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Das Lied der Honigvögel: Ein Australien-Roman

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
436 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2019
Wenn die Sehnsucht dich ruft: Der gefühlvolle Roman »Das Lied der Honigvögel« von Anne McCullagh Rennie jetzt als eBook bei dotbooks. Aufgewachsen in den Weiten des australischen Outbacks, geht für die junge Lizzy ein Traum in Erfüllung: Die Sängerin wird auf den Bühnen der Welt gefeiert. Doch dann trifft sie ein schwerer Schicksalsschlag. Mit gebrochenem Herzen schwört Lizzy sich, nie wieder zu singen, und zieht sich in die Einsamkeit des australischen Outbacks zurück. Auf der alten Farm ihres Vaters will sie mit ihrer Vergangenheit abschließen. Aber plötzlich setzen sich gleich zwei Männer in den Kopf, Lizzy wieder zurück auf die Bühne zu holen. Ob der charmante Konzertveranstalter Brian dabei wirklich nur an ihre Karriere denkt - oder will er in Wahrheit das Herz der schönen Sängerin für sich erobern? Wird das Glück Lizzy noch eine zweite Chance geben? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der berührende Liebesroman »Das Lied der Honigvögel« von Anne McCullagh Rennie lässt seine Leser von der unendlichen Freiheit im wilden Outback Australiens träumen. Für alle Fans von Di Morissey und Patricia Shaw. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anne McCullagh Rennie wurde in Cambridge, England geboren und studierte in London und Wien Musik. In Österreich lernte sie ihren Ehemann Jim kennen und zog mit ihm nach Australien, wo sie zusammen eine Familie gründeten. Die Liebe zu ihrer Wahlheimat und zur Musik bringt sie in ihren Romanen zum Ausdruck. Von Anne McCullagh Rennie erscheinen bei dotbooks die Australienromane: »Der Himmel über Australien« »Das Lied der Honigvögel« »Die Sterne über Australien« »Wohin der Wind uns trägt« Die Autorin veröffentlichte außerdem ihre Sammelbände »Das Land der Eukalyptusblüten« und »Der Traum vom roten Land«.
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Produkt

KlappentextWenn die Sehnsucht dich ruft: Der gefühlvolle Roman »Das Lied der Honigvögel« von Anne McCullagh Rennie jetzt als eBook bei dotbooks. Aufgewachsen in den Weiten des australischen Outbacks, geht für die junge Lizzy ein Traum in Erfüllung: Die Sängerin wird auf den Bühnen der Welt gefeiert. Doch dann trifft sie ein schwerer Schicksalsschlag. Mit gebrochenem Herzen schwört Lizzy sich, nie wieder zu singen, und zieht sich in die Einsamkeit des australischen Outbacks zurück. Auf der alten Farm ihres Vaters will sie mit ihrer Vergangenheit abschließen. Aber plötzlich setzen sich gleich zwei Männer in den Kopf, Lizzy wieder zurück auf die Bühne zu holen. Ob der charmante Konzertveranstalter Brian dabei wirklich nur an ihre Karriere denkt - oder will er in Wahrheit das Herz der schönen Sängerin für sich erobern? Wird das Glück Lizzy noch eine zweite Chance geben? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der berührende Liebesroman »Das Lied der Honigvögel« von Anne McCullagh Rennie lässt seine Leser von der unendlichen Freiheit im wilden Outback Australiens träumen. Für alle Fans von Di Morissey und Patricia Shaw. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anne McCullagh Rennie wurde in Cambridge, England geboren und studierte in London und Wien Musik. In Österreich lernte sie ihren Ehemann Jim kennen und zog mit ihm nach Australien, wo sie zusammen eine Familie gründeten. Die Liebe zu ihrer Wahlheimat und zur Musik bringt sie in ihren Romanen zum Ausdruck. Von Anne McCullagh Rennie erscheinen bei dotbooks die Australienromane: »Der Himmel über Australien« »Das Lied der Honigvögel« »Die Sterne über Australien« »Wohin der Wind uns trägt« Die Autorin veröffentlichte außerdem ihre Sammelbände »Das Land der Eukalyptusblüten« und »Der Traum vom roten Land«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961487905
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.05.2019
Seiten436 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1074 Kbytes
Artikel-Nr.4369358
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Das neu geborene Fohlen saugte zufrieden an den Zitzen seiner Mutter. Eigentlich hätte die vierzehnjährige Lizzy Foster, die gerade einen Blick in den Stall warf, vor Glück zerspringen sollen, denn schließlich waren Pferde und Singen die beiden wichtigsten Dinge in ihrem Leben.

Vor drei Wochen hatte sie die Hauptrolle in dem Musical bekommen, das an dem katholischen Internat, das sie besuchte, zum Jahresabschluss aufgeführt werden würde. Und nun war, während Lizzy das Wochenende auf Kinmalley verbrachte, der Weizen- und Schaffarm ihrer Familie in den Darling Downs in Queensland, dieses vollkommene kleine Geschöpf zur Welt gekommen. Dennoch gab es nur einen einzigen Gedanken, der Lizzy an diesem kühlen frühen Septembermorgen beschäftigte, nämlich, dass sie ihrem Vater auf keinen Fall von ihrer Gesangsrolle erzählen durfte.

Die große Scheune war vom Geruch nach frischem Heu erfüllt. Neben Lizzy wartete geduldig, gesattelt und gestriegelt Woeful, die zwölfjährige Stute; sie knabberte hin und wieder an der Schulter ihrer Herrin und pustete ihr von hinten in das T-Shirt. In der nächsten Box konnte Lizzy hören, wie ihre beste Freundin Marcia Pearce, die über das Wochenende zu Besuch war, den Eingangschor von »Oklahoma!« summte und dabei unter Geklapper Misty sattelte. Marcias Eltern waren die Besitzer von Four Pines, einer etwa eine Autostunde entfernt gelegenen Schaffarm.

Für gewöhnlich freute sich Lizzy darauf, die Pferde zu bewegen und Ställe auszumisten, doch heute spiegelten sich Sorgen in ihren dunklen Augen. Mit einem tiefen Seufzer spielte sie an dem Silbermedaillon herum, das sie um den Hals trug und das ihr Vater ihr zum sechsten Geburtstag geschenkt hatte. Sie drehte sich um, lehnte die Wange an Woefuls warmes braunes Fell und überlegte, wie sie sich nur wieder aus der Klemme befreien könnte, in die sie sich selbst hineinmanövriert hatte.

Es war wirklich eine Katastrophe. Niemals hätte sie die Rolle annehmen dürfen, und es war Wahnsinn gewesen, sich selbst weismachen zu wollen, sie könne ihren Vater überzeugen, wenn sie bis nach der Generalprobe wartete. Das Schlimmste dabei war nicht, dass Lizzy die Rolle überhaupt angenommen hatte. Dan Foster glaubte nämlich, dass seine Tochter in einem Gottesdienst singen würde. Es war schon schwer genug gewesen, ihm überhaupt die Erlaubnis zum Singen abzuringen. Wenn er herausfand, dass Lizzy ihn getäuscht hatte, würde er sich von seinem irischen Temperament womöglich sogar dazu hinreißen lassen, sie von der Schule zu nehmen.

Lizzy versuchte, nicht auf ihr flaues Gefühl im Magen zu achten. Wie ihr klar war, würde sie nicht darum herumkommen, ihm zu beichten, dass sie in einem Musical mitspielte - und das, obwohl er die bunten Farben, das Tanzen und den Trubel verabscheute, die damit einhergingen. Früher einmal hatte auch er diese Dinge geliebt. Wie sollte sie ihm nur begreiflich machen, dass sie einfach nicht hatte ablehnen können, als die Hauptdarstellerin ausgefallen war und die gute Schwester Angelica ihr die Rolle mit so überschwänglicher Begeisterung angetragen hatte?

Zu allem Überfluss hatte sie die vergangenen drei Wochenenden bei Marcia verbracht, um ihr Treiben zu verheimlichen. Sie hatte die wundervollen, gestohlenen Stunden genossen, sich im Zauber der Musik verloren, sich einfach treiben lassen und dabei überlegt, wie sie ihren Vater überzeugen könnte.

Eigentlich wäre am gestrigen Abend der richtige Zeitpunkt gewesen. Sie hatten gemütlich mit den »Jungs« - Lizzys zweiundzwanzigjährigem Cousin Bob und Ken, dem achtunddreißigjährigen Rodeoreiter und Mädchen für alles, der ihr Woeful geschenkt hatte - auf der großen Veranda zusammengesessen. Dan Foster war so gut gelaunt gewesen wie schon lange nicht mehr. Ausgestreckt neben ihm lagen seine fleißigen Hunde, Ned und der sechs Monate alte Gyp. Nachdem Dan einen großen Schluck aus der Bierflasche genommen hatte, kraulte er Ned den Bauch und verkündete, dass endlich die Rekordernte fast völlig eingebracht sei. Am nächsten Tag würden sie fertig sein und den Weizen wohlbehalten in Silos in der Stadt verstaut haben. Wieder einmal seien sie den vorhergesagten Unwettern zuvorgekommen.

Der Abend versprach sehr angenehm zu werden, und da sie sich von Marcia Unterstützung versprach, hatte sich Lizzy wirklich Chancen ausgerechnet. Doch dann kam die Geburt des Fohlens dazwischen, und die günstige Gelegenheit war vorbei gewesen.

Die Natur hatte es gut mit Lizzy Foster gemeint. In ihrem pechschwarzen Haar schimmerten Lichtfunken. Üppige dunkle Wimpern umrahmten große, mandelförmige Augen, und sie hatte hohe Wangenknochen und einen breiten Mund. Obwohl die meisten Leute meinten, dass an ihr ein Junge verloren gegangen sei, verbarg sich hinter ihrer burschikosen Art eine sinnliche junge Frau. Lizzy musste zwar noch etwas Babyspeck verlieren, doch an ihren wohlgerundeten Formen ließ sich bereits erkennen, dass sie einmal eine Schönheit werden würde. Ihre glatte Haut wurde in der Sonne tiefbraun, und ihre anmutigen Bewegungen und ihre Musikalität - beides geerbt von ihrer polynesischen Großmutter - verliehen ihr eine geheimnisvolle Anziehungskraft. Da sich in ihr Leidenschaft und kühle Berechnung paarten, wusste sie, dass der einzige Ausweg aus ihrer momentanen Lage war, wenn sie sich beruhigte, sich mit ihrer Situation abfand und auf Zeit spielte. Sie hatte Bühnenluft geschnuppert. Das war zumindest schon einmal ein Anfang.

Lizzy war acht Jahre alt gewesen, als ihre Mutter die Familie verließ. Sie wusste noch, dass es an einem Mittwoch geschah. Dunkel erinnerte sie sich an den düster-attraktiven Mann, der mit einer reisenden Theatergruppe in die Stadt gekommen war und ihren Vater sehr wütend gemacht hatte. Früher hatte Dad Lizzy und ihrer Mutter gern beim Singen zugehört.

Die Liebe zur Bühne hatte Lizzy von ihrer Mutter, die ihr auch von glamourösen Inszenierungen in fernen Städten erzählte. Nie hörte sie auf, davon zu träumen. Sie erklärte Lizzy, ihre Großmutter wäre eine polynesische Prinzessin gewesen, die davongelaufen sei, um Sängerin zu werden. Die Musik liege ihnen eben im Blut.

Mit ihrer Sopranstimme sang sie Lizzy alle Lieder vor, die sie kannte - Stücke aus alten Varieteeshows, Liebeslieder und polynesische Volksweisen. Gemeinsam hatten sie getanzt und gesungen und waren vor einem eingebildeten Publikum aufgetreten, wobei ihre Mutter die Melodien auf dem alten Klavier klimperte oder zerkratzte Platten auf dem Grammophon abspielte. Dann wirbelten die beiden mit den zerbeulten breitkrempigen Hüten ihrer Mutter und mit Federboas durchs Zimmer, sprangen ums Sofa und warfen lachend die Beine hoch.

Einmal war Mutter mit Lizzy zu dem natürlichen Amphitheater auf einem Nachbargrundstück unweit von Kinmalley gefahren, und sie hatten dort zusammen gesungen, bis ihre Stimmen durch den gesamten Busch hallten. Ihr Vater hatte meistens nur zugesehen und applaudiert. Doch manchmal hatte er auch eingestimmt und monoton vor sich hin gebrummt, bis alle in lautes Gelächter ausgebrochen waren. Dann drückte Dan Foster, ein liebevoller Bär von einem Mann, seine beiden Frauen an sich, und sie küssten und umarmten sich wie eine heile Familie, für die Lizzy sie damals eigentlich gehalten hatte.

Dann plötzlich war die Mutter fort. Lizzy blieb allein mit ihrem Vater und einer Trauer zurück, die sie nie wieder verließ, über die jedoch nie gesprochen wurde. Und Dan verbot seiner Tochter, je wieder zu singen.

Doch als Lizzy ins Internat St. Cecilia gekommen war, musste Dan schließlich kapitulieren. Dafür hatte schon Schwester Angelica gesorgt, die ihm geduldig erklärt hatte, dass das Singen im Schulchor zu den Eintrittsbedingungen gehörte.

»Aber lass dich bloß nicht bei diesem Theatermist erwischen«, hatte er Lizzy auf dem Heimweg gedroht.

»Theatermist« - mein Gott, wie sie diesen Ausdruck hasste! Für sie war er wie ein Schlag ins Gesicht, da die Lieder ständig aus ihr herauszuströmen drohten. Manchmal hatte sie zu Hause das Gefühl zu ersticken, weil sie nicht singen durfte.

Auch wenn ihr Vater nicht mehr der umgängliche Mensch war, an den Lizzy sich aus ihrer Kindheit erinnerte, kritisierte sie ihn nie für seine Brummigkeit und Launenhaftigkeit, denn sie liebte ihn von ganzem Herzen und wusste, dass es sich umgekehrt genauso verhielt. Dennoch war ihr größter Wunsch, er möge irgendwann begreifen, dass sie ohne Gesang nicht leben konnte und Singen für sie so natürlich wie Atmen war.

Woeful, die das Herumstehen leid war, warf den Kopf herum und holte Lizzy unsanft in die Gegenwart zurück.

»Du verstehst mich doch, oder, meine Schöne?«, murmelte sie. Nachdem sie sich das dicke schwarze Haar hinter die Ohren geschoben hatte, setzte sie einen breitkrempigen Hut auf, stieg auf Woefuls Rücken und ritt hinaus in den Sonnenschein.

»Okay, Marcia, lass uns hinauf zu den Wasserlöchern reiten und nachsehen, was vor dem Unwetter noch erledigt werden muss«, rief Lizzy und unterdrückte ein Gähnen.

Wegen der aufregenden Geburt des Fohlens hatte in der letzten Nacht niemand viel geschlafen, und Lizzy war noch vor Morgengrauen wieder aufgestanden, um für Dan und die Jungen, die zur Ernte aufbrechen wollten, Frühstück zu machen. Ihr Vater hatte sie gebeten, die beiden Wasserlöcher zu überprüfen, die das Trinkwasser für die zweitausend Tiere zählende Schafherde lieferten. Das würde zwar den Großteil des Vormittags in Anspruch nehmen, doch Lizzy glaubte, dass die Zeit noch für das geplante Picknick reichen würde, bevor das Unwetter anfing und Marcias Bruder kam, um sie abzuholen.

»Welches Unwetter?«, spottete Marcia, die auf Mistys Rücken aus dem Stall kam. Nur ein paar weiße Schäfchenwolken zierten den...
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Autor

Anne McCullagh Rennie wurde in Cambridge, England geboren und studierte in London und Wien Musik. In Österreich lernte sie ihren Ehemann Jim kennen und zog mit ihm nach Australien, wo sie zusammen eine Familie gründeten. Die Liebe zu ihrer Wahlheimat und zur Musik bringt sie in ihren Romanen zum Ausdruck.Von Anne McCullagh Rennie erscheinen bei dotbooks die Australienromane:»Der Himmel über Australien«»Das Lied der Honigvögel«»Die Sterne über Australien«»Wohin der Wind uns trägt«Die Autorin veröffentlichte außerdem ihre Sammelbände »Das Land der Eukalyptusblüten« und »Der Traum vom roten Land«.