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Das Spiel des Schattenprinzen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Lagoerschienen am18.09.2022
Eine Welt aus Schatten und Licht Der Schattenprinz lädt zu einer neuen Runde seines gefährlichen Spiels ein. Die 16-jährige Elena nimmt daran teil, um ihren verschollenen Vater zurückzubekommen. Spannend und rasant Die Regeln sind einfach: sechs Spieler, sechs Partien. Und es kann nur einen Gewinner geben. Wer wird das Spiel des Schattenprinzen überleben und seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen? Gut gegen Böse: Wem kannst du trauen? Wer ist dein Feind? Jeder der Teilnehmer verfolgt seine eigenen Ziele. Als Elena in größte Not gerät, hilft ihr der unnahbare Alex. Aber kann sie ihm vertrauen oder ist das alles nur Teil des Spiels? Denn Gefühle, die zwischen Konkurrenten entfachen, können trügen und die Spielregeln sind unveränderbar! Autorinnen mit hoher Reichweite Die Autorinnen Anika Lorenz und Julia Zieschang lieben das Texten und ergänzen sich wunderbar. Anika Lorenz findet besonders solche Geschichten und Abenteuer spannend, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Julia Zieschang mag besonders die feinen Details, die den Erzählungen Echtheit verleihen. Durch ihren erfolgreichen Podcast Bücher & Sonntage führt sie außerdem inspirierende Gespräche mit Menschen aus der Bücherwelt.

Julia Zieschang ist ein Kreativkopf mit Liebe fürs Detail. Sie schreibt Jugend- und Liebesromane und betreibt den erfolgreichen Podcast Bücher & Sonntage. Wenn sie mal gerade nicht Geschichten liest oder schreibt, dann macht sie Yoga, fotografiert mit ihrer Spiegelreflexkamera oder erschafft neue Handletterings. Mehr über die Autorin, ihre Bücher sowie spannende Extras gibt es auf juliazieschang.de. Anika Lorenz ist eine Berlinerin, gestrandet in München. Am wohlsten fühlt sie sich am Computer beim Schreiben, denn dort kann sie Welten erschaffen und Abenteuer erleben, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Sie ist eindeutig Team Hund, obwohl sie zugeben muss, dass Katzen auch süß sind, leidet immer an Fernweh und versucht vergebens bis heute, ihre Schokoladensucht zu überwinden. Bücher begleiten sie schon seit frühester Kindheit und ihr Traum ist es, irgendwann eine eigene Bibliothek zu besitzen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR4,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEine Welt aus Schatten und Licht Der Schattenprinz lädt zu einer neuen Runde seines gefährlichen Spiels ein. Die 16-jährige Elena nimmt daran teil, um ihren verschollenen Vater zurückzubekommen. Spannend und rasant Die Regeln sind einfach: sechs Spieler, sechs Partien. Und es kann nur einen Gewinner geben. Wer wird das Spiel des Schattenprinzen überleben und seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen? Gut gegen Böse: Wem kannst du trauen? Wer ist dein Feind? Jeder der Teilnehmer verfolgt seine eigenen Ziele. Als Elena in größte Not gerät, hilft ihr der unnahbare Alex. Aber kann sie ihm vertrauen oder ist das alles nur Teil des Spiels? Denn Gefühle, die zwischen Konkurrenten entfachen, können trügen und die Spielregeln sind unveränderbar! Autorinnen mit hoher Reichweite Die Autorinnen Anika Lorenz und Julia Zieschang lieben das Texten und ergänzen sich wunderbar. Anika Lorenz findet besonders solche Geschichten und Abenteuer spannend, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Julia Zieschang mag besonders die feinen Details, die den Erzählungen Echtheit verleihen. Durch ihren erfolgreichen Podcast Bücher & Sonntage führt sie außerdem inspirierende Gespräche mit Menschen aus der Bücherwelt.

Julia Zieschang ist ein Kreativkopf mit Liebe fürs Detail. Sie schreibt Jugend- und Liebesromane und betreibt den erfolgreichen Podcast Bücher & Sonntage. Wenn sie mal gerade nicht Geschichten liest oder schreibt, dann macht sie Yoga, fotografiert mit ihrer Spiegelreflexkamera oder erschafft neue Handletterings. Mehr über die Autorin, ihre Bücher sowie spannende Extras gibt es auf juliazieschang.de. Anika Lorenz ist eine Berlinerin, gestrandet in München. Am wohlsten fühlt sie sich am Computer beim Schreiben, denn dort kann sie Welten erschaffen und Abenteuer erleben, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Sie ist eindeutig Team Hund, obwohl sie zugeben muss, dass Katzen auch süß sind, leidet immer an Fernweh und versucht vergebens bis heute, ihre Schokoladensucht zu überwinden. Bücher begleiten sie schon seit frühester Kindheit und ihr Traum ist es, irgendwann eine eigene Bibliothek zu besitzen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957623270
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.09.2022
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1881 Kbytes
Artikel-Nr.9139707
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die Welt aus Schatten und Licht
Alex

Unzählige Schatten zeichneten sich durch meine geschlossenen Augenlider ab und glitten in einem unsteten Rhythmus über mein Gesicht. Mein Atem ging schnell und wandelte sich in ein schweres Keuchen, das mich aus der bleiernen Ohnmacht riss. Angst durchflutete mich, doch ich wusste nicht, wovor genau ich mich fürchtete. Meine Finger zuckten, während mein Körper langsam wacher wurde und die lauten Umgebungsgeräusche zu mir durchdrangen. Da waren Gesprächsfetzen, Gelächter und eine helle Melodie, die von einer Drehorgel stammte.

Blinzelnd gewann ich den Kampf gegen die Dunkelheit und erblickte kurz darauf Kleidersäume sowie Hosenbeine. Sie passierten mich in einer nicht enden wollenden Flut. Ich spürte den harten Boden unter mir und lauschte dem Lied der Drehorgel, das mir irgendwie bekannt vorkam.

»Hörst du das Wispern der Schatten? Versuch, nicht in ihre Fallen zu tappen«, erklang der Gesang eines kleinen Mädchens.

Die Menge kümmerte sich nicht weiter um mich, auch nicht, als ich schwerfällig aufstand. Kurz hielt ich inne, weil mich Schwindel erfasste. Sobald sich die Welt um mich herum nicht länger drehte, sah ich mich um. Vor mir erstreckte sich ein Meer aus befremdlichen Masken, die meinen Puls weiter zum Rasen brachten, ehe mein Geist verstand, dass mir von ihnen keine Gefahr drohte. Sie waren Teil von Verkleidungen, in die sich die Passanten hüllten. Ihre Maskeraden waren allesamt Tieren nachempfunden. Seltsam. Reflexartig griff ich an mein Gesicht, aber wie erwartet war da nur bloße Haut unter meinen Fingerkuppen. Keine Maske. Ich rieb mir die Schläfen und versuchte angestrengt, mich an etwas zu erinnern. Wo bin ich? Wieso bin ich hier? Ein dunkler und dichter Nebel umhüllte die Bilder aus meiner Kindheit, meiner Jugend und den letzten Stunden, bevor ich wieder zu mir gekommen war. Ich fühlte mich verloren und ahnte, nicht nur wegen meiner fehlenden Kostümierung, dass ich nicht hierhergehörte.

Ein Schweißfilm bildete sich auf meiner Stirn, während ich tiefer in meinem Verstand grub. Da musste doch etwas sein. Irgendetwas! Entschlossenheit wurde zu Verbissenheit. Ich war nah dran, das spürte ich. Ein stechender Schmerz durchzuckte meine Schläfe, der umso schlimmer wurde, je mehr ich mich bemühte. Er verschlug mir den Atem und ich bekam keine Luft mehr. Das Gefühl steigerte sich noch, als ich mir der Vielzahl der Anwesenden, die mich umgaben, bewusst wurde. Meine Instinkte übernahmen die Kontrolle. Wie von selbst setzten sich meine Beine in Bewegung und ich kämpfte mich durch den Trubel.

Erst als ich mich mit dem Rücken gegen eine Hauswand gepresst am Rand des Platzes befand, kam ich wieder zu mir. Mein Blick schweifte ruhelos umher, glitt über bunt geschmückte Stände und kostümierte Händler, die mit lauten Ausrufen ihre außergewöhnlichen Spezialitäten feilboten. Anscheinend war das hier ein Jahrmarkt. Verkäufer jonglierten mit kandierten Äpfeln, ließen Zuckerwattekugeln in den Himmel aufsteigen, als seien sie schwerelos, oder karamellisierten Nüsse mit einer Flamme, die hell wie die Sonne leuchtete. Meine Augen wurden automatisch von diesem Spektakel angezogen, jedoch besann ich mich wieder. Nicht mal an meinen Namen kann ich mich erinnern ...

Es musste einen Grund geben, warum ich hier war. Vielleicht fand ich mehr über mich heraus, wenn ich diesen Ort besser kennenlernte, oder jemand erkannte mich. Das war die einzige Hoffnung, die ich hatte.

Ich wollte mich gerade in Bewegung setzen und zu den Ständen laufen, als eine eindringliche Stimme vom Wind zu mir getragen wurde. »Horcht gut zu. Das, was ich euch heute erzähle, ist so dunkel wie die Schatten selbst«, sagte sie und hob sich deutlich vom Lärm des Platzes ab. Etwas an ihr zog mich an und ich folgte ihr. Kurz darauf trat ich in eine Gasse, in der eine Traube Schaulustiger sich vor einem außergewöhnlichen Schattenspiel versammelt hatte und den Worten eines Mannes lauschte, dessen Antlitz unter einer tief ins Gesicht gezogenen Kapuze verborgen war. Nur ein paar graue Haare lugten daraus hervor.

»Ein Junge wurde geboren, der das Familienglück des Königs und der Königin vollkommen machte.« Die Art, wie der Geschichtenerzähler sprach, inbrünstig und voller Gefühl, weckte meine Neugier.

Passend zu seinen Worten veränderte sich das Schattenspiel, das hinter einem großen rahmenlosen Fenster aufgeführt wurde. Verschiedene Schichten eines durchscheinenden weißen Stoffes waren übereinanderdrapiert und ergaben den Eindruck, als könne man diese Welt betreten. Ein goldenes Licht ermöglichte es, die Silhouetten des Hintergrundes und der im Vordergrund stehenden Figuren besser zu erkennen. Je länger ich mir dieses Schauspiel ansah, desto mehr wurde mir bewusst, dass es sich um eine Tragödie handelte, die das Gefühl, verloren zu sein, in mir verstärkte. Der Mann sprach von einem von Trauer zerfressenen König, der den Verrat seiner Frau nicht verkraften konnte. Von einem Kind namens Henry, das ohne Liebe aufwuchs. Als Figuren von düsteren Schattenwesen die Familie heimsuchten und die Attraktion beherrschten, färbte sich der Stoff schwarz. Die Farbe erinnerte mich an den dunklen Nebel, der in meinem Verstand herrschte. Schlagartig wurde ich zurück ins Hier und Jetzt katapultiert und ich riss mich von der Inszenierung los.

Mit wild klopfendem Herzen trat ich aus der Gasse heraus, fest entschlossen, endlich Antworten zu finden. Eine hochgewachsene Frau kam mir entgegen. Mit ihrem imposanten Hut, auf dem ein bunter Vogel thronte, stach sie geradezu aus der Menge der Passanten heraus.

»Verzeihung«, sprach ich sie an und stellte mich ihr in den Weg. »Darf ich Ihnen eine Frage stellen?«

Ihr Blick war genervt und sie musterte mich von oben herab. Ich war versucht, meinen Mund missbilligend zu verziehen, entschied aber, ihr stattdessen ein höfliches Lächeln zu schenken. Mein Blick fiel auf den ausgestopften, sonderbaren Vogel. Er war so groß wie meine Hand und saß auf einem Zweig, der in ein künstliches Blumenarrangement eingebunden war. Sein Gefieder war grün, bis auf den gelben Federkranz um seinen Hals und die roten Flügelspitzen. Die Frau gab einen tadelnden Laut von sich, den ich als Zustimmung interpretierte.

»Was ist das hier für ein Ort?«, fragte ich und nickte zu den Marktständen im Zentrum der umgebenden Häuser.

Plötzlich machte der Vogel die kugelrunden Augen auf und ich zuckte erschrocken zusammen.

»Das Spiel beginnt«, drangen krächzende Worte aus seinem tintenblauen Schnabel.

Ich brachte nur ein überraschtes »Wie bitte?« heraus.

Die Frau lachte auf. Sie amüsierte sich köstlich über meine Reaktion. Das kratzte an meinem Ego, aber nun wirkte sie offener und freundlicher. »Bitte entschuldige meinen Vogel. Er weiß zwar, wovon er spricht, aber deswegen heißt das noch lange nicht, dass du es verstehst. Du bist einer der Spieler, richtig?«

Sie winkte ab, als ich die Augen irritiert zusammenkniff. »Natürlich bist du einer von ihnen. Das erkenne ich an deiner fehlenden Verkleidung.«

Der Vogel breitete die Flügel aus und begann sie schnell auf und ab zu schlagen. »Ein Spieler, ein Spieler ...«, wiederholte er aufgeregt.

»Ach, gib Ruhe«, sagte die Frau und tatsächlich verstummte er. »Wir sind auf dem Jahrmarkt, Mensch.«

Die Abfälligkeit, mit der sie das Wort Mensch aussprach, löste etwas in mir aus. Aus einem Impuls heraus wollte ich mich verteidigen. Aber kein Ton kam aus meinem Mund. Stattdessen spürte ich wieder dieses unerträgliche Pochen.

»Dass wir auf einem Jahrmarkt sind, sehe ich selbst.« Mein Ton war forsch, ich verlor die Geduld. »Aber wo? In welchem Land?«

Sie lachte über meine Frage, als hätte ich einen Scherz gemacht. »Du weißt ja wirklich gar nichts. Wir befinden uns im Spiel des Schattenprinzen und wir sind seine Figuren.«

Meine Stirn legte sich in Falten. Figuren? Was für eine merkwürdige Wortwahl. Mein Verstand versuchte, irgendeinen Sinn darin zu finden, aber er ließ mich wieder einmal im Stich.

»Wenn ich ein Spieler bin, dann sind Sie ...?«

»Eine Figur. Jedes Wesen, dem du hier begegnest, ist Teil des Spiels.«

Meine Gedanken fingen an zu kreisen.

Menschen, Spieler, Wesen, Figuren, wiederholte ich im Stillen.

»Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss zu meinem Sohn. Er kann nur schwer der Zuckerwatte widerstehen und seine Faxen sind unerträglich, wenn er sie gegessen hat. Er benimmt sich dann immer, als hätte er Watte im Kopf.«

Ich hörte sie kaum, denn in meinem Verstand drehten sich die Gedanken immer schneller und vermischten sich mit weiteren Fragen. Ich war verwirrter als zuvor. Das Chaos in meinem Kopf noch größer. Trotzdem bedankte ich mich.

Sie wandte sich zum Gehen, hielt jedoch inne. Ihre Augen verrieten,...
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Julia Zieschang ist ein Kreativkopf mit Liebe fürs Detail. Sie schreibt Jugend- und Liebesromane und betreibt den erfolgreichen Podcast Bücher & Sonntage. Wenn sie mal gerade nicht Geschichten liest oder schreibt, dann macht sie Yoga, fotografiert mit ihrer Spiegelreflexkamera oder erschafft neue Handletterings. Mehr über die Autorin, ihre Bücher sowie spannende Extras gibt es auf juliazieschang.de.

Anika Lorenz ist eine Berlinerin, gestrandet in München. Am wohlsten fühlt sie sich am Computer beim Schreiben, denn dort kann sie Welten erschaffen und Abenteuer erleben, die über die Grenzen der Realität hinausgehen. Sie ist eindeutig Team Hund, obwohl sie zugeben muss, dass Katzen auch süß sind, leidet immer an Fernweh und versucht vergebens bis heute, ihre Schokoladensucht zu überwinden. Bücher begleiten sie schon seit frühester Kindheit und ihr Traum ist es, irgendwann eine eigene Bibliothek zu besitzen.