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TaschenbuchKartoniert, Paperback
360 Seiten
Deutsch
Nova MDerschienen am17.11.2023
Einfamilienhaus in der Eifel, sonntäglicher Brunch, Anwaltskanzlei. All das verlässt Hannah Hals über Kopf. Ihr Ziel: So weit weg, wie es nur irgend geht. Neuseeland kommt ihr da nur recht. Das Gute: Die warme Jahreszeit bricht gerade an. Per Work & Travel möchte sie die zwei Inseln erkunden und sich Gedanken über ihre Zukunft machen. Aber schon auf dem ersten Weingut der Südinsel nahe Queenstown trifft sie den bodenständigen Max. Auf Anhieb spüren beide eine besondere Verbindung. Zwischen ihnen knistert es, eine Fernbeziehung ist für sie jedoch völlig ausgeschlossen.Was tun, wenn das Herz ein Zuhause findet, obwohl man nur die Freiheit gesucht hat?mehr

Produkt

KlappentextEinfamilienhaus in der Eifel, sonntäglicher Brunch, Anwaltskanzlei. All das verlässt Hannah Hals über Kopf. Ihr Ziel: So weit weg, wie es nur irgend geht. Neuseeland kommt ihr da nur recht. Das Gute: Die warme Jahreszeit bricht gerade an. Per Work & Travel möchte sie die zwei Inseln erkunden und sich Gedanken über ihre Zukunft machen. Aber schon auf dem ersten Weingut der Südinsel nahe Queenstown trifft sie den bodenständigen Max. Auf Anhieb spüren beide eine besondere Verbindung. Zwischen ihnen knistert es, eine Fernbeziehung ist für sie jedoch völlig ausgeschlossen.Was tun, wenn das Herz ein Zuhause findet, obwohl man nur die Freiheit gesucht hat?
Details
ISBN/GTIN978-3-98595-872-6
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum17.11.2023
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht288 g
Artikel-Nr.54329373
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Küsse unterm Silberfarn Kapitel 1 - HannahDie Anschnallzeichen leuchteten auf und der übliche helle Ton erklang, gefolgt von hunderten Klickgeräuschen der anderen Passagiere, die ihre Gurte schlossen. Bitte keine Luftlöcher mehr. Gerade jetzt, wo ich es fast geschafft hatte. Der Flug von Singapur nach Christchurch war so entspannt gewesen, aber in dieser kleinen Propellermaschine nach Queenstown spürte man jedes Holpern wie bei meinem kleinen roten Polo.Mit zitternden Händen ließ ich ebenfalls die Schnalle einrasten. Unwillkürlich wanderte meine Hand zum Mund. Noch nie war mir vom Fliegen schlecht geworden. Andererseits waren das vielleicht auch die Aufregung von der langen Reise und der emotionale Stress, der endlich von mir abfiel, so weit weg von zu Hause. Leider würde es noch mindestens zwei Stunden dauern, bis ich mich in meinem gebuchten Cottage auf dem Bett ausstrecken konnte.»Na, Liebes. Soll ich nach einer Tüte fragen? Ich rufe gerne die Stewardess.«Flugbegleitern sagt man heutzutage, wäre es mir fast herausgerutscht, aber die Dame mit den grauen Locken und den dicken Perlenohrringen beugte sich bereits in den Gang. Ohne Erfolg. Die Crewmitglieder hatten sich ebenfalls an ihre Sitzplätze begeben.»Vielen Dank, ich hoffe, ich schaffe das auch ohne.« Verkrampft lächelte ich die Dame an. »Sonst macht mir das Fliegen nichts aus.«Plötzlich huschte ein neckischer Ausdruck über das Gesicht meiner Sitznachbarin. »Haben Sie es Ihrem Mann schon gesagt?«»Entschuldigung?« Die Dame dachte doch nicht etwa, ich sei schwanger, oder? Aber da bestand bei mir keine Gefahr. Das mit Philipp war jetzt schon ein Jahr vorbei. Seitdem hatte ich die Nase voll von Beziehungen und One-Night-Stands waren so gar nicht mein Ding. Andererseits. Der Typ da vorn mit den Dreadlocks hatte mich vorhin so nett auf einen Drink in sein Youth Hostel eingeladen ⦠Warum sollte ich nicht dem Schicksal seinen Lauf lassen? Ich war frei. Niemand konnte mir etwas verbieten. Genau deshalb machte ich diese Reise ja. Erst in drei Monaten ging mein Rückflug, den ich aber flexibel umbuchen konnte. Hoffentlich würde mein Work-and-Travel-Visum genehmigt werden, das ich vor meiner überstürzten Abreise noch beantragt hatte. In dem Fall würde ich erst in fünf Monaten zurückfliegen.Bis dahin konnte ich machen, was immer mir in den Sinn kam. Na ja. Aber vielleicht eher nicht mit dem Dreadlocks-Typ. Immerhin war er vermutlich zehn Jahre jünger als ich, also gerade erst volljährig geworden. In Deutschland. Hier in Neuseeland war er demnach noch minderjährig.»Als ich es damals meinem Friedrich gesagt habe, war er überglücklich und hat mir sofort einen Antrag gemacht. Das hat damals auch die Gesellschaft gefordert. Ein paar Wochen später waren wir verheiratet und als dann Martina und Anke auf der Welt waren, unsere beiden Mädchen, ist die Zeit nur so verflogen.« Die Dame seufzte theatralisch. »Und jetzt hat Martina selbst schon eine erwachsene Tochter, die in Ihrem Alter ist. Wissen Sie, die ist nach Queenstown ausgewandert und betreibt jetzt ein Weingut mit Ihrem neuseeländischen Mann. Ich bin auf dem Weg zu ihnen, um sie ein paar Wochen zu besuchen.«»Wow, freut mich für Sie. Das klingt ja wirklich beeindruckend.« Schön, dass dieser Lebensstil der Enkelin der Dame gefiel. Für mich war das allerdings das Letzte, auf das ich Lust hatte, denn es war genau das, was ich in der Eifel zurückgelassen hatte: ein gesetztes mittelständisches Leben. Einfamilienhaus, sonntäglicher gemeinsamer Brunch, Familienunternehmen. Dass meine Eltern sich auch noch wünschten, dass ich endlich mit Felix, dem Anwalt aus Papas Kanzlei, zusammenkam, war die Höhe. Nein, danke.Plötzlich sackte das Flugzeug ab und ich krallte meine schweißnassen Hände in die Armlehne.»Nach draußen schauen hilft, Liebes.« Aufmunternd deutete die Dame auf das Fenster neben mir. Schaden würde es sicher nicht. Außerdem konnte ich dann schon mal die Gegend von oben sehen, in der ich die nächsten Wochen verbringen würde. Ich hatte mir vorgenommen, als Erstes die ruhigere Südinsel ganz in Ruhe zu erkunden, und dann in ein paar Wochen die Nordinsel in Angriff zu nehmen.Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont zu, ließ einen See neben der Stadt türkisblau funkeln und tauchte die Bergketten in ein goldenes Licht. Die Südalpen Neuseelands, wenn mich nicht alles täuschte. Zumindest stand das im Reiseführer, den ich noch schnell am Flughafen in Frankfurt gekauft hatte. »Wow«, entfuhr es mir, und ich war so überwältigt, dass meine Übelkeit verflog. Vor Ehrfurcht blieb mir glatt die Luft weg. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass eine bekannte Schokoladenmarke Werbung in den Neuseeländischen Alpen drehte, weil diese authentischer wirkten als die Schweizer Alpen. Verrückt.Der Pilot flog einen Schlenker und steuerte Queenstown an. Fast wirkte es, als würde das Flugzeug den Gipfel des Gebirges streifen, so nah passierten wir ihn. Dann sackte die Maschine ab und die Reifen quietschten beim Bremsen auf der Landebahn. Meine Füße stemmten sich in den Teppich, als ob ich mitbremsen konnte, was natürlich Quatsch war. Endlich. Nach zwei Tagen Reise war ich am Ziel. Tief atmete ich durch.Am Himmel zogen vereinzelt Wolken vorbei und der Boden war nass, als ob es eben geregnet hätte. Wettertechnisch nicht die schönste Begrüßung, aber war ja gerade erst Oktober, also Frühling hier in Neuseeland.Langsam steuerte der Pilot die Maschine auf die Ankunftshalle zu, die direkt an einem Berg lag. Der braun schimmernde Felsen ragte direkt neben der Landebahn empor und neben uns tauchte ein anderes Flugzeug von Air New Zealand auf. Der verschlungene schwarz-weiße Maorischriftzug mit dem Wahrzeichen der Neuseeländer, dem Silberfarn, war wirklich niedlich. Schade, dass ich noch nicht wirklich Gelegenheit gehabt hatte, mich intensiv mit dem Land auseinanderzusetzen. Es war eher Zufall, dass ich hier gelandet war. So weit weg, wie es nur ging, war nun mal von der Eifel aus gesehen, hier.Als endlich die Türen entriegelt wurden, reihte ich mich entspannt hinter der Dame in die Schlange ein. Ich war kein Fan davon, sich als einer der ersten Passagiere hinauszudrängen. Jetzt kam es trotz meiner Müdigkeit auf ein paar Minuten nicht an. Immerhin schlug mein Magen inzwischen keine Kapriolen mehr. Wäre auch zu peinlich gewesen, wenn ich mich jetzt vor der armen Flugbegleiterin übergeben hätte. In der Ankunftshalle begrüßte mich ein buntes Schild, auf dem stand: »Kia Ora, Aotearoa«. Der Hintergrund war mit grünem Farn ausgeschmückt. Darunter stand die Erklärung auf Englisch. In meinem Kopf wiederholte ich die Begrüßung von der Tafel. Hallo, Neuseeland. Da war ich also endlich.mehr

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Autor

Anna Matthes ist eine waschechte Rheinländerin. Sie liebt das Wandern in der Natur und träumt von einer Hütte in Österreich, in der sie gerne mit ihrer Familie und den Patenkindern urlauben würde.Außerdem bereist und erwandert sie gerne die Welt und ist neugierig auf andere Kulturen.Ihr absolutes neues Lieblingsland ist Neuseeland.