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R. R.

Zur Poetik Raymond Roussels
BuchKartoniert, Paperback
704 Seiten
Deutsch
Merve Verlag GmbHerschienen am11.11.2023
Wenn Literatur da beginnt, wo das Ich verstummt, dann gebührt Raymond Roussel ein besonderer Platz in ihr. Wie wenige andere hat er fiktionale Welten geschaffen, die ihm durch seine Herkunft, sein Milieu und seine Bildung für immer hätten verschlossen bleiben müssen.Möglich wurde diese Distanz zu sich selbst durch seine konzeptuellen Schreibverfahren, denen er sich blind, ohne Wissen um die Folgen für die Repräsentation, unterwarf. Erdacht, um die Einzigartigkeit seiner Imagination zu bestätigen, dezentrieren sie die Instanz des Autors ebenso wie die Referentialität des Textes. Dezentrieren sie, aber löschen sie nicht aus. Zwischen Wahnsinn und Methode, Form und Formverlust, Exzentrik und Konformismus oszillierend, wird Roussels Werk derart zum Schauplatz einer verfremdenden Neuinszenierung der eigenen Kultur.Im Durchgang durch das Gesamtwerk und unter Einbeziehung des Nachlasses rekonstruiert das vorliegende Buch Roussels paradoxe Poetik und erweist ihn als eine zentrale Figur der Moderne. Was ihn zu einem Zeitgenossen macht, ist nichts anderes als sein maßloser Glaube an die Zeichen.mehr

Produkt

KlappentextWenn Literatur da beginnt, wo das Ich verstummt, dann gebührt Raymond Roussel ein besonderer Platz in ihr. Wie wenige andere hat er fiktionale Welten geschaffen, die ihm durch seine Herkunft, sein Milieu und seine Bildung für immer hätten verschlossen bleiben müssen.Möglich wurde diese Distanz zu sich selbst durch seine konzeptuellen Schreibverfahren, denen er sich blind, ohne Wissen um die Folgen für die Repräsentation, unterwarf. Erdacht, um die Einzigartigkeit seiner Imagination zu bestätigen, dezentrieren sie die Instanz des Autors ebenso wie die Referentialität des Textes. Dezentrieren sie, aber löschen sie nicht aus. Zwischen Wahnsinn und Methode, Form und Formverlust, Exzentrik und Konformismus oszillierend, wird Roussels Werk derart zum Schauplatz einer verfremdenden Neuinszenierung der eigenen Kultur.Im Durchgang durch das Gesamtwerk und unter Einbeziehung des Nachlasses rekonstruiert das vorliegende Buch Roussels paradoxe Poetik und erweist ihn als eine zentrale Figur der Moderne. Was ihn zu einem Zeitgenossen macht, ist nichts anderes als sein maßloser Glaube an die Zeichen.
Details
ISBN/GTIN978-3-96273-074-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum11.11.2023
ReiheIMD
Reihen-Nr.514
Seiten704 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 121 mm, Höhe 170 mm, Dicke 66 mm
Gewicht592 g
IllustrationenMit zahlreichen Abbildungen
Artikel-Nr.54563314

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einleitung 0.1. Gelebte Form0.2. »La critique et Raymond Roussel«0.3. Wie einige seiner Bücher gelesen wurden - Exemplarische Lektüren0.4. Roussels Schreibverfahren: Maschinen zur Formatierung des Sinns0.5. Vom Reim zum »Verfahren«Erster Teil - Der Reim und die Erfahrung des Doppels1. Ein poetisches Manifest - »Mon Âme«2. Karneval der Sprache - La DoublureZweiter Teil - Erkundungsarbeiten3. Infinitesimales Beschreiben4. Maßlose Spektakel - La Seine und Les NocesDritter Teil - Der Text, eine Tatsachengleichung5. Der Anfang als Vorwegnahme des Endes - »Textes-genèse«6. Ein Kontinent des Imaginären - Impressions d Afrique7. Eine Bibliotheksphantasie - Locus SolusVierter Teil - Der Text ohne Zentrum8. Eine ruinöse Leidenschaft - Roussel und das Theater9. Summa negativa - Nouvelles Impressions d AfriqueSchlussmehr

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