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Warum Männer so schnell kommen und Frauen nur so tun als ob

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
265 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am02.10.20091. Auflage
Es gibt gewisse Dinge, die sich niemals ändern: - Frauen denken ständig: »Warum ruft er nicht an?«, Männern fällt es gar nicht auf. - Männer gaukeln Liebe vor, um Sex zu bekommen. Frauen haben Sex, wenn sie Liebe meinen. Anne West, die wohl erfolgreichste Erotikratgeberin der Nation, kennt die ungehörigen, aber wahren Antworten auf seltsame Alltagssituationen wie diese. Mit ihrem unnachahmlichen Charme beschreibt sie, wie es kommt, dass er so schnell kommt, und liefert damit den Schlüssel zum Selbstverständnis - und zum jeweils anderen Geschlecht. Warum Männer so schnell kommen und Frauen nur so tun als ob von Anne West: Prickelnde Erotik im eBook!

Anne West ist das Pseudonym der Hamburger Publizistin Nina George, geboren 1973. Seit 1992 arbeitet sie als freie Journalistin, Dozentin und Autorin von Reportagen, Kolumnen, Sachbüchern, Krimis und Romanen.
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Produkt

KlappentextEs gibt gewisse Dinge, die sich niemals ändern: - Frauen denken ständig: »Warum ruft er nicht an?«, Männern fällt es gar nicht auf. - Männer gaukeln Liebe vor, um Sex zu bekommen. Frauen haben Sex, wenn sie Liebe meinen. Anne West, die wohl erfolgreichste Erotikratgeberin der Nation, kennt die ungehörigen, aber wahren Antworten auf seltsame Alltagssituationen wie diese. Mit ihrem unnachahmlichen Charme beschreibt sie, wie es kommt, dass er so schnell kommt, und liefert damit den Schlüssel zum Selbstverständnis - und zum jeweils anderen Geschlecht. Warum Männer so schnell kommen und Frauen nur so tun als ob von Anne West: Prickelnde Erotik im eBook!

Anne West ist das Pseudonym der Hamburger Publizistin Nina George, geboren 1973. Seit 1992 arbeitet sie als freie Journalistin, Dozentin und Autorin von Reportagen, Kolumnen, Sachbüchern, Krimis und Romanen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426555798
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum02.10.2009
Auflage1. Auflage
Seiten265 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse992 Kbytes
Artikel-Nr.1433085
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


INTRO

Frauen wollen Liebe, Männer wollen Sex


Sie: »Der Weg ist das Ziel!«
Er: »Das Ziel ist das Ziel.«

Am besten sagen wir gleich, wie es ist: Frauen und Männer gehen unter völlig verschiedenen Voraussetzungen und Erwartungen miteinander ins Bett. Männer wollen Sex, Frauen wollen Liebe. Und denken doch, sie würden unisono im Takt der Leidenschaft ticken.

Aber, let´s face it: Wenn er kommt, ist der Spaß meist vorbei. Rammbadamm, thank you, Ma´am, Samen losgeworden, Feind erledigt, und ein wenig Schlummern wäre jetzt nicht schlecht. War´s für dich auch so gut, Schatz? Das »Danke, nein« hört er schon nicht mehr, weil seine leisen Schnarcher ihn sanft ins Traumland der Großen Liebhaber spülen.

Sein Ziel ist das Ziel.

Die Lady liegt dann da und denkt sich: Hm. Fing ja ganz gut an. Sexy, aufregend - aber leider war Schluss, als ich grad auf Touren gekommen bin. Hat der Typ eigentlich schon mal was von einer Klitoris gehört? Wieso grunzte er »Komm, wenn du kannst« - und kam dann kurze Zeit später selbst, als erster? Wieso ist seine Lust jetzt verflogen, hat er auf einmal auch keine Hände mehr? Könnte mich wenigstens mal in den Arm nehmen, bin ja schließlich keine Matratze mit Loch. Na ja. Vielleicht beim nächsten Mal. Liegt´s an mir? Es hätte noch ewig so weitergehen können ...

Ihr Ziel ist der Weg.

Am nächsten Tag besprechen sich beide mit ihren Freunden. Er: »Boah. War gut, doch. Gehen wir ein Bier trinken. Meinst du, meine Haare auf den Schultern stören sie?« Sie: »Also, küssen kann er, aber ihm wachsen Haare auf dem Rücken. Er hat dies, er hat das, und dann haben wir ... (halbe Stunde später) Ach ja, schlecht war´s nicht.«

Was soll uns dieses Gleichnis sagen, werte Eleven der Liebe?!


These 1: Wir reden gern über Sex, Liebe, etc.; wobei Frauen mehr darüber reden als Männer, vor allem, wenn es sie selbst angeht.

These 2: Wir stellen uns, geschlechtsunabhängig, mit Wonne immer wieder dieselben banalen Fragen, die mit Weisheit soviel zu tun haben wie ein Frosch mit Fallschirmspringen.

These 3: Viele Leute meinen, sie wüssten ungemein viel über diese Angelegenheiten, verbreiten aber heftigsten Dünnsinn. Faseln Dinge wie: Männer wollen nur das eine, Frauen wollen geheiratet werden, oder: Wer einen weißen Minirock trägt, tut´s auch für nen Schluck Cola. Andere glauben diesen Müll so lange, bis die Dame mit dem Mini ihnen eine schallert, sie die selbstauferlegten Denkverbote abschütteln und wieder bei null beginnen.

These 4: Dieses Buch hilft bei 1, 2 und vor allem 3.


Bevor Sie jetzt ungläubig den Kopf schütteln und dieses Handbuch der horizontalen Verständigung im nächstbesten Entsorgungsgefäß deponieren, sei noch hinzugefügt: Herzlichen Glückwunsch, wenn es bei Ihnen nicht so abläuft wie bei dem Paar Max und Eva von Allerwelt - er kommt, sie bleibt auf der Strecke, beide sind sprachlos. Alle anderen sind vielleicht nicht ganz so verkopft und bereit, das Darum! kennenzulernen.

Zum Beispiel weil sie sich fragen, wie eine Sache gleichzeitig so schön und doch so problembeladen sein kann: Sex. Sex im allgemeinen - und erst recht im speziellen, wenn das Geschenkpapier dazu kommt, wie Flirten, Liebe, Erotik, Leidenschaft, Langeweile, Zorn, Unsicherheit, Fürsorge, Sehnsucht, Risiko ...

Es ist ein Glücksfall der Evolution, dass »Sex etc.« trotz seiner biologischen Eigenschaft als Werkzeug der Fortpflanzung eine prikkelnde Angelegenheit ist. Allerdings ein Glücksfall mit tragischen Folgen, denn es wurden schon Kriege wegen einer »smart pussy«, einem Kuss, einem knackigen Hintern, wegen spröder Sabinerinnen oder aus Eifersucht geführt, Menschen machten sich unglücklich, weil jemand bei ihnen verborgene Saiten zum Klingen gebracht hatte oder es wagte, sich in die Genitalien anderer zu verirren; auf jedem verdammten Zeitschriftencover prangt nacktes Fleisch, der verborgene Subtext dazu lautet »Sexsexsex, du kannst ihn haben, immer, überall und den besten der Welt sowieso«. Auch dem letzten müsste also klar sein: Sex hält die Welt in Bewegung. Erst recht, wenn wir ihn nicht haben.

Um so tragischer, dass Frau und Mann zwar an gewissen Stellen außerordentlich kompatibel sind, um den Glücksgriff der Evolution genießen zu können (ohne sich dabei seinem eigentlichen Zweck, der Fortpflanzung, zu unterwerfen) - aber dummerweise eben nicht so perfekt harmonieren, dass ein Rundum-sorglos-Paket der Erotik daraus erblüht. Ihr Datenaustausch ähnelt vielmehr der Stillen Post: Am Anfang sagt irgendeiner die Wahrheit, aber durchs generative und schamhafte Weiterflüstern kommt zum Schluss was ganz anderes dabei raus. Am Anfang steht zum Beispiel diese Wahrheit: Frauen mögen dicke Schwänze. Flüsterkicherflüster. Und hinten kommt raus: Auf die Größe kommt´s nicht an. Ha. Quatschkram, das sagen wir nur, damit Männer sich nicht gleich in die Hosen machen, weil sie fürchten, ihr Pipimann wäre ein Cocktailgürkchen. Ist schon okay, wir kommen mit dem zurecht, was da ist.

»Nur auf die Technik kommt´s an« hat übrigens ein Kerl hinter die Größe-ist-relativ-Theorie gesetzt, damit es glaubwürdiger klingt, obgleich, mal praxisnah gesehen: WasfürneTechnikbitteschön? Das Rein- und Rauszwurbeln in einer Handvoll Varianten als »Technik« zu bezeichnen ist doch eher gewagt. Trotzdem birgt auch dieser Satz eine Wahrheit, die durch die verstohlene Weitergabe nur noch wischiwaschi rüberkommt. Nämlich: Wenn´s der Schwanz nicht bringt, sollte sein Besitzer den Satz »Vorsprung durch Technik« auf andere Bereiche ausweiten, ich denke da an Finger, Hände, Zunge, Mund, Küssen, Körper, Hirn, Gehalt, Herkunft ... Ja. Und was er damit anstellt, wenn der Kleine klein bleibt.

Zurück zum Sorglospaket und der - außer etwa in Höhe der Körpermitte - unmöglichen Kompatibilität der Geschlechter. Und wo wir grad bei der Größe sind, ich sag nur: Zwei Zentimeter. Etwa diese Distanz herrscht von Miss K. (Klitoris) zu Miss P. (Pussy), wo sich bei der Liebe die meiste Action abspielt - ein bisschen näher beisammen wäre schon netter, was das Will-auch-mal-als-erste-Kommen! angeht. Ungerechte Konstruktion. Aber es liegt nicht nur an den zwei Zentimetern - die mit ein bisschen Geschick oder wenigstens mit der Hand zu überbrücken wären -, dass Männer und Frauen so schlecht zueinander passen, es liegt vor allem daran, dass sie einander schon von der inneren Gefühlsstruktur her niemals ähneln werden. Ein Mann wird kaum je wissen, wie sich eine Frau fühlt, warum sie verletzt ist, und eine Frau wird sich selten so ganz in einen Mann hineinversetzen können. Ein Rest Je-ne-sais-pas-quoi wird immer bleiben.

Blind, aber eifrig tapsen wir trotzdem im Bett oder sonstwo umeinander herum und versuchen, das Beste daraus zu machen. Ständiger trial & error ist jedoch nicht jedermanns/frau Sache, Routine liegt uns da schon eher im Gemüt, und so verharren wir im Status quo und stellen uns leicht larmoyant die immer selben Fragen: Warum ruft er nicht an? Was hat sie, was ich nicht habe? Warum will er mich nicht mehr? Wieso nicht gleich so? - Gewisse Fragen des Zwischeneinanders je zu lösen, scheint aussichtslos zu sein.

Früher dachte ich, es liegt an mir, dass sich die Gespräche drei Sekunden, nachdem ich mich in eine Runde einklinkte, ruckzuck immer um das eine drehten. Irgendwann merkte ich, dass es auch ganz gut ohne mich klappt. Unabhängig von Ort, Zeit und Alkoholpegel: Bis zum Erbrechen wird am liebsten über »the opposite sex« geredet. Hey, guck mal, wie der rüberguckt. Hast du die gesehen, irre, wie die sich bewegt. Ob Dings schon mal Analverkehr hatte? Ob Sowieso wohl auch nur auf Affären steht?

Und so kommt es, dass wir mit der Freundin am Küchentisch sitzen, mit dem Kumpel an der Bar abtropfen, uns mit der Clique am Strand Sand durchs Haar wehen lassen und uns fragen: Was will das andere Geschlecht (oder auch dasselbe; es soll schon vorgekommen sein, dass selbst Frauen Frauen nicht verstehen)? Wieso ruft er nicht an? Warum stehen ältere Kerle auf junge Frauen? Wieso schaut er Pornos, obwohl wir ein Paar sind? Warum ist sie bloß so schwierig im Bett, warum nimmt sie ihn nicht in den Mund, wie kann ich ihr zeigen, dass sie schön ist, damit sie endlich mal das Licht anlässt? Und gibt es keine anderen Sorgen? Klar gibt´s die, jede Menge sogar - aber dafür, dass Sex & Co angeblich nur eine Nebensache sind, dreht sich ein Haufen Gehirnmasse nur darum. Mal ehrlich: Ist ja auch zu amüsant, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Bis man irgendwann verzweifelt, weil die Antworten fehlen.

Das Gute daran: Sie sind nicht allein. Die wenigsten durchschauen das andere Geschlecht. Und einige von denen, die so tun oder so wirken, als täten sie es, sind Blender.

Mit Wonne werden die Großen Fragen von Sex, Liebe, Erotik, Romantik und dem ganzen Rest interpoliert. Eine Endlosschleife von Vermutungen, Erfahrungen, Fragen und Widersprüchen knüpft sich daran, genährt von der Tatsache, dass wir alle einander nicht ins Herz und Hirn schauen können. Auf der Suche nach Antworten bohren wir im anderen herum und kapieren ihn doch nicht. Mütter werden alarmiert, Freunde zu Rate gezogen, Barkeeper belästigt, Gruppentherapien gestürmt, Ratgeber gewälzt oder, ganz schick, Homosexuelle als Vertraute missbraucht ...

Aufgeklärt und abgeklärt, wie wir alle sind, bringt uns das Leben zwar eine Menge Antworten vorbei (wäre ja noch schöner, wenn mir mit 40 noch so durchgeknallt wären wie mit 15) - aber es wirft mit zunehmenden...
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