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Fliegen wie ein Vogel: Die Australien-Saga - Band 1

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
474 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.03.2017
Eine junge Frau auf der schicksalhaften Suche nach ihrer Familie: der Australienroman »Fliegen wie ein Vogel« von Bestsellerautorin Deana Zinßmeister als eBook bei dotbooks. Kann sie im Land der roten Erde neue Hoffnung finden? Worms, 1791. Das Leben der jungen Luise liegt in Scherben, als ihr geliebter Vater stirbt. Sie droht, das Erbe der Familie zu verlieren - und hört zum ersten Mal, dass sie einen Halbbruder hat. Er allein könnte ihr Vermögen retten. Doch zu ihrem Schrecken erfährt sie, dass er als Straftäter in die australische Kolonie deportiert wurde! Trotz der Gefahren, die der fünfte Kontinent für eine junge Frau birgt, ist Luise fest entschlossen, nach Australien zu reisen und ihren letzten lebenden Verwandten zu finden. Um an Bord eines Schiffs zu kommen, muss Luise eine Scheinehe mit dem charismatischen Duncan Fairbanks eingehen. Aber ist der wirklich so zuvorkommend, wie er sich gibt - oder verfolgt er seine ganz eigenen, dunklen Zwecke? »Deana Zinßmeister schreibt historische Romane, wie man sie sich wünscht!« Iny Lorentz Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Fliegen wie ein Vogel«, Band 1 der großen Australiensaga von Deana Zinßmeister, wird Fans von Di Morrissey begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland. Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.de Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Australienromane »Fliegen wie ein Vogel« und »Der Duft der Erinnerung«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur« und die Hugenotten-Saga mit den Bänden »Das Lied der Hugenotten« und »Der Turm der Ketzerin«.
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Produkt

KlappentextEine junge Frau auf der schicksalhaften Suche nach ihrer Familie: der Australienroman »Fliegen wie ein Vogel« von Bestsellerautorin Deana Zinßmeister als eBook bei dotbooks. Kann sie im Land der roten Erde neue Hoffnung finden? Worms, 1791. Das Leben der jungen Luise liegt in Scherben, als ihr geliebter Vater stirbt. Sie droht, das Erbe der Familie zu verlieren - und hört zum ersten Mal, dass sie einen Halbbruder hat. Er allein könnte ihr Vermögen retten. Doch zu ihrem Schrecken erfährt sie, dass er als Straftäter in die australische Kolonie deportiert wurde! Trotz der Gefahren, die der fünfte Kontinent für eine junge Frau birgt, ist Luise fest entschlossen, nach Australien zu reisen und ihren letzten lebenden Verwandten zu finden. Um an Bord eines Schiffs zu kommen, muss Luise eine Scheinehe mit dem charismatischen Duncan Fairbanks eingehen. Aber ist der wirklich so zuvorkommend, wie er sich gibt - oder verfolgt er seine ganz eigenen, dunklen Zwecke? »Deana Zinßmeister schreibt historische Romane, wie man sie sich wünscht!« Iny Lorentz Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Fliegen wie ein Vogel«, Band 1 der großen Australiensaga von Deana Zinßmeister, wird Fans von Di Morrissey begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland. Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.de Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die Australienromane »Fliegen wie ein Vogel« und »Der Duft der Erinnerung«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur« und die Hugenotten-Saga mit den Bänden »Das Lied der Hugenotten« und »Der Turm der Ketzerin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958247581
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.03.2017
Reihen-Nr.1
Seiten474 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1378 Kbytes
Artikel-Nr.2583420
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Weihnachtsabend 1790

»Das Essen war wie immer vorzüglich, Colette.«

»Danke, Luise. Anni und ich hatten zuerst ein anderes Mahl geplant, wegen der Erinnerung an all die vergangenen Weihnachtsfeste, aber dann ⦫

Luise legte zur Beruhigung die Hand auf Colettes Arm, denn sie merkte, dass ihre Freundin sich nur mühsam beherrschen konnte. »Schon gut, Colette, ihr habt richtig entschieden. Vater hätte es so gewollt, da bin ich mir sicher. Bring den Kaffee bitte in die Bibliothek.«

Als Luise damals ins Internat musste, bekam Colette die bestmögliche Ausbildung. Sie wurde von Anni und den anderen Angestellten in die Haushaltsführung eingewiesen. Seitdem war sie im Haushalt der Wittensteins tätig.

»Onkel Max, bitte folge mir in die Bibliothek! Ich glaube, es ist an der Zeit, über die Zukunft des Gutes und vor allem über meine Zukunft zu reden.«

Ihr Onkel, seine Frau Elfriede und sein Sohn Detlef wohnten seit der Beerdigung auf dem Gut. Sie wollten Luise über die Feiertage nicht allein lassen, war das Argument ihres Onkels, doch Luise wusste den wirklichen Grund. Er schnüffelte unauffällig auffällig in Haus, Hof, den Stallungen und sogar im Schreibtisch ihres Vaters herum, um sich ein Bild über den Zustand und die finanzielle Lage des Gutes zu machen. Luise ließ ihn gewähren und tat, als ob sie es nicht bemerkte. Sie nahm sich jedoch vor, dies bei gegebenem Anlass zur Sprache zu bringen.

»Ja, ja, ich habe mich schon gefragt, wann du davon anfängst.«

Seine Frau Elfriede und sein Sohn Detlef wollten sich entfernen und die zwei allein lassen, doch sie wurden mit barschem Ton zurückkommandiert: »Halt, meine Lieben, diese Sache geht auch euch etwas an!«, befahl er im Offizierston. So marschierten sie wie Gänse hinter ihrem Familienoberhaupt in die Bibliothek.

Wie Luise diesen Mann verabscheute. Sein Wesen, seine Art, mit Menschen umzugehen, sein Aussehen, einfach alles setzte Aggressionen in ihr frei, die sich nur schwerlich unterdrücken ließen. Sie konnte nicht verstehen, wie zwei Brüder so unterschiedlich sein konnten. Der eine gütig, verständnis- und liebevoll und der andere selbstgefällig, egoistisch, zynisch, machtbesessen und ohne Manieren. Sie seufzte leise, da ihr das Testament wieder einfiel. Wer weiß, wie ihr Vater geworden wäre, wenn nicht alle diese Schicksalsschläge passiert wären. Aber nein, sagte sie zu sich selbst, so wie Onkel Max wäre er bestimmt nicht geworden. Äußerlich glichen sie sich in keiner Weise. Max war genau das Gegenteil von ihrem Vater. Ihr Onkel war klein und korpulent. Voll gefressen dick wäre die richtige Beschreibung. Luise musste bei diesem Gedanken laut glucksen, verstummte aber sofort, als sie den strafenden Blick von Max sah. Sie betrachtete ihn genauer. Er hatte hellblondes, sich lichtendes Haar. Sein dickes Gesicht war stets ungesund gerötet. Wenn er sich aufregte, lief es dunkelrot an, und sein Hals bekam hässliche Flecke. Durch sein Übergewicht hatte er erhöhten Blutdruck und Probleme mit dem Herzen. Jede kleinste Anstrengung brachte ihn zum Schwitzen. Ständig war er damit beschäftigt, sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Sein Mondgesicht zierte ein Monokel, das ihm seiner Meinung nach ein intelligentes Aussehen verlieh. Sicherlich, dumm war er gewiss nicht. Schließlich war er ein bekannter und mittlerweile auch berühmter Anwalt in Köln. Trotzdem, sie mochte ihn nicht.

»Also, meine liebe Nichte Luise«, begann er seinem Charakter entsprechend mit zynischem Unterton, »dein Patenonkel Fritz hat dich sicher über den Sachverhalt der Dinge aufgeklärt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Vater imstande war, das Geld zusammenzubekommen ⦫ Er lächelte süffisant und sah Luise dabei unverblümt an. »â¦ und du wirst es sicher auch nicht haben, oder?«

Peinlich berührt und wütend stieß Luise hervor: »Wie, bitte, soll ich so viel Geld aufbringen?«

»Ehrlich gesagt, ist mir das ziemlich egal. Von mir aus stiehl es. Gleichgültig, was du tust, die Frist ist jedenfalls bald abgelaufen, und dann will ich mein Geld, oder ⦫

»Wie kannst du es wagen, so mit deines Bruders Kind zu sprechen«, unterbrach ihn seine Frau erregt.

»Meine liebe Elfriede, wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?«, antwortete Max leise. Wieder umspielte dieses zynische Lächeln seine Mundwinkel. Man konnte an seinem Gesichtsausdruck klar erkennen, dass er keinerlei Achtung vor seiner Frau hatte.

Luise versuchte mit einem zaghaften Kopfschütteln, ihrer Tante zu signalisieren, dass sie sich nicht einmischen sollte. Sie hatte Angst vor dem dann folgenden unvermeidlichen Wutausbruch ihres Onkels. »Mein lieber Onkel Max, ich schreibe dein flegelhaftes Benehmen dem übermäßigen Genuss unseres delikaten Weines zu und entschuldige es daher. Aber du hast recht, ich habe das Geld nicht, und sosehr ich auch an meinem Zuhause hänge, stehlen werde ich deshalb bestimmt nicht. Also ist dein Vorschlag unbrauchbar. Sage mir jetzt bitte ernsthaft, was du mit dem Gut vorhast. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du deine gut gehende Kanzlei in Köln aufgeben und aufs Land ziehen willst. Außerdem hast du von Weinanbau keine Ahnung.«

Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, als Max Stimme durch den Raum dröhnte. Die Erde schien zu beben. Jeder im Zimmer zuckte zusammen. »Was erlaubst du dir, du Grünschnabel? Was weißt du von mir? Du scheinst vergessen zu haben, dass auch ich in diesem Haus geboren wurde und somit hier aufgewachsen bin. Meine gesamte Jugend hat sich um den Wein und alles, was mit Wein zu tun hat, gedreht.«

»Entschuldige bitte, Onkel Max, ich habe kein Recht, so etwas zu sagen und an deinen Fähigkeiten zu zweifeln«, bat Luise eingeschüchtert um Verzeihung.

Er schien nun milder gestimmt zu sein, goss sich wieder Wein nach und leerte das Glas, wie schon die unzähligen zuvor, in einem Zug. Durch den hohen Alkoholgenuss hatten sich seine Wangen noch stärker gerötet. Die Augen hatten sich verkleinert, und in seinem aufgedunsenen Gesicht waren sie nur noch als Schlitze zu erkennen. Er glich immer mehr einem dicken rosa Schweinchen.

»Aber du hast nicht ganz Unrecht, liebe Nichte. Im Laufe der Jahre hat sich einiges geändert, auch in einem traditionellen Weinanbaubetrieb wie diesem hier. Deshalb mache ich dir dieses großzügige Angebot.« Es folgte eine Pause, um dem, was jetzt kam, noch mehr Bedeutung beizumessen. »Du kannst Herrin auf Gut Wittenstein bleiben, wenn ⦫ Nun machte Max erneut eine Pause. Er sah dabei in die gespannten Gesichter seiner Familie und fing an zu grinsen. Zwar nur ganz zaghaft, aber doch so, dass es die anderen bemerken konnten. Man hörte kein Atmen, nicht das kleinste Geräusch war zu vernehmen. »â¦ wenn du Detlef heiratest!«

Als die Schrecksekunde vorbei war, schrien Luise, Detlef und Elfriede wie aus einem Munde: »Was?«

»Onkel Max, das ist kein guter Scherz. Darüber kann ich noch nicht einmal schmunzeln. Also, sage mir bitte, was du dir überlegt hast, und verspotte mich nicht«, fügte Luise hinzu.

»Das ist mein Vorschlag!«

Jetzt fing Luise an zu lachen. Sie lachte, bis ihr die Tränen die Wangen hinunter liefen. Sie sah ihren Cousin an, der mit blassem Gesicht und weit aufgerissenem Mund in seinen Sessel gekauert dasaß. »Detlef, jetzt sage doch etwas dazu. Sage deinem Vater, wie absurd dieser Vorschlag ist.«

»Vvater, ddas ggeht nicht. Ddu meinst ddas auch nnicht wirklich.« Jedes Mal, wenn er Angst vor seinem Vater hatte, fing Detlef an zu stottern.

Oh Gott, dachte Luise, von dem kann ich keine Hilfe erwarten.

»Natürlich meine ich es ernst, oder denkst du, ich beliebe zu scherzen? Du bist noch dümmer, als ich gedacht habe.«

Detlefs Gesichtsfarbe wechselte von blass zu stark gerötet. Er verkrampfte seine Hände, sodass seine Knöchel weiß hervortraten. Man konnte sehen, dass sein Vater ihn beleidigt hatte und er ihm am liebsten ins Gesicht schlagen würde. Seine Angst vor ihm war jedoch bedeutend größer. So entspannte er sich langsam, denn er wusste, dass er auch dieses Mal nichts gegen ihn unternehmen konnte. Dieses Mal nicht, aber irgendwann würde die Stunde kommen, in der er seinem Vater seine Meinung sagen würde.

»Ich schlage zwei Fliegen mit einer Klappe«, fuhr Max fort. »Detlef ist verheiratet, sogar mit einer wahren Schönheit, die er sonst niemals bekommen würde. Die intelligent ist und der es an nichts fehlt.« Lüsterne, glasige Augen taxierten Luise von oben bis unten. »Außerdem verfügst du über die nötigen Fachkenntnisse, die somit in der Familie bleiben. Du wirst natürlich Detlef in alles einweisen.« Er sah von einem zum anderen in der Erwartung, gelobt zu werden.

»Du meinst die neue Weinsorte, die Vater gezüchtet hat.«

»Genau, meine Liebe, du hast es erfasst.«

»Bei allen deinen klugen Überlegungen hast du allerdings zwei Dinge vergessen. Erstens sind Detlef und ich Cousin und Cousine ersten Grades, und zweitens, was noch viel wichtiger ist, lieben wir uns nicht.«

»Papperlapapp! Selbst in den Königshäusern heiraten die Verwandten untereinander. Das ist doch nichts Neues.«

»Dann weißt du doch, dass die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, kranke Kinder zu bekommen«, trumpfte Luise auf.

Doch auch diesen Einspruch ließ Max nicht gelten. »Ach Blödsinn, du bist perfekt ausgestattet, um gesunde Bälger zu bekommen.« Während er erneut sein Weinglas an die Lippen führte, flackerten gierige Blicke in seinen Augen, die sich auf Luises Brüste hefteten.

Luise sprang von ihrem Stuhl auf, um zu ihm zu gehen und ihm in sein aufgedunsenes Gesicht zu schlagen, setzte sich aber sofort wieder, denn sie ahnte, dass er nur hämisch lachen...
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Autor

Deana Zinßmeister widmet sich seit einigen Jahren ganz dem Schreiben historischer Romane. Bei ihren Recherchen wird sie von führenden Fachleuten unterstützt, und für ihren Bestseller »Das Hexenmal« ist sie sogar den Fluchtweg ihrer Protagonisten selbst abgewandert. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland. Die Website der Autorin: www.deana-zinssmeister.de Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin »Der Duft der Erinnerung«, »Fliegen wie ein Vogel«, die Pesttrilogie mit den Romanen »Das Pestzeichen«, »Der Pestreiter« und »Das Pestdorf« sowie die Hexentrilogie mit den Romanen »Das Hexenmal«, »Der Hexenturm« und »Der Hexenschwur«.