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nicht allein mit dem Kopf

Perspektiven auf Hermann Keyserling
BuchGebunden
Deutsch
Verlag 23erschienen am23.07.2021Erstauflage
"Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum" -- unter diesem Motto brach der junge baltische Graf Hermann Keyserling 1911 zu einer Weltreise auf, von der er über ein Jahr später als veränderter Mensch zurückkehrte. Durch Krankheit und die Wirren des ersten Weltkriegs gehindert, konnte sein Klassiker "Das Reisetagebuch eines Philosophen" erst 1919 erscheinen, machte ihn aber schlagartig berühmt. Ein Jahr darauf eröffnete Keyserling dann seine "Schule der Weisheit" in Darmstadt und berief zahlreiche prominente Zeitgenossen dorthin, darunter im Jahr 1921 den international verehrten indischen Dichter und Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore -- ein Ereignis, das uns heute als "Darmstädter Tagore-Woche" überliefert ist. Es folgte eine Zeit, in der Keyserling zu einem der schillerndsten Denker der Weimarer Republik avancieren sollte, bis er von den Nationalsozialisten mundtot gemacht wurde und weitgehend in Vergessenheit geriet.100 Jahre nach diesen Ereignissen widmen sich in diesem Buch die Darmstädter Keyserling-Expertin Ute Gahlings, der in Indien lebende Tagore-Forscher Martin Kämpchen, die vielgereiste Ethno-Sinologin Gudula Linck sowie die Germanistik-Professoren Robert E. Norton und Yuho Hisayama aus den USA bzw. Japan zunächst einer kritischen Betrachtung des "Reisephilosophen" -- und zwar aus den Perspektiven der von ihm bereisten Völker, deren Kultur er in seiner oft so spitzzüngigen Art philosophisch analysierte. Im zweiten Teil des Jubiläumsbands begeben sich dann Ute Gahlings und Martin Kämpchen in einen Dialog über die ambivalente Beziehung zwischen dem großen Dichter Tagore und dem ambitionierten Denker Keyserling. Sie richten dabei ihren Fokus auf deren reformatorische Ansätze zu einer am ganzen Menschen orientierten Bildung.So bietet das Buch für philosophisch interessierte Laien nicht nur einen Einblick in einen oft vernachlässigten Teil der Philosophiegeschichte, sondern schlägt auch einen Bogen zu Fragen aktueller Lebensorientierung durch Philosophie. Auch Fachleute werden in den zehn auf wissenschaftlichem Niveau ausgearbeiteten Artikeln neue und interessante Perspektiven auf den Philosophen Keyserling finden. Und weil zu lebensnaher Philosophie nicht zuletzt auch Humor gehört, ist das Buch gespickt mit Keyserlingschen "Gedankenblüten", die in ihrer Vielfältigkeit im Konnex zwischen staubtrocken-ironisch und tief-philosophisch eine Bereicherung für jede Spruchsammlung sein werden.mehr

Produkt

Klappentext"Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum" -- unter diesem Motto brach der junge baltische Graf Hermann Keyserling 1911 zu einer Weltreise auf, von der er über ein Jahr später als veränderter Mensch zurückkehrte. Durch Krankheit und die Wirren des ersten Weltkriegs gehindert, konnte sein Klassiker "Das Reisetagebuch eines Philosophen" erst 1919 erscheinen, machte ihn aber schlagartig berühmt. Ein Jahr darauf eröffnete Keyserling dann seine "Schule der Weisheit" in Darmstadt und berief zahlreiche prominente Zeitgenossen dorthin, darunter im Jahr 1921 den international verehrten indischen Dichter und Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore -- ein Ereignis, das uns heute als "Darmstädter Tagore-Woche" überliefert ist. Es folgte eine Zeit, in der Keyserling zu einem der schillerndsten Denker der Weimarer Republik avancieren sollte, bis er von den Nationalsozialisten mundtot gemacht wurde und weitgehend in Vergessenheit geriet.100 Jahre nach diesen Ereignissen widmen sich in diesem Buch die Darmstädter Keyserling-Expertin Ute Gahlings, der in Indien lebende Tagore-Forscher Martin Kämpchen, die vielgereiste Ethno-Sinologin Gudula Linck sowie die Germanistik-Professoren Robert E. Norton und Yuho Hisayama aus den USA bzw. Japan zunächst einer kritischen Betrachtung des "Reisephilosophen" -- und zwar aus den Perspektiven der von ihm bereisten Völker, deren Kultur er in seiner oft so spitzzüngigen Art philosophisch analysierte. Im zweiten Teil des Jubiläumsbands begeben sich dann Ute Gahlings und Martin Kämpchen in einen Dialog über die ambivalente Beziehung zwischen dem großen Dichter Tagore und dem ambitionierten Denker Keyserling. Sie richten dabei ihren Fokus auf deren reformatorische Ansätze zu einer am ganzen Menschen orientierten Bildung.So bietet das Buch für philosophisch interessierte Laien nicht nur einen Einblick in einen oft vernachlässigten Teil der Philosophiegeschichte, sondern schlägt auch einen Bogen zu Fragen aktueller Lebensorientierung durch Philosophie. Auch Fachleute werden in den zehn auf wissenschaftlichem Niveau ausgearbeiteten Artikeln neue und interessante Perspektiven auf den Philosophen Keyserling finden. Und weil zu lebensnaher Philosophie nicht zuletzt auch Humor gehört, ist das Buch gespickt mit Keyserlingschen "Gedankenblüten", die in ihrer Vielfältigkeit im Konnex zwischen staubtrocken-ironisch und tief-philosophisch eine Bereicherung für jede Spruchsammlung sein werden.
Details
ISBN/GTIN978-3-949565-88-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatPaperback (Deutsch)
Verlag
ErscheinungsortWeiterstadt
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum23.07.2021
AuflageErstauflage
SpracheDeutsch
Gewicht369 g
IllustrationenFotografien und andere Exponate aus dem Hermann-Keyserling-Archiv Darmstadt.
Artikel-Nr.49922830

Schlagworte

Autor

Ute Gahlings wurde mit einer Arbeit über den philosophischen Weg Hermann Keyserlings 1992 an der Bergischen Universität Wuppertal promoviert. Durch ihre maßgebliche Rolle bei der wissenschaftlichen Erschließung des Hermann-Keyserling-Nachlasses in Darmstadt und ihre 1996 erschienene Biographie des Philosophen hat sie sich international einen Namen als Keyserling-Expertin gemacht. Auch nach der Jahrtausendwende schrieb sie noch zahlreiche Artikel zu seinem Leben und Werk, und als Philosophin widmet sie sich nun vor allem der Kultur- und Lebensphilosophie, der Geschlechtertheorie und der Phänomenologie des Leibes. Ihr besonderes Engagement gilt - ganz im Sinne Keyserlings - einer lebensnahen Philosophie in Perspektiven der Praxis: So war sie 2005 Mitbegründerin des Instituts für Praxis der Philosophie (IPPh) in Darmstadt, eröffnete 2015 die Philosophische Praxis Solidarität in Frankfurt am Main und ist amtierende Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP). Ute Gahlings ist Privatdozentin für Philosophie an der TU Darmstadt und lehrt an verschiedenen Universitäten und Hochschulen im In- und Ausland.