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The Millionaire Makeover

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
250 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am15.11.20221. Auflage
Khloe Richardson braucht dringend ein Date - eines, das ihren Traummann so richtig eifersüchtig und endlich auf sie aufmerksam macht. Doch der Mann, den sie auf der Bachelor Auction einer Wohltätigkeitsveranstaltung ersteigert, ist ausgerechnet der Millionär Niall Hunter, der ehemals beste Freund ihres Bruders. Khloe kann ihm eigentlich bis heute nicht verzeihen, wie er sich damals ihr gegenüber verhalten hat. Doch er ist der perfekte Mann für ihren Plan und Niall hilft ihr - denn er hat einst ein Versprechen gegeben ...



Die USA Today-Bestsellerautorin Naima Simone schreibt seit 2009 Romances und Liebsromane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern im Süden der USA.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextKhloe Richardson braucht dringend ein Date - eines, das ihren Traummann so richtig eifersüchtig und endlich auf sie aufmerksam macht. Doch der Mann, den sie auf der Bachelor Auction einer Wohltätigkeitsveranstaltung ersteigert, ist ausgerechnet der Millionär Niall Hunter, der ehemals beste Freund ihres Bruders. Khloe kann ihm eigentlich bis heute nicht verzeihen, wie er sich damals ihr gegenüber verhalten hat. Doch er ist der perfekte Mann für ihren Plan und Niall hilft ihr - denn er hat einst ein Versprechen gegeben ...



Die USA Today-Bestsellerautorin Naima Simone schreibt seit 2009 Romances und Liebsromane. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern im Süden der USA.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972559
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum15.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten250 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse603 Kbytes
Artikel-Nr.9876431
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

O verdammte Scheiße, er war am Arsch.

Stöhnend drückte Niall Hunter sich die Hände an die pochenden Schläfen und rollte sich zur Seite ... und wünschte sofort, er wäre still liegen geblieben. Oder im Koma. Ganz besonders, wenn in seinem Kopf eine verdammte Banshee kreischte.

»Herrgott«, murmelte er, stützte sich an der Matratze ab und hebelte sich nun mit deutlich mehr Vorsicht als beim ersten, unbedachten Versuch aus dem Bett. Weißes Bettzeug hatte sich um seine Hüfte gewickelt, und ihm stieg der Geruch nach Alkohol - die Ursache der fröhlich hämmernden Spitzhacken in seinem Schädel -, Schweiß und Sex in die Nase, wie ein Kaffee der Marke »Am Morgen danach«.

Als er sich mit der Hand das Gesicht rieb, erinnerte ein Kratzen in der Handfläche ihn daran, dass der Rasierer nicht nur zur Zierde im Badezimmer lag. Irgendwann sollte er ihn auch verwenden.

»Sei nicht so ein Waschlappen«, ermahnte er sich und kam auf die Beine. In Anbetracht der Tatsache, dass Alkohol im ganzen letzten Monat sein treuer Bettgefährte gewesen war, hätte er eigentlich an diesen gottverdammten Geisteszustand gewöhnt sein müssen. Manchmal bekam er Gesellschaft von einer Frau, die den heimeligen Zweier zu einer netten kleinen Ménage-à-trois machte - bestehend aus ihm selbst, einem gesichts- und namenlosen One-Night-Stand und einer Flasche Whiskey -, doch nur der Alkohol konnte die erbarmungslose Trauer und die Schuldgefühle leiser werden lassen, die ihn Tag und Nacht fest im Griff hatten. Nicht gänzlich zum Schweigen bringen. Nur ... leiser werden lassen. Für einen kleinen Augenblick.

Er schnappte sich seine achtlos über einen Stuhl geworfene Hose vom gestrigen Abend, zog sie hoch, knöpfte sie aber nicht zu. Barfuß ging er durch das Zimmer auf die Tür zu und warf einen flüchtigen Blick in Richtung Bett. Bevor er die nötige Energie für das unabwendbare »Hey, letzte Nacht war toll, ich habe dir ein Taxi gerufen« aufbringen konnte, würde er einen heißen und starken Kaffee brauchen ...

»Heilige Scheiße.«

Der heftige Ausruf war ihm einfach entfahren, und das Echo schien von den weißen Wänden widerzuhallen. Doch die Frau, die noch mit den Bettlaken um die Hüfte gewickelt dalag, zuckte nicht einmal zusammen. Sie schlief wie ein Baby weiter, das leichte Schnarchen Ausdruck ihrer Erschöpfung. Ihr zarter entblößter Rücken zog ihn an wie eine verbotene Frucht.

Als ob der Anblick der geschmeidig-glatten Haut einen Schalter umgelegt hätte, jagten ihm plötzlich Erinnerungsbilder durch den Kopf, drei Sekunden anhaltende Standbilder, die sich zu einer höllisch erotischen Collage zusammenfügten.

Sein Mund schloss sich um eine dunkelbraune Brustwarze, die Zunge umkreiste und spielte mit der hervorstehenden Spitze.

Seine Lippen fuhren über die weiche Rundung eines Bauchs bis zu den glänzenden, geschwollenen Falten zwischen zwei langen, anmutigen Beinen.

Seine Hände hielten dieselben Beine weit geöffnet, während er sich wieder und wieder in das engste, zarteste Fleisch schob, in dem sein Schwanz je versunken war.

Er schloss die Augen, doch das führte lediglich dazu, dass die Bilder greller und in rasendem Tempo auf ihn einpreschten. Und das war nicht richtig. Das war so verdammt falsch. Denn die Frau, an deren Nippeln er gesaugt, deren Pussy er geleckt und die er den Großteil der Nacht gevögelt hatte, war Khloe.

Khloe, die Jungfrau gewesen war.

Khloe, die kleine Schwester seines besten Freunds Michael ... Jenes besten Freunds, der vor nicht ganz einem Monat gestorben war.

Fuck. Fuckfuckfuck.

Blendender Schmerz flammte in seiner Brust auf, und er atmete keuchend ein. Was für einen Bockmist habe ich da verzapft? Er floh aus dem Raum und vor der Frau im Bett, die ihn selbst jetzt noch in Versuchung führte. Nun, da die Bilder der letzten Nacht taufrisch auf ihn einprasselten, scherte sich sein Schwanz keinen Deut darum, dass weder er noch Niall sie jemals hätten berühren dürfen. Alles, was der »kleine Niall« wollte, war, die Performance zu wiederholen.

Was zur Hölle hatte er sich nur dabei gedacht?

Er zuckte wie ertappt, während er die Treppe ins Erdgeschoss seines Hauses hinunterlief. Da lag das Problem. Er hatte nicht gedacht. Zumindest nicht weit. Als Khloe vor seiner Tür auftauchte und ihn damit überraschte, dass sie von Boston nach Dublin geflogen war, hätte er sie in das nächstgelegene Hotel schicken sollen, mit dem Versprechen, sich am nächsten Morgen zum Frühstück zu treffen. Wenn er wieder nüchtern war.

Stattdessen hatte er sie mit alkoholbenebeltem Verstand hereingebeten. Und ihr Freundschaftsbesuch hatte sich zu einer Nacht mit dem atemberaubendsten Sex gewandelt, den er je gehabt hatte. Bevor sie hier aufgetaucht war, war sie unschuldig gewesen ... bevor er ihr diese großäugige Unschuld genommen und stattdessen Leidenschaft und Wissen in dem smaragdgrünen Blick erweckt hatte, wofür Michael ihn umgebracht hätte.

Jede andere. Er hätte jede andere Frau vögeln können. Aber Khloe? Während er durch den Flur ging, schüttelte er den Kopf, woraufhin der Schmerz in seinen Schläfen aufloderte und schwarze und goldene Punkte vor seinen Augen erschienen. Er stolperte, stieß sich den Zeh an. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hüpfte er seitwärts und lehnte sich gegen die Wand.

Mit einem Blick nach unten entdeckte er den großen braunen Karton, der auf halbem Weg zur Küche mitten im Flur stand. Warum hatte er den denn hier rumstehen lassen ...?

Wieder meldete sich die Erinnerung, und der Kummer stieg in ihm auf wie ein sprudelnd heißer Geysir, überwältigte ihn und zwang ihn in die Knie, bis er mit dem Arsch auf dem Boden landete und mit dem Rücken gegen die Wand schlug.

Richtig. Die Kiste - oder vielmehr das, was sich in ihr befand - war der jüngste Grund für seine zunehmende Erstarrung gewesen. Er hatte endlich Michaels Büro ausgeräumt und die persönlichen Gegenstände seines besten Freunds nach Hause mitgenommen. Niall hatte auch sein eigenes Büro von allem befreit, was ihn an den Mann erinnerte, der für ihn wie ein Bruder gewesen war. Es schien blasphemisch, fast traurig, dass die Essenz des gütigsten, stärksten und ehrenwertesten Mannes, den Niall je gekannt hatte, in einen tristen Pappkarton passte.

Mit zitternden Fingern griff Niall nach einer der Klappen vom Deckel. Zog die Box näher zu sich.

Fotos, Bücher, eingerissene Tickets - greifbare Erinnerungsstücke - grüßten ihn wie einen alten Freund. Diesmal kämpfte Niall nicht gegen die Flut von Erinnerungsbildern an. Er hob einen Stapel Fotos heraus. Sie zeigten Michael und ihn als Teenager auf Tanzveranstaltungen, in der Schule und später als Erwachsene an der Uni, danach in den New Yorker Büroräumen von Duir Music, dem Plattenlabel, das Nialls Familie gehörte. Er schnaubte leise. Ganz eindeutig waren Michaels Eltern nicht glücklich darüber gewesen, als ihr Sohn den Plan aufgegeben hatte, Erzieher zu werden, und stattdessen seinem Herz in die Musikindustrie folgte. Noch waren sie große Fans von Niall gewesen, der ihren Jungen vom rechtschaffenen, sicheren Weg abgebracht und in die Welt von Sex, Drugs and Rock n Roll entführt hatte - und damit in ihren Augen keinen Deut besser gehandelt hatte als die Schlange gegenüber Eva. Die leidenschaftliche Liebe zur Musik, die Michael und Niall von Anfang an verband, hatten sie in ihrem Sohn nicht erkannt.

Grinsend hielt Niall jetzt einen dreckverschmierten Baseball in der Hand. Als er mit dreizehn Jahren nach Boston gekommen war, hatte er Amerikas liebsten Zeitvertreib und die Red Sox kennengelernt. Die Entdeckung von zwei der größten Lieben seines Lebens war den Umzug über den Atlantik wert gewesen.

Leise summend vor Vergnügen zog er dann feierlich die Erstausgabe vom Großen Gatsby hervor, seinem Lieblingsbuch. Michael hatte ihm den Roman zum siebenundzwanzigsten Geburtstag geschenkt.

Das empörte Kreischen von Sammlern in aller Welt im Ohr, strich er mit den Fingerspitzen über den durchsichtigen Umschlag, der den hochwertigen Einband schützte, dann schlug er das Buch auf.

Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Er ließ sich so gern in die Welt von Nick Carraway, Jay Gatsby und dem Dorf West Egg hineinziehen. Im Laufe der Jahre hatte er das oft getan. Michael hatte gesehen, wie sehr die Geschichte von Dekadenz, Idealismus und schließlich Desillusionierung Niall faszinierte. Und sein Geschenk war das beste gewesen, das Niall je bekommen hatte.

Vorsichtig blätterte er durch die Seiten, hielt nur hier und da an, um etwas zu lesen. Als ihn die altbekannte Wut über Toms Scheinheiligkeit erfasste, überschlug er die Szene und ... starrte einen dünnen weißen Umschlag an, der wie ein Papierflieger aus dem Buch und auf den Boden segelte.

»Was zur Hölle?« Mit gerunzelter Stirn beugte er sich vor, um den postkartengroßen Umschlag hochzuheben. Er drehte ihn um. »Scheiß die Wand an ...«, hauchte er atemlos.

Sein Herz blieb erst einen Moment lang stehen, bevor es zu rasen begann, während er wie gebannt auf seinen Namen starrte, der in großen Buchstaben auf dem Papier prangte. Die Schrift kannte er ebenso gut wie seine eigene. Obwohl sein Herzschlag ihm wie das Hämmern auf einem Amboss in den Ohren dröhnte, öffnete er vorsichtig den Umschlag und zog das Blatt Papier hervor, das sich darin befand.

»Niall ...«

Herr im Himmel.

Wenn er nicht bereits auf dem Boden gesessen hätte,...
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