicht beschreiben", meint Christian Bachmann in der neuen musikzeitung über dieses Buch.Der Kulturbereich wurde tief von der Corona-Pandemie getroffen. Viele Kultureinrichtungen waren monatelang geschlossen. Besonders die freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen und Künstler sind in Existenznot geraten.Viele im Kulturbereich haben sich die Frage gestellt, werden wir überhaupt gebraucht?In dem Buch werden die Fragen behandelt: Wie hat sich die Lage in den verschiedenen Kulturbereichen in der Pandemie entwickelt? Welche kurz- und mittelfristigen Auswirkungen gibt es? Welche Hilfsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, um den Kultursektor zu unterstützen? Welche politischen und gesellschaftlichen Forderungen bestehen?In acht Kapiteln blicken über 120 Autorinnen und Autoren aus Kultur, Medien und Politik auf die letzten anderthalb Jahre Corona vs. Kultur zurück.mehr

Produkt

Klappentext"»Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist.« Treffender als mit Goethes Worten lässt sich das Ansinnen der neuesten Veröffentlichung des Deutschen Kulturrats wohl nicht beschreiben", meint Christian Bachmann in der neuen musikzeitung über dieses Buch.Der Kulturbereich wurde tief von der Corona-Pandemie getroffen. Viele Kultureinrichtungen waren monatelang geschlossen. Besonders die freiberuflich arbeitenden Künstlerinnen und Künstler sind in Existenznot geraten.Viele im Kulturbereich haben sich die Frage gestellt, werden wir überhaupt gebraucht?In dem Buch werden die Fragen behandelt: Wie hat sich die Lage in den verschiedenen Kulturbereichen in der Pandemie entwickelt? Welche kurz- und mittelfristigen Auswirkungen gibt es? Welche Hilfsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt, um den Kultursektor zu unterstützen? Welche politischen und gesellschaftlichen Forderungen bestehen?In acht Kapiteln blicken über 120 Autorinnen und Autoren aus Kultur, Medien und Politik auf die letzten anderthalb Jahre Corona vs. Kultur zurück.
ZusatztextDie Kulturredakteurin Christiane Peitz hat sich am 10. August im Tagesspiegel ausführlich mit dem Buch auseinandergesetzt. Sie scheibt: Am Anfang überwiegen der Schrecken, die Solidarität, die Soforthilfen und die Entdeckung des Streamings als notgedrungene Alternative. Erste Diagnosen konstatieren die extreme Verwundbarkeit der Kultur, die Kleinteiligkeit und Unübersichtlichkeit als Kehrseite der Vielfalt. ⦠Im Herbst 2020 ändert sich der Ton in den Texten. Die politische Einordnung der Kultur in die Kategorie Freizeit sorgt für Kränkung und Empörung, mit Blick auf die Querdenker-Proteste wird auch die Sorge über eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft laut, bei gleichzeitiger Erleichterung über den Milliarden-Kulturfonds, während der Abwrackprämie eine Absage erteilt wurde. Man betont die eigene Systemrelevanz, aber auch selbstkritische Töne werden angeschlagen. ⦠Zum Jahreswechsel häufen sich die Durchhalte- und Mutmacher-Parolen. Zum Jahrestag des ersten Lockdowns werden dann erste Studien vorgelegt. ⦠Ernüchterung macht sich breit. ⦠Interessant bei den Refrains sind paradoxerweise die Zukunftsthemen, die in den wiederkehrenden Mantras stecken, und betrifft beileibe nicht nur die Digitalisierung. Eine Dauersorge gilt den Solo-Selbstständigen, die lange mit der Grundsicherung vertröstet wurden - was die Debatte über ein bedingungsloses Grundeinkommen beschleunigt hat. Gerhart Baum, Innenminister a.D. schrieb über das Buch, es ist eine Fundgrube von Informationen und Meinungen zu einer Situation, die erstaunliche neue Antworten und Bewegungen hervorgebracht hat. Mit der Chronik wird nicht nur eine Situation beschrieben, mit ihr kann man nach vorne denken. So eine Zusammenstellung vieler Stimmen macht die Kultur stärker in den Zeiten, die auf uns zukommen. Christian Bachmann schreibt in der neuen musikzeitung Oktober 2021: die Corona-Chroniken (legen) ein Zeugnis ab von den Bemühungen um den Erhalt der deutschen Kulturlandschaft und seiner Strukturen, aber auch von der Ohnmacht, Resignation und Wut angesichts fehlgeleiteter Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und der sich wandelnden Situation und Vorgaben, die oft genug jede Form von längerfristiger Planung aussichtslos machte. Das macht sie zu einem interessanten und aufschlussreichen Spiegel der Corona-Pandemie. Gestützt wird diese Tour d Horizon durch den Aufbau des Buchs. Anders als bei gewöhnlichen Chroniken werden hier die Beiträge zunächst systematisch nach inhaltlichen Bezügen und dann innerhalb dieser Abschnitte in zeitlicher Folge geordnet, was das gezielte Nachschlagen von Informationen erleichtert und gleichzeitig Zusammenhänge und Entwicklungen offenlegt. Thematische Bereiche, die sich auf diese Weise nachverfolgen lassen, sind etwa die Rolle des Rundfunks während der Pandemie, die Auswirkungen auf die Kommunen oder aber die Hilfen der jeweiligen Bundesländer und des Bundes.
Details
ISBN/GTIN978-3-947308-32-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortBerlin
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum23.07.2021
Reihen-Nr.18
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht850 g
Artikel-Nr.49789858
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Corona vs. Kultur - Ein Albtraum für die KulturVon Olaf Zimmermann, Herausgeber und Geschäftsführer des Deutschen KulturratesEnde 2019 traten in China die ersten Corona-Fälle auf. Durch zu spätes Handeln der chinesischen Regierung und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) breitete sich die Krankheit in wenigen Wochen zu einer weltweiten Pandemie aus. Bis zum heutigen Tag hat sich das Virus in mehr als 190 Ländern verbreitet und weltweit über 180 Millionen Menschen infiziert. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus beläuft sich auf über 3,9 Millionen Menschen. In Deutschland wurde der erste Fall des Coronavirus am 28. Januar 2020 in Bayern registriert. Bundesweit stieg die Zahl der Corona-Infektionen bis Mitte 2021 auf über 3,7 Millionen Fälle.Die Zahl der Todesopfer in Deutschland im Zusammenhang mit dem Virus beläuft sich auf mehr als 90.000 Menschen. Neben dem unmittelbaren Leid der direkt von der Krankheit Betroffenen und ihrer Angehörigen hat diese Krankheit riesige gesellschaftliche und ökonomische Schäden bereits jetzt verursacht und die Auswirkungen in der Zukunft werden wohl dramatisch sein. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, sagte auf einem UN-Sondergipfel zur Covid-19-Krise im Dezember 2020: »Die extreme Armut nimmt zu; es droht eine Hungersnot. Wir stehen vor der größten globalen Rezession seit acht Jahrzehnten«.Dass wir in diesem Buch den Blick in erster Linie auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kulturbereich in Deutschland richten, geschieht immer mit dem Wissen, dass diese Pandemie weltweit katastrophale Auswirkungen hat. Der Kulturbereich in Deutschland gehört zu den Leidtragenden, aber wir wissen auch, dass in vielen Ländern der Kulturbereich noch existentieller als bei uns betroffen ist, weil spezifische Unterstützungen dort gänzlich fehlen.Der Kulturbereich in Deutschland, das wird in diesem Sammelband deutlich, ist sehr unterschiedlich von den Maßnahmen gegen die Pandemie betroffen. Besonders der bereits am 22. März 2020 einsetzende erste Lockdown erwischte uns kalt. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir uns gar nicht vorstellen, dass man den Kulturbereich, die Theater, Konzerthäuser, die Museen und Bibliotheken, die vielen kulturwirtschaftlichen Unternehmen, dauerhaft schließen könnte.Besonders die Not der in diesem Sektor freiberuflich arbeitenden Menschen, unter ihnen die Künstlerinnen und Künstler, war sofort sehr groß. Aber, auch das gehört zur Wahrheit, einige wenige kulturelle Bereiche, wie zum Beispiel die Computerspielewirtschaft, waren und sind ungewollte Profiteure des Lockdowns. Was in diesem Sammelband auch deutlich wird, der Vorwurf, die Politik hätte den Kulturbereich in der Pandemie vergessen, trifft nicht zu. Es wird deutlich, dass wichtige Maßnahmen durchgesetzt werden konnten. Von der Erweiterung der zwar ungeliebten, aber trotzdem dringend notwendigen, Grundsicherung auch für Freiberufler, dem Aufsetzen der Kulturinfrastrukturprogramme Neustart Kultur I + II mit einem Fördervolumen von zwei Milliarden Euro, bis zu den Verbesserungen des Versicherungsschutzes in der Künstlersozialversicherung während der Pandemie und aktuell der Start eines Wirtschaftlichkeitsfonds und eines Ausfallfonds in einer Größenordnung von 2,5 Milliarden Euro zum hoffentlichen Wiederanfahren des Kulturbereiches in den kommenden Monaten. Alle diese Maßnahmen sind zusätzlich zu den anderen Unterstützungen, wie den Überbrückungshilfen I, II und III einschließlich der Neustarthilfe für Soloselbständige und anderen Fördermaßnahmen des Bundes und der Länder angelegt. Trotz der vielfältigen Hilfen ist der Kulturbereich tief getroffen, nicht nur ökonomisch, sondern in erster Linie künstlerisch. Nicht wenige können seit einem Jahr ihren Beruf, der sehr oft eine Berufung ist, gar nicht oder nur äußerst eingeschränkt ausüben. Und auch das Kulturpublikum spürt das Fehlen der Veranstaltungen deutlich. Es ist mit den Händen zu greifen, die Gesellschaft verkümmert, weil wichtige kulturelle Anregungen, kulturelle Debattenräume und auch Orte der Unterhaltung und Entspannung seit mehr als einem Jahr fast vollständig fehlen. In acht Kapiteln, Kulturbereich im Aufruhr, Von Musik bis Soziokultur - Die Pandemie frisst sich durch, Rundfunk - mehr als nur Berichterstatter, Religionsgemeinschaften als Kulturorte, Die Kommunen, unmittelbar betroffen, Hilfen der Länder, Der Bund ist gefordert, Grenzüberschreitend - Corona und Europa, lassen wir die letzten 15 Monate Corona vs. Kultur Revue passieren. In den Beiträgen kommen die verschiedenen Phasen der Pandemie, angefangen vom ersten Lockdown bis zu den Öffnungsstrategien im Sommer 2021, zum Ausdruck. Dieses ist der erste Band der Corona-Chroniken, im kommenden Jahr wird der zweite Band erscheinen, hoffentlich dann mit der Überschrift: The show goes on.Berlin, Juni 2021mehr

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