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Entwicklung empowern mit PEP

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
245 Seiten
Deutsch
Carl-Auer Verlagerschienen am30.09.20221. Auflage
Angststörung und Depression zählen mittlerweile zu den am häufigsten vergebenen Diagnosen im Kindes- und Jugendalter. Die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) gibt Kindern und Jugendlichen einfache, leicht zu erlernende Techniken zur Selbsthilfe an die Hand, von denen sie unmittelbar profitieren. Michael Bohne, Sabine Ebersberger und ihre Mitautor:innen zeigen hier, wie PEP erfolgreich im Praxisalltag von Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie, Pädagogik und Beratung eingesetzt werden kann. Die Beiträge behandeln neben verbreiteten Phänomenen wie Angst oder Wutanfällen auch ausgewählte Praxisfelder wie ADHS, Autismus, Hochbegabung und Trauma. Weitere Kapitel widmen sich besonderen Krisensituationen sowie dem Kontext Schule bzw. Kita. Allen Beiträgen liegt eine einheitliche Struktur zugrunde. Umfangreiches Onlinematerial mit Arbeitsblättern und ansprechenden Illustrationen ergänzt den Band.

Michael Bohne, Dr. med., Facharzt fu?r Psychiatrie und Psychotherapie, ist einer der bedeutendsten Vertreter der Klopftechniken in Deutschland und hat diese entmystifiziert und prozessorientiert weiterentwickelt, sowie mit psychodynamisch-hypnosystemischem Wissen kombiniert, woraus eine neue Interventionsarchitektur namens PEP® entstanden ist. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bu?cher u?ber Auftrittsoptimierung, Klopftechniken und PEP®. Gemeinsam mit Gunther Schmidt, Bernhard Trenkle und Matthias Ohler (Carl-Auer Akademie) hat er die Tagung »Reden reicht nicht!?« ins Leben gerufen, die 2014, 2016 und 2019 mit großem Erfolg stattfand. Ferner unterstu?tzt und initiiert er Forschungsprojekte u. a. mittels fMRT zu den Klopftechniken und PEP® (Medizinische Hochschule Hannover). Sabine Ebersberger, Dr. rer. pol., Studium der Sozialwissenschaften. Promotion im Bereich Gesundheitspsychologie. Kunsttherapeutin (DFKGT), Supervisorin und Coach, Autorin und Herausgeberin von Fachartikeln, u. a. zu Kunst- und Psychotherapie sowie Gesundheitspsychologie.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR34,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR33,99

Produkt

KlappentextAngststörung und Depression zählen mittlerweile zu den am häufigsten vergebenen Diagnosen im Kindes- und Jugendalter. Die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) gibt Kindern und Jugendlichen einfache, leicht zu erlernende Techniken zur Selbsthilfe an die Hand, von denen sie unmittelbar profitieren. Michael Bohne, Sabine Ebersberger und ihre Mitautor:innen zeigen hier, wie PEP erfolgreich im Praxisalltag von Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie, Pädagogik und Beratung eingesetzt werden kann. Die Beiträge behandeln neben verbreiteten Phänomenen wie Angst oder Wutanfällen auch ausgewählte Praxisfelder wie ADHS, Autismus, Hochbegabung und Trauma. Weitere Kapitel widmen sich besonderen Krisensituationen sowie dem Kontext Schule bzw. Kita. Allen Beiträgen liegt eine einheitliche Struktur zugrunde. Umfangreiches Onlinematerial mit Arbeitsblättern und ansprechenden Illustrationen ergänzt den Band.

Michael Bohne, Dr. med., Facharzt fu?r Psychiatrie und Psychotherapie, ist einer der bedeutendsten Vertreter der Klopftechniken in Deutschland und hat diese entmystifiziert und prozessorientiert weiterentwickelt, sowie mit psychodynamisch-hypnosystemischem Wissen kombiniert, woraus eine neue Interventionsarchitektur namens PEP® entstanden ist. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bu?cher u?ber Auftrittsoptimierung, Klopftechniken und PEP®. Gemeinsam mit Gunther Schmidt, Bernhard Trenkle und Matthias Ohler (Carl-Auer Akademie) hat er die Tagung »Reden reicht nicht!?« ins Leben gerufen, die 2014, 2016 und 2019 mit großem Erfolg stattfand. Ferner unterstu?tzt und initiiert er Forschungsprojekte u. a. mittels fMRT zu den Klopftechniken und PEP® (Medizinische Hochschule Hannover). Sabine Ebersberger, Dr. rer. pol., Studium der Sozialwissenschaften. Promotion im Bereich Gesundheitspsychologie. Kunsttherapeutin (DFKGT), Supervisorin und Coach, Autorin und Herausgeberin von Fachartikeln, u. a. zu Kunst- und Psychotherapie sowie Gesundheitspsychologie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783849783945
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum30.09.2022
Auflage1. Auflage
Seiten245 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3652 Kbytes
Artikel-Nr.9929251
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vorwort
Warum ein Buch über Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) mit Kindern und Jugendlichen?

Viele unserer Diskussionen der vergangenen Jahre in Fachkreisen und in der Gesellschaft haben immer wieder verdeutlicht, wie vulnerabel Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung sind, wenn sie selbst Belastendes erfahren oder dies in ihrem Umfeld passiert. In keiner Phase des Lebens ändern sich Menschen so schnell und stark wie in Kindheit und Adoleszenz. Das betrifft die physische Entwicklung ebenso wie die psychische. Werden dann in einer Phase der biologischen Vulnerabilität fundamentale emotionale Kernbedürfnisse nicht erfüllt, können sich para- oder dysfunktionale Bewältigungsstrategien verfestigen (Höwler 2016; Loose, Graaf u. Zarbock 2013, 2015; Resch u. Parzer 2015).

Mittlerweile zählen psychiatrische Diagnosen, wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen, zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter (Hölling, Schlack u. Petermann 2014). Sie gehen mit einem hohen Risiko einher, sich zu chronischen Erkrankungen zu entwickeln (Kessler et al. 2012). Der Verlauf der Coronapandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Die Belastung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien wächst (Ravens-Sieberer et al. 2021). Beinahe ein Drittel der Kinder leidet ein Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden nehmen zu (Lemm 2021).

Diese Entwicklungen, die sich auch in unseren Diskussionen widerspiegeln, führen uns stetig vor Augen, dass wir uns mehr um die nächsten Generationen kümmern müssen. Wir brauchen mehr Angebote an und Unterstützung für diejenigen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Diese Maßnahmen müssen, um ihre Wirkung nicht zu verfehlen, speziell auf die jungen Klient·innen1 ausgerichtet sein. Inwieweit hier die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) ihren Beitrag leisten kann, wird in dieser Publikation aufgezeigt.

Für Leser·innen, die sich für den Einsatz von PEP bei Kindern interessieren, stehen bisher die im Carl-Auer Verlag erschienenen Bände Klopfen für Kinder (Kirschbaum u. Bohne 2021) sowie Klopfen mit Kindern (Reinicke u. Bohne 2019) zur Verfügung. Eine Publikation, die sich explizit an diejenigen wendet, die professionell mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, fehlte bisher. Mit dem vorliegenden Buch schließen wir diese Lücke und geben einen breiten Einblick in die Praxis der PEP-Interventionen mit Kindern und Jugendlichen. Eine ideale Ergänzung zu diesem Sammelband ist das Arbeitsbuch PEP-Tools für Therapie, Coaching und Pädagogik. Interventionen und Arbeitsmaterialien zur Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (Bohne u. Ebersberger 2022b), in dem die wichtigsten PEP-Interventionen zum Wiederholen, Nachlesen und Reflektieren zusammengefasst und mit praktischen Arbeitsblättern angereichert sind.

Das vorliegende Buch enthält zahlreiche Beiträge unter anderem von Dozent·innen der Fortbildung der PEP-Kinder- und -Jugendkurse und weiteren sehr erfahrenen PEP-Anwender·innen. In der Zukunft kann es also auch als Lehrbuch zur theoretischen Vertiefung im Rahmen der PEP-Kinder- und -Jugendkurse genutzt werden.
Konzept des Buches

In vorliegendem Buch dokumentieren wir, wie PEP sowohl in Psychotherapie und Coaching als auch im pädagogischen Kontext mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann. Wir beleuchten, wie Therapeut·innen, Ärzt·innen, Coachs, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte PEP kreativ und innovativ in ihre Arbeit integrieren und wie sie PEP an der Schnittstelle zu anderen therapeutischen und pädagogischen Methoden anwenden.

Um dem oben genannten Anspruch der Wissensvermittlung gerecht zu werden und den Leser·innen den Zugang zur Expertise der Beitragsautor·innen zu vereinfachen, haben alle Beiträge, wie schon in Bohne und Ebersberger (2019), eine weitgehend einheitliche Struktur:

â¢Zu Beginn erhalten Sie, im Fokus des jeweiligen Beitrags, eine allgemeine Darstellung des Settings oder der Diagnose. Hier wird in der Hauptsache Faktenwissen vermittelt zu Epidemiologie, Diagnosekriterien, typischen Symptomen, Verlauf, möglichen Therapieansätzen, Besonderheiten und Herausforderungen des Settings.

â¢Daran schließt sich ein Abschnitt an, der im Detail diskutiert, wie PEP in den jeweiligen Kontext integriert werden kann. Ein oder mehrere Fallbeispiele illustrieren die Herangehensweise. Dieser Abschnitt jedes Beitrags vermittelt Praxiserfahrungen und zeigt neben dem vorher beschriebenen Kontext auf, wie interveniert wurde und welche Folgen bzw. Wirkungen sich daraus ergeben haben. Die Leser·innen können damit die beschriebene PEP-Intervention besser beurteilen, an der Erfahrung der Autor·innen partizipieren und das Wissen schneller in eigene Handlungen übersetzen. Diese Übersetzung in die praktische Anwendung wird durch weiterführendes Zusatzmaterial, das als Online-Material Teil der Publikation ist, vereinfacht und unterstützt.

â¢Nachdem ein Resümee den Beitrag abrundet, finden Sie am Ende jedes Kapitels die zentralen Aussagen des Beitrags noch einmal prägnant zusammengefasst. Wer also vor dem Lesen eines Kapitels schon gespannt auf die zentralen Aussagen ist, sei auf das Ende der Kapitel verwiesen.

Die gesamte zitierte Literatur wird über alle Beiträge hinweg in ein gemeinsames Literaturverzeichnis am Ende des Buches zusammengeführt. Wir verzichten auf kapitelweise Literaturverzeichnisse, da diese zu Doppelungen geführt hätten. Vor dem Literaturverzeichnis erläutern wir in einem kurzen Glossar Fachbegriffe der PEP, die vielleicht nicht unmittelbar bekannt sind.

Wir bemühen uns, die Texte in diesem Buch gendersensibel zu formulieren. Es geht uns darum, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen und gleichermaßen von den Leser·innen mitgedacht werden. Typografisch verwenden wir den sog. Mediopunkt (·) als Experiment dafür, wie in einem Sammelband mit unterschiedlichen Autor·innen und unterschiedlichen Schreibstilen eine gendersensible Sprache aussehen kann. Der besseren Lesbarkeit wegen werden Artikel oder Adjektive im Singular in den meisten Fällen in der weiblichen Form dekliniert. An Stellen, an denen die jeweilige Geschlechtszugehörigkeit von Bedeutung ist, differenzieren wir sprachlich. Ob diese Herangehensweise letztendlich überzeugt, sind wir auch nach Abschluss des Buches nach wie vor etwas unsicher.
Aufbau des Buches

In Teil I des Buches (Kap. 1 bis 9) nehmen die Beiträge PEP bei häufigen Diagnosen und in ausgewählten Praxisfeldern im Kindes- und Jugendalter in den Blick. Dazu beginnen Gunter Joas und Emanuel Pavlic mit einer Werkschau zu PEP in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Kap. 1). Claudia A. Reinicke zeigt uns, wie ADHS mit PEP besser bewältigt werden kann (Kap. 2). Ulla Engelhardt findet kreative Lösungen für Kinder und Jugendliche mit Ängsten (Kap. 3). Wie PEP in der Traumatherapie mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann, erfahren wir in den Beiträgen von Cornelia Götz-Kühne (Kap. 4) und Gabi Maderböck (Kap. 5). Kinder und Jugendliche aus dem Autismusspektrum stehen im Zentrum des Beitrags von Josephin Lorenz (Kap. 6). Mélanie Maur macht Hochbegabung zum Thema ihres Beitrags (Kap. 7). Neue Technologien werden von Detlef Scholz und Josephin Lorenz adressiert. Detlef Scholz befasst sich mit der Frage exzessiver Mediennutzung (Kap. 8), und Josephin Lorenz zeigt den Einsatz von Smartphone & Co zur Selbstwertstärkung bei Kindern und Jugendlichen (Kap. 9).

Welchen Beitrag PEP in Krisensituationen leisten kann, erfahren Sie in Teil II dieses Buches. Emanuel Pavlic und Gunter Joas geben Einblick in die Behandlung akuter Suizidalität mit PEP im Kindes- und Jugendalter (Kap. 10). Marie-Ann von Detten zeigt, wie PEP in die Chatberatung integriert werden kann (Kap. 11).

Teil III eröffnet Einblicke in ein junges Anwendungsgebiet der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie: PEP in Schule und Kita (Kap. 12 bis 17). Mélanie Maur führt den ZieGe-Test zur Transformierung von Loyalitätskonflikten im Rahmen der Lerntherapie ein (Kap. 12). Bettina Rohse zeigt, wie PEP als Coachingmethode bei Mobbingprozessen eingesetzt werden kann (Kap. 13). In Stefanie Kirschbaums Beitrag spielt der Elefant Peppo bei der Anwendung von PEP in der Grundschule eine wichtige Rolle (Kap. 14). Ebenfalls im Setting Grundschule illustrieren Stefan Fischer und Julia Hennig, wie mit PEP die Resilienz und Selbstwirksamkeit der Kinder gestärkt werden kann (Kap. 15). Sandra Hehrlein und Stefan Bettels entführen uns in ihr interaktives Kindertheaterstück zur Gewaltprävention (Kap. 16). Für die Kita hat Anja Thürnau das »Gefühle-Klopf-Lied mit PEP« auf die Melodie von »Meine Oma...
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Autor

Michael Bohne, Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist einer der bedeutendsten Vertreter der Klopftechniken in Deutschland und hat diese entmystifiziert und prozessorientiert weiterentwickelt, sowie mit psychodynamisch-hypnosystemischem Wissen kombiniert, woraus eine neue Interventionsarchitektur namens PEP® entstanden ist. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher über Auftrittsoptimierung, Klopftechniken und PEP®. Gemeinsam mit Gunther Schmidt, Bernhard Trenkle und Matthias Ohler (Carl-Auer Akademie) hat er die Tagung »Reden reicht nicht!?« ins Leben gerufen, die 2014, 2016 und 2019 mit großem Erfolg stattfand. Ferner unterstützt und initiiert er Forschungsprojekte u. a. mittels fMRT zu den Klopftechniken und PEP® (Medizinische Hochschule Hannover).Sabine Ebersberger, Dr. rer. pol., Studium der Sozialwissenschaften. Promotion im Bereich Gesundheitspsychologie. Kunsttherapeutin (DFKGT), Supervisorin und Coach, Autorin und Herausgeberin von Fachartikeln, u. a. zu Kunst- und Psychotherapie sowie Gesundheitspsychologie.