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Säg Vogel sägs no einisch

Palästinensischi Volksgschichte uf Bärndütsch
von
BuchKartoniert, Paperback
Mehrsprachig
Kubri Verlag Reichenbacherschienen am19.09.2018Kleinauflage
Sie wären beinahe in Vergessenheit geraten - zum Glück doch nicht! Die palästinensischen Volkserzählungen wurden glücklicherweise von Professor Sharif Kanaana und seinem Kollegen aufgezeichnet und Jahre später als wissenschaftliche Anthologie auf Englisch und Arabisch veröffentlicht. Soeben hat die Märchenerzählerin Sophie Dorothea Berger eine Auswahl aus dem Englischen ins Berndeutsche übersetzt. Alle acht Märchen bieten ein eindrückliches Erlebnis in die reichhaltige Erzählkultur des nahen Ostrens. Oft geht es darin um Naturgeister oder Dämonen, wie die Ghuls , die man überlisten, besiegen oder entlarven muss, sofern sie sich unbemerkt unter die Menschen gemischt haben, um dort ihr Unheil anzurichten.Während einige Märchen schwer zugänglich sind, scheinen andere dem westlichen Publikum eher vertraut. Zum Beispiel erinnert die Geschichte Sacktuech an Allerleirauh der Gebrüder Grimm. Sie handelt von der pädophilen Absicht des Vaters, der seine Tochter entschlossen zur Frau nehmen will, wie dieser Dialog verdeutlicht: «âSäg mr nid Vater säg mr Cousinâ!â», sprach er (Ehegatten bezeichnen sich auch als Cousin respektiv Cousine). Daraufhin erwiderte sie: «âAber Vater, du ehrewärte Maaâ! I bi doch dy Tochterâ!â» Und weil er sie trotzdem weiter begehrte, musste sie fliehen und erreichte bald mal ein Schloss, wo sie dann, nach etlichen Irrwegen und Prüfungen, schliesslich ihren Prinzen fand. Oft handeln die Geschichten von familiären Schicksalen: üble Stiefmütter oder Väter die ihre Kinder vernachlässigen, wie der begangene Kannibalismus der folgenden Geschichte aufzeigt: Weil das Lamm für das essen fehlte, entschloss die Stiefmutter, den jüngere Bruder zu schlachten und alle sollte davon essen. Natürlich wird diese Tat gesühnt und der Knabe wird wieder lebendig. Aber nicht jede Geschichte endet so, wie man es gerne hätte. Es scheint so, dass die Märchen für die Erwachsenen gedacht sind, doch Kinder dürfen genauso mithören. Im alten Palästina sassen schliesslich alle zusammen und hörten der Erzählerin zu.mehr

Produkt

KlappentextSie wären beinahe in Vergessenheit geraten - zum Glück doch nicht! Die palästinensischen Volkserzählungen wurden glücklicherweise von Professor Sharif Kanaana und seinem Kollegen aufgezeichnet und Jahre später als wissenschaftliche Anthologie auf Englisch und Arabisch veröffentlicht. Soeben hat die Märchenerzählerin Sophie Dorothea Berger eine Auswahl aus dem Englischen ins Berndeutsche übersetzt. Alle acht Märchen bieten ein eindrückliches Erlebnis in die reichhaltige Erzählkultur des nahen Ostrens. Oft geht es darin um Naturgeister oder Dämonen, wie die Ghuls , die man überlisten, besiegen oder entlarven muss, sofern sie sich unbemerkt unter die Menschen gemischt haben, um dort ihr Unheil anzurichten.Während einige Märchen schwer zugänglich sind, scheinen andere dem westlichen Publikum eher vertraut. Zum Beispiel erinnert die Geschichte Sacktuech an Allerleirauh der Gebrüder Grimm. Sie handelt von der pädophilen Absicht des Vaters, der seine Tochter entschlossen zur Frau nehmen will, wie dieser Dialog verdeutlicht: «âSäg mr nid Vater säg mr Cousinâ!â», sprach er (Ehegatten bezeichnen sich auch als Cousin respektiv Cousine). Daraufhin erwiderte sie: «âAber Vater, du ehrewärte Maaâ! I bi doch dy Tochterâ!â» Und weil er sie trotzdem weiter begehrte, musste sie fliehen und erreichte bald mal ein Schloss, wo sie dann, nach etlichen Irrwegen und Prüfungen, schliesslich ihren Prinzen fand. Oft handeln die Geschichten von familiären Schicksalen: üble Stiefmütter oder Väter die ihre Kinder vernachlässigen, wie der begangene Kannibalismus der folgenden Geschichte aufzeigt: Weil das Lamm für das essen fehlte, entschloss die Stiefmutter, den jüngere Bruder zu schlachten und alle sollte davon essen. Natürlich wird diese Tat gesühnt und der Knabe wird wieder lebendig. Aber nicht jede Geschichte endet so, wie man es gerne hätte. Es scheint so, dass die Märchen für die Erwachsenen gedacht sind, doch Kinder dürfen genauso mithören. Im alten Palästina sassen schliesslich alle zusammen und hörten der Erzählerin zu.
Details
ISBN/GTIN978-3-9522953-4-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum19.09.2018
AuflageKleinauflage
SpracheMehrsprachig
Gewicht252 g
Illustrationen3 s/w Rastergrafiken Portrait-Fotos, 9 s/w Abbildungen Arabische Kalligrafien / Kalligramme
Artikel-Nr.45642516
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt*******Sophie Dorothea Berger- 7Dschummez, dr Meischter vo allne Vögel - 14Sacktuech - 28Ei Helfti vonere Helfti - dr Viertel - 44D Chue u d Waisechind - 60Vom tapfere junge Maa - 74Vo dr Frou mit de abghoune Händ - 82Dr grüen Vogel - 92Dschbene - 106Sami Daher erläutert die Hintergründe der palästinensischen Volkserzählung - 117Al Chunufse - die Grille und der Mäuserich Ibn al Fawar - 126Eine Geschichte voller Lügenâ - 134Professor Sharif Kanaana - 139Märchenauswahl von Sophie Dorothea Berger - 144Märchenauswahl von Sami Daher - 145Bezugsquellen - 146mehr
Ladenbeschreibung
Das Buch, mit schwarz-weissem Inhalt, beginnt mit einem Personenportrait der Übersetzerin Sophie Dorothea Berger (ganzseitiges Foto). Der Text ist in Form eines Interviews verfasst. Die Fragen stellte Daniel Reichenbach. Der Hauptteil (101 Seiten) besteht aus acht berndeutschen Übersetzungen von auserwählten Volksmärchen aus Palästina. Auf jeder gegenüberliegenden Seite steht der palästinensisch-arabische Originaltext in arabischer Schrift dem Sprachkundigen als Vergleich zur Verfügung (was 50 % der angegebenen Seitenanzahl ausmacht). Alle Titel der acht Märchen beginnen mit einem kalligarfisch gestalteten Vogel von Daniel Reichenbach. Für die Übersetzungsarbeit standen eine arabische und englische Fassung desselben Autors zur verfügung. Die Übesertzerin hat sich konsequent an die englische Fassung gehalten. Ihr Silmittel ist (ihre) berndeutsche Sprache. Der Erzählstil entspricht jedoch dem Original. Die wissenschaftlichen Anmerkungen (Fussnoten) wurden nicht übersetzt, weil diese Märchen für das westlich Publikum problemlos verständlich sind.In einem dritten Teil erscheint das Personenportrait von Sami Daher (ganzsseitiges Foto). Der Schweizer mit palästinensichen Wurzeln erläutert die Volkserzählungen seiner Heimat und berichtet von seinen Kindheitserinnerungen die er damit hatte. Er erklärt, weshalb sich die Männer nicht dieselben Geschichten erzählten, als es die Frauen unter sich taten, und warum mit bestimmten Märchen die erzieherische / sexualaufklärerische Aufgabe abgedeckt werden konnte. In freier Erzählweise (hochdeutsch) steuert er zwei Beispiele hinzu. Das eine ist ein Märchen, das ander eine Lügengeschichte. Beide deuten auf den geografische Handlungsraum und schaffen damit eine Beziehung zur Heimat (auch zum territorialen Konflikt). Beide Geschichten sind keine Übersetzungen, können jedoch mit der passenden Geschichte aus den Anthologie von Sharif Kanaana verglichen werden.Zum Dank für die Einwilligung zur Weiternutzung des Werks und als Ehrerweisung, wurde dem Autor Platz für ein kurzes Portrait (ganzseitiges Foto) zur Verfügung gestellet. Der englische Text blieb bewusst in derjenigen Form bestehen, wie er lektoriert beim Verlag eintraf.Auf den letzten Seiten sind Angaben zum Buch und Informationen über Bücher, welche Übersetzungen auf andere Sprachen veröffentlicht haben, aufgeführt.mehr

Schlagworte

Autor

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Berger, Sophie Dorothea
Übersetzung
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Moser, Adrian
Fotografie