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Fünfzig Dinge, die du tun sollst, wenn ich tot bin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am11.01.20161. Auflage
'Versprich, dass du für uns beide lebst.' Natürlich hat Elsie das ihrem sterbenskranken Mann Lucas versprochen, und dann, gemeinsam mit ihm, 50 Zettel geschrieben. Mit wundervollen, verrückten Ideen, die Elsie allein ausführen soll. Achtzehn Monate nach Lucas' Tod traut sie sich zum ersten Mal, die Wunschbox zu öffnen. Und plötzlich ist sie mittendrin in ihrem neuen Leben: Sie gründet einen Chor. Sie geht wieder aus und eine Zukunft scheint möglich - und sogar rosig. Nicht zu sprechen von diesem anderen unverschämt selbstüberzeugten, unverschämt gutaussehenden Kerl, der ständig ihren Weg kreuzt! Ja, es läuft gut für Elsie. Bis sie den 51. Wunsch in Lucas' Box liest ...


Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.
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Produkt

Klappentext'Versprich, dass du für uns beide lebst.' Natürlich hat Elsie das ihrem sterbenskranken Mann Lucas versprochen, und dann, gemeinsam mit ihm, 50 Zettel geschrieben. Mit wundervollen, verrückten Ideen, die Elsie allein ausführen soll. Achtzehn Monate nach Lucas' Tod traut sie sich zum ersten Mal, die Wunschbox zu öffnen. Und plötzlich ist sie mittendrin in ihrem neuen Leben: Sie gründet einen Chor. Sie geht wieder aus und eine Zukunft scheint möglich - und sogar rosig. Nicht zu sprechen von diesem anderen unverschämt selbstüberzeugten, unverschämt gutaussehenden Kerl, der ständig ihren Weg kreuzt! Ja, es läuft gut für Elsie. Bis sie den 51. Wunsch in Lucas' Box liest ...


Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestsellerliste - wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783956495199
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum11.01.2016
Auflage1. Auflage
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1724624
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
So hätte es nicht kommen dürfen

Entschuldigen Sie, Miss?

Elsie Maynard schaute von ihrer zur Hälfte abgehakten Einkaufsliste auf. Vor ihr stand ein schwergewichtiger Mann vom Sicherheitsdienst und versperrte ihr den Weg. Hallo. Tut mir leid, aber im Moment bin ich ein wenig in Eile. Wenn Sie also bitte â¦

Ich muss Sie leider bitten, mitzukommen.

Gerade heute konnte sie so etwas gar nicht gebrauchen. Nicht nur, dass sie mit fünfundvierzig Minuten Verspätung in die Mittagspause gegangen war, weil ein ganz besonders penetranter Waffeltütenverkäufer sie aufgehalten hatte. Nein, obendrein war sie wegen ihrer endlos langen Einkaufsliste so in Eile gewesen, dass sie ohne Schirm losgelaufen war - gerade als der Himmel seine Schleusen öffnete. Und jetzt auch das noch â¦

Ich sagte doch schon, ich habe keine Zeit für so was!

Der massige Wachmann seufzte entnervt und packte sie mit seiner gewaltigen Pranke deutlich zu fest an der Schulter. Ich muss darauf bestehen, Miss. Ich glaube, Sie haben Waren bei sich, die Sie nicht bezahlt haben. Wenn Sie mich also bitte zurück in den Laden begleiten?

Wovon zum Teufel redete der Kerl eigentlich? Natürlich hatte sie bezahlt! Wofür hielt er sie denn? Allein schon der Gedanke machte Elsie wütend. Sie öffnete gerade den Mund, um zu protestieren, da mischte sich eine neue Stimme ein.

Hey. Kann ich behilflich sein?

Der Sprecher war jung, hatte dunkelbraune Haare und grüne Augen und konnte durchaus als gut aussehend bezeichnet werden. Seine ganze Erscheinung vermittelte den Eindruck, dass man es mit jemandem zu tun hatte, der alles absolut im Griff hatte: von seinem gepflegten Haarschnitt bis hin zu dem perfekt sitzenden Anzug und Mantel. Hinzu kam, dass er frustrierenderweise anscheinend immun gegen den strömenden Regen war, während Elsies dünne Arbeitsuniform und die Strumpfhose mittlerweile völlig durchweicht waren. Über seine Schulter hinweg erhaschte Elsie einen Blick auf eine blonde junge Frau in dem türkis-schwarzen Outfit einer Diner-Kellnerin der Fünfzigerjahre. Sie sah aus, als hätte man ihr gerade einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet. Elsie rutschte das Herz in die Hose, als ihr klar wurde, dass sie ihr eigenes Spiegelbild im Schaufenster des Ladens sah.

Das Lächeln von Mr Wasserdicht wäre ihr vermutlich willkommen gewesen, hätte sich ihr nicht der Verdacht aufgedrängt, dass er es genoss, wie sie da auf den Eingangsstufen der Drogerie an der Hauptstraße stand: tropfnass, durcheinander und mittlerweile zutiefst verlegen.

Alles in Ordnung, danke. Es handelt sich nur um ein Missverständnis ⦠, setzte sie an, aber der menschgewordene Kilimandscharo, der sie aufgehalten hatte, beachtete sie schon gar nicht mehr, sondern versuchte sich der Solidarität des neu aufgetauchten männlichen Mitspielers in diesem Straßentheater zu versichern.

Sie hat nicht bezahlt , erklärte er und deutete mit einem seiner Wurstfinger auf die Hämorrhoidensalbe und das Ohrenschmalzlösemittel in Elsies Hand. Und zwar das da.

Um Himmels willen! In ihrem Zorn darüber, des Ladendiebstahls beschuldigt zu werden, hatte Elsie völlig vergessen, dass sie genau zwei der möglicherweise peinlichsten Dinge, die man sich nur vorstellen konnte, in der Hand hielt. Aber natürlich hatte sie dafür bezahlt! Oder etwa nicht?

Der junge Mann unterdrückte ein Lächeln, und Elsie spürte, wie sich ihr fast der Magen umdrehte, während ihr kalte Regentropfen in den Kragen liefen und über den Rücken rannen. Ich bin sicher, das ist wirklich einfach nur ein kleines Missverständnis , meinte er leutselig lächelnd zu dem kein bisschen lächelnden Hünen, der immer noch Elsies Schulter gepackt hielt. Schauen Sie, hier haben Sie zwanzig Pfund. Mehr kann das doch nicht kosten, oder?

Ganz kurz huschte ein milderer Ausdruck über die eiskalte Miene des Wachmanns. Nun â¦

Das Lächeln des jungen Mannes wurde breiter, kaum dass er spürte, wie sein Gegenspieler langsam einknickte. Ich kann mir vorstellen, dass Sie jeden Tag so etwas erleben, hmm? Leute, die in der Mittagspause schnell einkaufen, den Kopf aber im Büro gelassen haben. So viele verlockende Dinge in den Läden, und schon machen sie einen winzigen Fehler ⦠Damit wandte er sich mit all seiner Aufrichtigkeit Elsie zu. Möglicherweise wollte er sie damit beruhigen, bewirkte aber genau das Gegenteil. Ich meine, dieses Mädchen scheint doch sehr nett zu sein und nicht wirklich eine typische Ladendiebin, nicht wahr?

Die Eiseskälte kroch wieder in das Gesicht des Hünen, während er sie musterte. Es gibt solche und solche.

Oh, natürlich, Officer. Aber vertrauen Sie mir. In meinem Beruf habe ich täglich mit allen möglichen Verbrechern zu tun, und ich erkenne sie schon von Weitem. Die hier, Sir, gehört nicht dazu.

Die hier? Obwohl der gut gekleidete Fremde neben ihr ganz offensichtlich nur helfen wollte, ging er mit dieser unpersönlichen Titulierung für Elsies Geschmack einen gewaltigen Schritt zu weit. Nun mal ganz langsam â¦

Er fiel ihr ins Wort, indem er mit herrischer Geste eine behandschuhte Hand hob. Dabei warf er ihr einen Blick zu, der ihr schreckliche Konsequenzen androhte für den Fall, dass sie seine Geste missachtete. Kochend vor Wut schaltete sie auf stur und funkelte ihn zornig an.

Nun kommen Sie schon, zwanzig Pfund. Viel mehr können die Sachen doch nicht wert sein, oder? , fuhr er völlig unbeeindruckt wieder an den Wachmann gewandt fort. Ich komme auch mit in den Laden, um mir eine Quittung geben zu lassen. Das ist doch wirklich ein faires Angebot.

Zu Elsies Überraschung zuckte der Hüne nur mit den Schultern und ließ sie endlich los. Soll mir recht sein , brummelte er, steckte die Zwanzig-Pfund-Note ein und wandte sich wieder dem Laden zu. Aber sagen Sie Ihrer Freundin, dass sie beim nächsten Mal ein bisschen besser achtgeben soll.

Wie bitte? Ich bin nicht seine Freunâ¦

Aber natürlich. Warte bitte hier draußen, Liebling. Ich bin gleich zurück. Mit einem Lächeln, das jeder Zahnpastareklame zur Ehre gereicht hätte, zwinkerte er Elsie zu und folgte dem Wachmann in den Laden.

Fassungslos auf die fragwürdigen Artikel in ihrer Hand starrend, blieb Elsie wie angewurzelt stehen und versuchte zu verarbeiten, was gerade geschehen war. Im einen Moment war sie auf der Suche nach Baby-Feuchttüchern und Mascara zwischen den Regalen der weitläufigen Drogerie Ecke North Street und Queen s Road in Brighton umhergehuscht. Im nächsten Moment hatte ein Anruf ihres Vaters sie unterbrochen: Er hatte sie darum gebeten, ihm ein paar peinliche, aber für ihn notwendige Dinge mitzubringen ⦠Vielleicht war sie in Gedanken wirklich woanders gewesen - zumal sie an diesem Morgen eine wichtige Entscheidung getroffen hatte -, aber dennoch war sie sicher, die Artikel bezahlt zu haben. Überhaupt, wer würde auch nur auf die Idee kommen, Hämorrhoidensalbe und Ohrenwachsentferner mitgehen zu lassen? Jedenfalls nicht Elsie Maynard, Assistentin der Geschäftsführerin im Sundae & Cher Eiscafé, aufrechte Bürgerin von Brighton und der letzte Mensch, der in Erwägung ziehen würde, einen Ladendiebstahl zu begehen. Selbst als Teenager hatte sie sich nie etwas zuschulden kommen lassen. Ihre Angst davor, in Schwierigkeiten zu geraten, wurde nur noch verstärkt dadurch, dass sie miterlebte, welche Folgen die kleineren Fehltritte ihrer zwei älteren Schwestern hatten. Dabei war meistens zu viel Alkohol im Spiel gewesen, und mehr als einmal waren die beiden von einem Streifenwagen zu Hause abgeliefert worden.

So, alles geregelt. Der lächelnde Mann war zurück. Der Ausdruck auf seinem Gesicht zeugte von glühendem Triumph, den er vermutlich bezüglich seines ritterlichen Hilfsmanövers verspürte. Er reichte ihr eine Quittung. Ein hektischer Tag, oder?

Ich habe dafür bezahlt , beharrte Elsie. Die Ungerechtigkeit der Anschuldigung schmerzte immer noch.

Haben Sie nicht. Aber jetzt ist alles in Ordnung. Ich habe das für Sie geregelt.

Elsie drückte ihm die Quittung wieder in die Hand, fischte ihre Geldbörse aus ihrer durchfeuchteten Handtasche und blätterte ärgerlich die Quittungen darin durch. Schauen Sie, ich weiß nicht, wer Sie sind, und ich will auch nicht undankbar sein, aber dieser Kerl war im Irrtum. Ich erinnere mich genau, dass ich diese Dinge mit einer Zwanzig-Pfund-Note bezahlt habe. Das weiß ich, weil ich nur einen Zwanziger dabei hatte, den ich gerade aus dem Geldautomaten geholt habe. Wie Sie sehen, ist er nicht mehr ⦠Oh ⦠Das Herz sank ihr bis in die durchnässten Schuhe, als sie die zusammengefaltete Zwanzig-Pfund-Note in ihrer Börse entdeckte. Sie steckte genau da, wohin sie sie gesteckt hatte, nachdem sie am Geldautomaten gewesen und bevor sie die Drogerie betreten hatte.

Die Stimme des jungen Mannes wurde weicher. Ganz ehrlich, es ist alles in Ordnung. So was kommt in den besten Familien vor. Er streckte ihr seine Hand entgegen. Ich heiße übrigens Torin. Torin Stewart.

Immer noch unter Schock angesichts der Erkenntnis, unabsichtlich ein Bagatelldelikt begangen zu haben, ergriff Elsie die angebotene Hand. Elsie Maynard.

Freut mich, Sie kennenzulernen, Elsie Maynard , erwiderte Torin grinsend. Andere Umstände wären mir natürlich lieber gewesen, aber ich bin froh, dass ich helfen konnte. Also, wie wäre es mit einem Kaffee? Sie sehen aus, als könnten Sie einen brauchen, und sie müssten...
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Autor

Miranda Dickinson stammt aus einer musikalischen, sehr kreativen Familie. Sie schreibt Songs und singt in einer Band. Ihren ersten Roman lud Miranda Dickinson auf einer Selfpublishing-Plattform hoch, wo er von einer Verlagslektorin entdeckt wurde. Prompt landete er auf der Sunday Times-Bestseller-Liste wie inzwischen jeder weitere ihrer Romane.