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The Song of Our Hearts

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am07.02.2022Auflage
Der K-Pop Star Namjoon verliebt sich in die Schriftstellerin Liv. Aber sie hat ein Geheimnis, das sie vor der ganzen Welt verbergen muss. Die 24-jährige Liv begeistert mit ihren Büchern Millionen von Menschen, doch sie selbst führt ein zurückgezogenes Leben. Am liebsten ist sie mit ihrer kleinen Tochter Wendy zu Hause in Wien und schreibt. Als sie eher unfreiwillig eine Filmgala besucht, trifft sie Namjoon, den Star der berühmten K-Pop Gruppe SOT. Namjoon ist sofort von Livs dunklen Augen verzaubert und setzt alles daran, sie näher kennenzulernen. Doch die beiden trennen nicht nur die Kilometer zwischen Wien und Seoul. Namjoon steht immer im Rampenlicht, umlagert von den Fans, verfolgt von Paparazzi. Und Liv hat gute Gründe, die Öffentlichkeit zu meiden, denn sie wurde schwer verletzt und trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. Wird sie trotzdem noch einmal lieben können?  The Song of Our Hearts ist der Auftakt zur dramatischen Liebesgeschichte um Liv und Namjoon.

Julia Leidenfrost ist 1997 in Wien geboren und lebt seitdem dort in einer kleinen Wohnung mit einem übergroßen Bücherregal. Zurzeit studiert sie an der Universität Wien Deutsche Philologie und hat nebenbei eine Ausbildung zur Schreibementorin gemacht. In ihrer Freizeit hört sie am liebsten K-Pop, sieht K-Dramen oder tauscht sich auf Instagram unter @Love_Letters_of_Books mit der Bookstagram Community aus.
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Produkt

KlappentextDer K-Pop Star Namjoon verliebt sich in die Schriftstellerin Liv. Aber sie hat ein Geheimnis, das sie vor der ganzen Welt verbergen muss. Die 24-jährige Liv begeistert mit ihren Büchern Millionen von Menschen, doch sie selbst führt ein zurückgezogenes Leben. Am liebsten ist sie mit ihrer kleinen Tochter Wendy zu Hause in Wien und schreibt. Als sie eher unfreiwillig eine Filmgala besucht, trifft sie Namjoon, den Star der berühmten K-Pop Gruppe SOT. Namjoon ist sofort von Livs dunklen Augen verzaubert und setzt alles daran, sie näher kennenzulernen. Doch die beiden trennen nicht nur die Kilometer zwischen Wien und Seoul. Namjoon steht immer im Rampenlicht, umlagert von den Fans, verfolgt von Paparazzi. Und Liv hat gute Gründe, die Öffentlichkeit zu meiden, denn sie wurde schwer verletzt und trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. Wird sie trotzdem noch einmal lieben können?  The Song of Our Hearts ist der Auftakt zur dramatischen Liebesgeschichte um Liv und Namjoon.

Julia Leidenfrost ist 1997 in Wien geboren und lebt seitdem dort in einer kleinen Wohnung mit einem übergroßen Bücherregal. Zurzeit studiert sie an der Universität Wien Deutsche Philologie und hat nebenbei eine Ausbildung zur Schreibementorin gemacht. In ihrer Freizeit hört sie am liebsten K-Pop, sieht K-Dramen oder tauscht sich auf Instagram unter @Love_Letters_of_Books mit der Bookstagram Community aus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958186651
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum07.02.2022
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3266 Kbytes
Artikel-Nr.8811435
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Liv

Ich wusste nicht mehr genau, wie ich hinter die Bühne gekommen war, nur noch, dass mir jemand die Hand auf den Rücken gelegt und mich weitergeschoben hatte. Ich hasste jede Sekunde, die diese Hand mich berührte, aber ich musste mitspielen. Zumindest für diesen Abend. Nach der Verleihung konnte ich in die Badewanne des Hotelzimmers sinken und mir den Rücken wund waschen. Aber jetzt musste ich mich so gut wie ich konnte zusammenreißen.

Wieso wollten die Regisseure unbedingt, dass ich auch zur Verleihung mitkam? Ich hatte ihnen zwar die Vorlage für ihren Film geschrieben und auch am Drehbuch mitgearbeitet, aber hier hatte ich definitiv nichts verloren. Nicht wenn so viele Hände nach mir griffen und mich betatschen wollten.

Zum Glück hatte ich mir ein Kleid ausgesucht, das bis auf meinen Kopf und meine Hände alles von mir bedeckte. So konnte ich den Hautkontakt auf ein Minimum reduzieren und hatte danach nicht das Gefühl, mir die Haut vom Körper schälen zu müssen.

Endlich kamen wir hinter die Bühne. Die Hand verschwand von meinem Rücken, und ich sah, wie Laura auf mich zukam. Sie musste die nahende Panikattacke in meinen Augen bemerkt haben, denn sie entschuldigte sich freundlich bei den Regisseuren des Films und zog mich von ihnen weg.

Sie nahm meine Hand, und wir entfernten uns ein Stück. Ihre Hand auf meiner machte mir nichts aus. Wir kannten uns mittlerweile seit fast vier Jahren, und sie war mehr als nur meine Assistentin. Sie war meine Freundin. Aber der Körperkontakt von eben mit dieser Hand auf meinem Rücken kratzte noch immer an meinen Nerven, wie Nägel über eine Schiefertafel.

Geht es dir gut? , fragte Laura mich ernst.

Jemand hatte die Hand auf meinem Rücken. Ich brauche kurz etwas Ruhe , brachte ich zwischen zusammengepressten Lippen hervor. Ich spürte wie sich die Panikattacke anbahnte, aber ich wollte sie nicht hier vor all diesen Leuten haben. Immerhin waren wir backstage bei den Golden Globes.

Okay. Reiß dich noch kurz zusammen. Ich habe da hinten ein leeres Zimmer gesehen. Da können wir hin , sagte sie und zog mich weiter.

Die Leute, die an uns vorbeikamen und die mir unbedingt gratulieren wollten, deuteten meinen nervlichen Zusammenbruch wohl als Lampenfieber, denn sie nickten nur verständnisvoll und riefen mir zu, dass wir uns später auf der After-Show-Party wiedersehen würden.

Sicher nicht. Aber das konnte ich ihnen in diesem Moment nicht sagen.

Wieso musste man auch die Autorin des Buches, das man verfilmt hatte, zu den Golden Globes einladen? Eigentlich hätte ich glücklich darüber sein sollen, dass der Film nominiert war, doch im Moment lag mir nichts ferner.

Hier waren zu viele Menschen, die ein Stück von mir abhaben und mich ständig in den Arm nehmen wollten. Das war zu viel. Zu viele Berührungen auf einmal, von den falschen Leuten.

Ich begann schon schwer zu atmen. Genau in diesem Moment stieß Laura eine Tür auf. Das Einzige, was ich sah, war ein gemütliches Sofa, das sich mir durch den dunklen Nebel offenbarte und auf das ich mich sinken ließ.

Meine Sicht verschwamm, und langsam begann ich nichts mehr zu hören. Laura sagte irgendetwas, aber ich konnte es nicht verstehen. Konnte mich nicht auf ihr Gesicht konzentrieren. Und dann war sie weg. Bestimmt nur um mir eine Flasche Wasser zu besorgen.

Meine Kehle begann zuzuschwellen, und die Luft wollte nicht mehr in meine Lungen eindringen. Ich krallte mich so fest wie möglich mit den Fingern in das Sofa unter mir. Es war kalt, ich spürte das Leder unter meiner Haut. Verbissen versuchte ich, mich darauf zu konzentrieren.

Mein Atmen ging nur stoßweise, und ich war froh, dass ich überhaupt noch Luft in meine Lungen bekam, während mein Gehirn mir doch gerade versichern wollte, dass es nicht so war. Ich spürte, wie meine Augen unter dem Sauerstoffmangel zu tränen begannen, und ich konnte nichts dagegen tun. In wenigen Minuten würden mir die Tränen über die Wangen laufen, wie ein Wasserfall, den man nicht stoppen konnte.

Mein Make-up würde verschmieren, und jeder würde es sehen. Ich konnte mein Verhalten dann nicht mehr als Lampenfieber erklären. Wie besessen versuchte ich mich auf das kalte Leder unter meinen Fingerkuppen zu konzentrieren und Luft in meine Lungen zu bekommen.

Nicht mehr lange, und ich würde ohnmächtig werden, wenn ich nicht bald wieder regelmäßig atmete.

Ich fing an, bis zehn zu zählen und mir die Zahlen bildlich vor meinem inneren Auge vorzustellen.

Eine große Zehn, deren Eins etwas geknickt war und deren Null mehr einem Ei als einem Oval glich.

Eine Neun mit einem Gesicht, das mir freundlich zulächelte.

Acht. Sie fiel um, und ein Unendlichkeitszeichen kam zum Vorschein.

Endlich trat wieder gleichmäßig Luft in meine Lungen, und das brennende Gefühl verzog sich aus meinem Brustkorb. Ich gierte nach jedem bisschen Sauerstoff, das ich bekommen konnte.

Eine Sieben, die aussah wie ein Boomerang und sich von selbst wegbewegte, aber nicht wiederkam.

Sechs. Die umgekehrte Neun, die mich erneut ansah, doch diesmal von unten.

Fünf.

Einatmen.

Vier.

Ausatmen.

Drei.

Einatmen.

Mein Atem normalisierte sich wieder. Ich hörte, wie die Tür aufging, doch meine Sicht war noch zu verschwommen, um alles zu erkennen. Das Einzige, was ich sah, waren Umrisse einer Person.

Zwei.

Ausatmen.

Der Umriss war größer als Laura und hatte kürzere Haare. Endlich stellten sich meine Augen wieder auf meine Umgebung ein. Es war nicht Laura, die hier im Zimmer stand. Es war nicht sie, die gerade mit mir zu reden versuchte.

Eins.

Einatmen.

Meine Sicht hatte sich wieder geklärt, und endlich erkannte ich mehr von der Gestalt, die hereingekommen war. Ein Mann stand vor mir, in einem Hemd und einem schwarzen Sakko, und er redete auf mich ein, als hätte ich nicht gerade kurz vor einer Panikattacke gestanden.

Ich versuchte, die Worte aus seinem Mund zu verstehen, aber meine Ohren machten immer noch dicht. Er war etwas weiter entfernt von mir. Jetzt erkannte ich mehr. Er saß mir gegenüber auf einem Stuhl und sah mich an.

Um mich herum waren mehrere Stühle aufgestellt und Spiegel angebracht. Anscheinend war ich in einer Art Garderobe gelandet.

Nun konnte ich auch hören, was der Fremde sagte.

... können Angst einflößen. Meine erste war der Horror, glaub mir , erzählte er mir ganz locker auf Englisch.

Bitte, was? , stammelte ich.

Geht es dir gut? Du wirkst etwas nervös , entgegnete der Fremde besorgt. Auf seinem Gesicht lag ein Lächeln, das mich vermutlich beruhigen sollte. Tat es aber nicht. Mich hatte schon einmal jemand so angelächelt, und der hatte ganz und gar nichts Nettes im Sinn gehabt.

Mir geht es besser , sagte ich. Meine Hände waren noch immer in das Leder gekrallt. Das Blut hatte sich daraus verflüchtigt, und weiße Haut strahlte mir entgegen. Langsam löste ich meine Finger wieder. Ich hatte sie so verkrampft, dass auf dem Sofa kleine Risse entstanden waren.

Trink lieber mal was. Er reichte mir seine Wasserflasche.

Ich hielt die Hand abwehrend vor mich. Ich würde bestimmt nichts trinken, was mir ein Fremder gab. Das war eine Regel von vielen, die man kleinen Mädchen lehrte.

Geh nicht mit fremden Männern mit.

Trink nicht aus fremden Gläsern.

Und doch halfen manchmal all diese Regeln zusammen nichts.

Sorry, Keime , murmelte ich abwehrend, bevor ich mich irgendwie anders erklären musste.

Kann ich verstehen. Ich bin da auch etwas pingelig. Warte ... Er stand auf und ging weiter nach hinten. Vor den Spiegeln standen kleine Tische, und unter einem von ihnen befand sich ein Minikühlschrank. Der war bestimmt für die Performer, die sich in diesem Raum fertig machten.

Der Unbekannte kam mit einer ungeöffneten Wasserflasche zurück. Als er sich wieder hinsetzte, fielen ihm die Haare ins Gesicht. Sie sahen in dem Licht der Neonröhren fast gräulich aus, doch so alt wirkte er noch gar nicht. Erst jetzt bemerkte ich das Mikro und den Ohrstöpsel, die an seinem Kopf befestigt waren.

Hier. Er reichte mir die Flasche, und diesmal nahm ich sie an. Dabei achtete ich pingelig darauf, seine Hände nicht zu berühren. Meine Lungen brannten noch immer, und meine Kehle fühlte sich mittlerweile wie Sandpapier an. Es war ein Wunder, dass ich überhaupt einen verständlichen Satz herausbrachte.

Ich nahm einen Schluck, und als das kalte Wasser meine Kehle hinabrann, fühlte es sich herrlich beruhigend an. Meine angespannten Nerven lösten sich unter jedem weiteren Schluck mehr. Ganz ruhig würden sie erst wieder im Hotelzimmer werden, aber für den Moment reichte es.

Ich hatte bereits die halbe Flasche geleert.

Du hast ja echt Durst , sagt er und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

Was tust du überhaupt hier? , platzte es aus mir heraus. Der Raum war leer gewesen, als ich ihn betreten hatte, und ich war mir sicher, dass Laura mich nicht hierhergebracht hätte, wenn sie gewusst hätte, dass er benutzt wurde.

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Julia Leidenfrost ist 1997 in Wien geboren und lebt seitdem dort in einer kleinen Wohnung mit einem übergroßen Bücherregal. Zurzeit studiert sie an der Universität Wien Deutsche Philologie und hat nebenbei eine Ausbildung zur Schreibementorin gemacht. In ihrer Freizeit hört sie am liebsten K-Pop, sieht K-Dramen oder tauscht sich auf Instagram unter @Love_Letters_of_Books mit der Bookstagram Community aus.
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