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Catching Magic: Sammelband der packenden Urban Fantasy

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
720 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am12.11.20201. Auflage, Mehrfachband
**Drei Schwestern im Bann der Magie**  Nur mit Mühe und Not gelingt es den drei Schwestern Blake, Nell und Lucy, sich mit zwielichtigen Nebenjobs über Wasser zu halten. Bis Blake ein mysteriöses, aber ausgesprochen lukratives Angebot von dem verwegenen Skylar Morrell erhält. Sie und ihre Schwestern sollen für Skylar magische Artefakte finden. Doch ihr neuer Auftraggeber ist ebenso verführerisch wie tückisch ... Zauberhafte Urban Fantasy zum Wegsuchten  »Ich bin in dieser Geschichte förmlich verschwunden und erst mit dem letzten Wort auf der letzten Seite wieder aufgetaucht.« (Leserstimme) //Dies ist die Gesamtausgabe der magisch-romantischen Buchserie »Catching Magic«. Sie enthält alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Catching Magic 1: Berührt von der Dunkelheit -- Catching Magic 2: Verbunden im Licht// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Anna-Sophie Caspar, geb. 1986, hat sich schon als Kind kleinere Geschichten ausgedacht. Wenn sie nicht gerade schreibt oder durch die Welt reist, analysiert sie die Sterne und die Wirkung des rückläufigen Merkurs in ihrem Geburtshoroskop. Man munkelt, dass ihre magische Fähigkeit darin besteht, Notizbücher vollzukritzeln.
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Produkt

Klappentext**Drei Schwestern im Bann der Magie**  Nur mit Mühe und Not gelingt es den drei Schwestern Blake, Nell und Lucy, sich mit zwielichtigen Nebenjobs über Wasser zu halten. Bis Blake ein mysteriöses, aber ausgesprochen lukratives Angebot von dem verwegenen Skylar Morrell erhält. Sie und ihre Schwestern sollen für Skylar magische Artefakte finden. Doch ihr neuer Auftraggeber ist ebenso verführerisch wie tückisch ... Zauberhafte Urban Fantasy zum Wegsuchten  »Ich bin in dieser Geschichte förmlich verschwunden und erst mit dem letzten Wort auf der letzten Seite wieder aufgetaucht.« (Leserstimme) //Dies ist die Gesamtausgabe der magisch-romantischen Buchserie »Catching Magic«. Sie enthält alle Romane der Fantasy-Liebesgeschichte: -- Catching Magic 1: Berührt von der Dunkelheit -- Catching Magic 2: Verbunden im Licht// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Anna-Sophie Caspar, geb. 1986, hat sich schon als Kind kleinere Geschichten ausgedacht. Wenn sie nicht gerade schreibt oder durch die Welt reist, analysiert sie die Sterne und die Wirkung des rückläufigen Merkurs in ihrem Geburtshoroskop. Man munkelt, dass ihre magische Fähigkeit darin besteht, Notizbücher vollzukritzeln.

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Blake

Mein nervös pochendes Herz riss mich aus dem Schlaf, noch bevor der Wecker klingelte. Kalter Angstschweiß klebte mir im Nacken. Nur dass Skylar neben mir lag, beruhigte mich. Er war bei mir geblieben, obwohl es verboten war. Für mich brach er die Regeln des Zirkels und brachte sich selbst in Gefahr, nur damit ich mit meinen Ängsten und meiner Sehnsucht nicht alleine war. Aber es half nur für den Moment, nur für die Zeit, die er in meiner Nähe verbrachte, denn ich wollte mehr, ich wollte sie finden, neue Gegenstände und ihre Magie spüren und ihre einzigartige Energie in mich aufsaugen. Mit jedem Tag wurde es schlimmer. Ich unterdrückte den Impuls, nach dem magischen Fläschchen in meinem Nachtschrank zu greifen, packte stattdessen mein Laken und ballte meine Hände zu Fäusten, als würde es den Schmerz lindern, den das Verlangen nach den magischen Gegenständen durch meine Glieder trieb.

Solange Skylar bei mir war, schaffte ich es mich zusammenzureißen. Doch sobald er mich wieder alleine ließ, hatte ich das Gefühl, als würde mir alles entgleiten, als würde ich die Kontrolle über mich verlieren.

Skylar drehte sich zu mir und stützte sich auf, wobei meine alte Matratze ein klägliches Quietschen von sich gab. Die Muskeln regten sich unter seiner tätowierten Haut, als er sich die Augen rieb. Dann blinzelte er kurz, musterte mich skeptisch und wie jedes Mal, wenn er mich so ansah, bildete sich eine kleine Falte zwischen seinen Brauen. »Alles in Ordnung?«

Für einen Sekundenbruchteil spielte ich mit dem Gedanken ihm die Wahrheit zu sagen, doch dann nickte ich. »Ja«, sagte ich.

Seine dunklen Augen verengten sich. »Es wird schlimmer, stimmt´s?«

Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern setzte sich auf und rieb sich durch die schwarzen Haare, während mein Blick über die Tätowierungen auf seinem Rücken glitt. Symbole, Schriftzüge, Zeichnungen ... Obwohl sie nicht zusammengehörten, bildeten sie ein harmonisches Bild.

Er drehte seinen Kopf zu mir. »Ich ...«, begann er.

»Du musst los«, sagte ich. »Ich weiß.«

Ein gequälter Ausdruck trat in sein Gesicht und auch ohne dass er etwas sagte, wusste ich, dass er mich nicht alleine lassen wollte.

»Du solltest dich beeilen«, motivierte ich ihn.

»Blake«, er atmete tief ein. »Du solltest keinen Kontakt zu magischen Gegenständen haben, bis wir einen Weg gefunden haben, wie du von der Sucht wieder loskommst.«

»Ich hab mich doch zusammengerissen«, erwiderte ich. Das hatte ich wirklich. Die letzten Tage hatte ich keinen magischen Gegenstand gesucht oder berührt bis auf ...

»Das Fläschchen der Tränke«, sagte Skylar. »Gib es mir. Ich bringe es zurück in die Asservatenkammer.«

»Nein«, platzte es aus mir heraus und ich war selbst überrascht, wie schroff es klang. »Das geht nicht«, sagte ich dann etwas bedächtiger. »Es gehört mir.«

»Blake«, raunte er. »Jede Magie ist gefährlich für dich. Ich will dir helfen, ich will dich von dieser scheiß Sucht befreien, aber ohne deine Unterstützung schaffe ich es nicht.«

»Das Fläschchen gehört zu mir«, erwiderte ich. »Ich kann es dir nicht geben.«

»Der Zirkel wird es irgendwann von dir zurückverlangen«, redete er auf mich ein.

Sofort hämmerte mein Herz panisch gegen meine Rippen. »Warum sollte er das tun?«

»Weil wir die Gegenstände beschützen und weil wir verhindern, dass sie unter die Menschen kommen. Du weißt, je öfter ein Gegenstand genutzt wird, desto gefährlicher wird er.«

»Aber bis dahin werde ich das Fläschchen noch behalten«, entgegnete ich trotzig. Auch wenn ich wusste, dass Skylar recht hatte, konnte ich es ihm einfach nicht geben. Und das, obwohl ich schon einen so großen Schaden mit ihm angerichtet hatte. Ich liebte es zu sehr.

Er presste die Lippen zusammen, wandte seinen grimmigen Blick wieder von mir ab und ließ dann kapitulierend den Kopf in den Nacken sinken. Ich setzte mich ebenfalls auf und fuhr mit den Fingerspitzen die schwarzen Zeichnungen auf seinem Rücken entlang, bis er mich wieder ansah. Sanft strich er mir eine Strähne aus dem Gesicht und küsste mich auf die Stirn. »Ich werde so schnell wie möglich zurückkommen«, flüsterte er und stand mit einem Ruck auf. Ich ließ mich wieder in die Kissen sinken und beobachtete ihn, wie er den für ihn maßgeschneiderten Anzug über seinen schönen Körper zog, bis nur noch ein Bruchteil seiner Tätowierungen an Hals und Handgelenken zu sehen waren.

»Mach keine Dummheiten«, verabschiedete er sich von mir.

»Ich mache keine«, empörte ich mich, schluckte aber den Rest des Satzes herunter. In Anbetracht dessen, was in den letzten Wochen alles geschehen war und meiner immer stärker werdenden Sucht nach den magischen Gegenständen, konnte ich Skylars Befürchtungen verstehen. »Ich reiß mich zusammen«, sagte ich stattdessen. Er musterte mich noch einmal misstrauisch, gab ein knappes »bis später« von sich und ging.

Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, raufte ich mir die Haare. Wieso wurde es nicht besser? Warum geschah genau das Gegenteil? Mit jedem Tag wurde es schlimmer.

Vielleicht war ich noch von zu viel Magie umgeben, die das Verlangen in mir anfeuerte, neue magische Gegenstände aufzusuchen. Skylar wusste nur von dem Fläschchen und das gefiel ihm schon nicht. Immer wieder betonte er, wie gefährlich es war, sich ungeschützt mit magischen Gegenständen zu umgeben. Aber dass sich die Kamera der Geheimnisse auch noch in meinem Besitz befand - zumindest das, was von ihr übrig war -, hatte ich ihm verschwiegen.

Ich war bereit, das zu Ende zu führen, was ich begonnen hatte. Jetzt. Ich musste es endlich hinter mich bringen. Mühsam stand ich auf, trank einen Schluck Wasser, zog mir meinen Winnie-Puuh-Einteiler über, der mir als Erstes in die Hände fiel, als ich meinen Schrank öffnete, ging zum Fenster und öffnete es. Die strahlende Märzsonne begrüßte mich und ich kniff die Augen zusammen, damit ich besser sehen konnte. Ich liebte diese frischen, klaren Londoner Morgen im Frühling, an denen keine einzige Wolke den Himmel bedeckte. Mit einem Ruck schob ich mich durchs Fenster, bis ich mit halbem Körper auf dem Nachbardach lag, über das ich problemlos hätte drüberlaufen können, wenn ich gewollt hätte. Dann griff ich nach dem Topf, der schon seit einer Woche dort stand. Langsam zog ich ihn in mein Zimmer. Erst nachdem ich tief eingeatmet hatte, als hoffte ich, die frische Luft würde mir den Mut geben, der mir gerade fehlte, wagte ich einen Blick in den Topf. Am Boden klebten die Überreste der Polaroidkamera, der sogenannten Kamera der Geheimnisse. Ein geschmolzener Haufen aus Plastik und Metall, der von der Kamera übriggeblieben war, nachdem ich sie mit Hilfe des magischen Fläschchens in Brand gesteckt hatte.

Eine Woche war nun vergangen, seitdem ich auf der Verbindungsparty an den Pranger gestellt worden war und so gut wie jeder von meiner Jugendsünde erfahren hatte. Und Schuld daran war diese nunmehr zerstörte magische Polaroidkamera, mit der ein Foto von mir gemacht worden war, das mein dunkelstes Geheimnis offenbart hatte. Ein merkwürdiges Initiationsritual des Zirkels, wie sich später herausgestellt hatte.

Obwohl ich die Kamera der Geheimnisse zerstört hatte, spürte ich ihre Magie immer noch. Ein sanftes Kribbeln ging von ihr aus, das jede Faser meines Körpers erfasste. Aber es war lange nicht mehr so stark wie zuvor. Nicht mehr so euphorisierend, belebend. Es war vielmehr nur noch ein Hauch von Magie. Ich musste das, was noch von ihr übrig war, verschwinden lassen. Einfach wegschmeißen? Das brachte ich nicht übers Herz. Trotz all des Schadens, den sie angerichtet hatte, wollte ich ihr eine letzte Ehre erweisen. Und ich hatte auch schon den passenden Ort dafür gefunden. Unseren Hinterhof. Er war zwar gerade mal fünfzehn Quadratmeter groß, aber immerhin gab es dort eine Wiese und einen alten knochigen Baum, und jetzt am frühen Morgen, wo der Tag erst langsam zum Leben erwachte, würde es bestimmt niemandem auffallen, wenn ich im Schatten des Baumes ein Loch buddelte. Ich wollte einfach, dass die Kamera eine angemessene Beerdigung bekam. Vielleicht waren es auch die Schuldgefühle, die mich antrieben, weil ich jetzt erst realisierte, was ich ihr angetan hatte. Verdammt! Es war doch nur ein dämlicher Gegenstand. Warum hatte ich bitte ihre Schreie und ihre Schmerzen gespürt? Und warum spürte ich selbst jetzt noch ihre Energie?

Es gab ein paar wichtige Dinge, die man über die Welt der magischen Gegenstände wissen musste:

Erstens: Die magischen Gegenstände existierten schon von Anbeginn der Zeit, auch wenn ich erst vor wenigen Wochen von ihnen erfahren hatte.

Zweitens: Wenn man mehr als einen Gegenstand berührte, geriet man in eine Abhängigkeit zu ihnen und wurde dann wie magnetisch von neuen magischen Gegenständen angezogen.

Was mich betraf, war ich sozusagen schon verloren, denn ich hatte bereits mehrere Gegenstände berührt und mein Gespür für ihre Magie war nun so gut, dass ich nur einen Raum betreten musste und sofort spürte, wenn sich dort ein magischer Gegenstand befand. Und zugleich quälte mich die unstillbare Sehnsucht nach der euphorisierenden Magie der Gegenstände, die ich nur noch schwer kontrollieren konnte.

Drittens: Die magischen Gegenstände wurden seit Jahrtausenden von einem geheimen Zirkel bewacht. Dieser wurde von einem kleinen Kreis eingeweihter Männer, die sich Protektoren schimpften, geleitet. Die Frauen, die sogenannten Catcherinnen, durften das Hauptgebäude, in dem sämtliche magische Gegenstände aufbewahrt wurden, zwar nicht betreten, dafür waren sie diejenigen,...
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Autor

Anna-Sophie Caspar, geb. 1986, hat sich schon als Kind kleinere Geschichten ausgedacht. Wenn sie nicht gerade schreibt oder durch die Welt reist, analysiert sie die Sterne und die Wirkung des rückläufigen Merkurs in ihrem Geburtshoroskop. Man munkelt, dass ihre magische Fähigkeit darin besteht, Notizbücher vollzukritzeln.