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Kyland. Im nächsten Leben vielleicht

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am14.03.2024Auflage
Lesenachschub für alles Fans von »Archer´s Voice «: Smalltown-Romance der Tiktok-Bestsellerautorin. Großes Gefühlskino, das mitten ins Herz trifft »Verzweiflung und Hoffnung, Schmerz und Glück, mein Untergang und meine Rettung. Du bist alles für mich.« Tenleigh Falyn kämpft jeden Tag ums Überleben in der kleinen, verarmten Bergbaustadt, in der sie mit ihrer Schwester und ihrer kranken Mutter lebt. Ihr Traum, das jährliche Tyton Coal-Stipendium zu gewinnen, ist alles, was sie am Leben hält. Damit würde sie einen Freifahrtschein für ein College ihrer Wahl erhalten und endlich der Härte dieses Lebens entkommen. Sich eine Karriere sichern, die ihre Familie eines Tages aus Dennville herausbringen könnte. Aber Kyland Barrett hat ebenso unermüdlich gearbeitet, um dieses Stipendium zu gewinnen, um die Stadt hinter sich zu lassen, die ihm so viel Leid gebracht hat. Er lässt sich durch nichts aufhalten - schon gar nicht durch das Mädchen, das seine größte Konkurrentin ist. Dann ändert ein Moment alles. Tenleigh und Kyland werden von Fremden zu Freunden und kommen der Liebe gefährlich nahe. Beide sind fest entschlossen, keine dauerhafte Bindung einzugehen, aber je länger sie zusammen sind, desto aussichtsloser scheint es. Doch nur einer von ihnen kann gewinnen. Nur einer von ihnen kann gehen. Und wenn dieser Tag kommt, was passiert dann mit demjenigen, der zurückbleibt? »WOW!!! Mia Sheridan hat es wieder einmal geschafft. Ich liebe dieses Buch! Eine einzigartige, tief berührende, herzzerreißende und wunderschön geschriebene Geschichte über Hoffnung, Opfer, Mut und die Kraft der wahren Liebe. Mein Herz hat die ganze Zeit geklopft wie verrückt.« Aestas Book Blog

Die »New York Times«-Bestsellerautorin Mia Sheridan liebt es, sich Geschichten über Menschen auszudenken, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt mit ihrem Ehemann in Cincinnati, Ohio. Sie haben vier Kinder hier auf der Erde und eines im Himmel.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextLesenachschub für alles Fans von »Archer´s Voice «: Smalltown-Romance der Tiktok-Bestsellerautorin. Großes Gefühlskino, das mitten ins Herz trifft »Verzweiflung und Hoffnung, Schmerz und Glück, mein Untergang und meine Rettung. Du bist alles für mich.« Tenleigh Falyn kämpft jeden Tag ums Überleben in der kleinen, verarmten Bergbaustadt, in der sie mit ihrer Schwester und ihrer kranken Mutter lebt. Ihr Traum, das jährliche Tyton Coal-Stipendium zu gewinnen, ist alles, was sie am Leben hält. Damit würde sie einen Freifahrtschein für ein College ihrer Wahl erhalten und endlich der Härte dieses Lebens entkommen. Sich eine Karriere sichern, die ihre Familie eines Tages aus Dennville herausbringen könnte. Aber Kyland Barrett hat ebenso unermüdlich gearbeitet, um dieses Stipendium zu gewinnen, um die Stadt hinter sich zu lassen, die ihm so viel Leid gebracht hat. Er lässt sich durch nichts aufhalten - schon gar nicht durch das Mädchen, das seine größte Konkurrentin ist. Dann ändert ein Moment alles. Tenleigh und Kyland werden von Fremden zu Freunden und kommen der Liebe gefährlich nahe. Beide sind fest entschlossen, keine dauerhafte Bindung einzugehen, aber je länger sie zusammen sind, desto aussichtsloser scheint es. Doch nur einer von ihnen kann gewinnen. Nur einer von ihnen kann gehen. Und wenn dieser Tag kommt, was passiert dann mit demjenigen, der zurückbleibt? »WOW!!! Mia Sheridan hat es wieder einmal geschafft. Ich liebe dieses Buch! Eine einzigartige, tief berührende, herzzerreißende und wunderschön geschriebene Geschichte über Hoffnung, Opfer, Mut und die Kraft der wahren Liebe. Mein Herz hat die ganze Zeit geklopft wie verrückt.« Aestas Book Blog

Die »New York Times«-Bestsellerautorin Mia Sheridan liebt es, sich Geschichten über Menschen auszudenken, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt mit ihrem Ehemann in Cincinnati, Ohio. Sie haben vier Kinder hier auf der Erde und eines im Himmel.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783377901637
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.03.2024
AuflageAuflage
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.14136059
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1 - Tenleigh

17 Jahre alt

Zum ersten Mal war Kyland Barrett mir in unserer Schulcafeteria aufgefallen. Er hatte sich verstohlen die Reste eines fremden Frühstücks in den Mund geschoben, und um ihn nicht in seinem Stolz zu verletzen, hatte ich mich instinktiv so schnell wie möglich wieder abgewandt. Doch dann hatte ich, als er auf dem Weg zur Tür kauend direkt auf mich zumarschiert gekommen war, noch mal hingesehen. Als unsere Blicke sich getroffen hatten, hatte er die Augen aufgerissen, und errötend hatte ich so schnell es ging wieder woanders hingeschaut. Ich hatte das Gefühl gehabt, ihn in einem hochpeinlichen Moment erwischt zu haben. Und genau das hatte ich. Das war mir klar. Denn schließlich hatte ich auch selbst schon heimlich irgendwelche fremden Essensreste in mich reingestopft. Zwar hatte ich mich jedes Mal dafür geschämt, aber nach einem langen Wochenende ohne Essen hatte mir mein schmerzlich leerer Magen keine andere Wahl gelassen. Wie sein Magen ihm in jenem Augenblick.

Natürlich hatte ich ihn auch schon vorher ab und zu gesehen. Mit seinem fein gemeißelten Gesicht und seiner großen, kräftigen Gestalt zog er die Blicke aller Mädchen unserer Schule an. Doch es war das erste Mal gewesen, dass ich ihn als den erkannte, der er wirklich war. Dass ich etwas wie Mitgefühl empfand, obwohl ich seine gleichgültige Miene, die zum Ausdruck bringen sollte, dass ihn nichts und niemand auch nur ansatzweise interessierte, alles andere als anziehend fand. Solche Typen kannte ich zur Genüge. Sie machten nichts als Ärger, deshalb hielt ich mich von ihnen möglichst fern.

Aber offenbar hatten nicht alle Mädchen unserer Schule ein Problem mit dieser Art von Mann, denn wenn er überhaupt mal in Gesellschaft war, dann nie in der von anderen Jungs.

Da in unsere Schule Jugendliche aus drei Städten gingen, hatte ich in meiner ganzen, über dreijährigen Highschool-Zeit kaum einen Kurs mit ihm gehabt. Er wählte immer einen Platz ganz hinten und verfolgte schweigend das Geschehen, während ich mich immer in die erste Reihe setzte, damit ich die Tafel sah. Ich vermutete, dass ich kurzsichtig war, aber für eine Untersuchung meiner Augen oder gar für eine Brille hatten wir kein Geld. Ich wusste, dass er gute Noten hatte, also musste er trotz seiner aufgesetzten Gleichgültigkeit ziemlich clever sein.

Nach dem Tag in der Cafeteria sah ich ihn mit anderen Augen, und vor allem sah ich ihn von da an praktisch überall. Im überfüllten Flur inmitten unzähliger anderer Jungs und Mädchen, die wie eine Herde Rinder auf dem Weg zu einer neuen Weide gemächlich von einem Klassenzimmer in das nächste trotteten, in der Cafeteria, oder wenn er auf dem Heimweg plötzlich direkt vor mir lief. Meistens hatte er die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben, und sobald wir draußen waren, zog er seinen Kopf zum Schutz vor Wind und Kälte ein. Ich beobachtete gerne, wie er sich bewegte, ohne sich seiner Geschmeidigkeit bewusst zu sein. Vor allem aber war ich plötzlich neugierig auf ihn geworden. Und mit einem Mal kam sein Blick mir nicht mehr abweisend und distanziert, sondern misstrauisch und wachsam vor. Ich wusste nur sehr wenig über ihn. Er lebte oben in den Hügeln wie ich auch. Und anscheinend hatte er oft nicht genug zu essen, aber schließlich nagten in der Gegend zahlreiche Familien am Hungertuch.

Ich stamme aus dem Städtchen Dennville in Kentucky, das inmitten sanft wogender, grüner Hügel, leuchtend blauer Wasserfälle sowie malerischer, überdachter Brücken in den Appalachen liegt und jeden Großstadtslum problemlos in den Schatten stellt. Die Hoffnungslosigkeit ist so verbreitet wie die weiße Eiche, und Arbeitslosigkeit ist eher die Regel denn die Ausnahme.

Meine große Schwester Marlo hat einmal gesagt, der liebe Gott hätte sich gleich nach der Erschaffung unseres Fleckens Erde aus dem Staub gemacht. Ich glaube zwar, dass eher die Menschen Gott enttäuschen als er sie, aber was weiß ich schon von diesen Dingen? Um mich damit auszukennen, müsste ich vielleicht zumindest in die Kirche gehen.

Mit Bestimmtheit aber kann ich sagen, dass an einem Ort wie Dennville das Gesetz des Darwinismus gilt, dass nur der Stärkste überlebt. Dabei hatte es sich in der Gegend früher durchaus gut leben lassen. Zwar waren auch damals schon ein paar Leute auf Lebensmittelmarken angewiesen gewesen, weil ihr Lohn nicht ausreichte, die meisten aber hatten in der Kohlegrube durchaus ordentlich verdient. Es hatte eine Handvoll gut gehender Geschäfte in der Stadt gegeben, Jobs für die, die welche wollten, und die Leute hatten etwas Geld zum Ausgeben gehabt. Sogar die Ärmsten der Armen, die hoch oben auf dem Berg in einer jämmerlichen Ansammlung von kleinen Häusern, Wohnwagen und Bretterbuden hausten, hatten damals jeden Tag etwas zu essen auf dem Tisch gehabt. Vor der Grubenexplosion. Die Zeitungen hatten sie das schlimmste Grubenunglück seit 50 Jahren in ganz Amerika genannt. 62 Männer, hauptsächlich Familienväter, waren dabei umgekommen, und da Kylands Vater und sein großer Bruder zu den Opfern der Tragödie zählten, lebte er seither allein mit seiner Mutter, einer Invalidin, etwas unterhalb von uns in einem winzig kleinen Haus. Was seine Mutter genau hatte, wusste ich nicht.

Meine Mum, meine Schwester und ich selbst lebten in einem kleinen Wohnwagen am Rande eines Pinienhains. Im Winter drang der bitterkalte Wind durch alle Ritzen und schüttelte unseren Wohnwagen so kräftig hin und her, dass ich mir sicher war, er würde eines Tages einfach umfallen. Irgendwie hatte er es bisher jedoch geschafft, jedem Sturm zu trotzen. Und das hatten wir Bergbewohner auch.

Irgendwann im Spätherbst stapfte ich den Weg zu unserem Wohnwagen hinauf, hüllte mich wegen des kalten Winds, so gut es ging, in meinen dünnen Sommerpulli ein und stellte plötzlich fest, dass Kyland ein Stück entfernt vor mir lief. Plötzlich rannte Shelly Galvin an mir vorbei, um ihn einzuholen, und während sie gemeinsam weiterliefen, schien sie etwas zu erzählen, denn er nickte plötzlich mit dem Kopf. An der nächsten Kurve verlor ich die beiden aus den Augen und hing weiter meinen eigenen Gedanken nach, doch als ich wenig später eine Ansammlung von Nusssträuchern erreichte, hörte ich ein unterdrücktes Kichern und blieb stehen.

Ich spähte durch die Büsche, und dort presste Kyland Shelly gegen einen Baum und küsste sie, als wäre er ein wildes, ungezähmtes Tier. Shelly hatte mir den Rücken zugewandt, deshalb sah ich nur sein Gesicht. Ich weiß beim besten Willen nicht, weswegen ich nicht einfach weiterging, doch irgendetwas an der Art, wie er mit einem Ausdruck roher, gieriger Konzentration seinen Mund auf ihre Lippen presste, ließ das Blut in meinen Adern kochen, und ich presste meine Beine fest zusammen, weil das Kribbeln zwischen meinen Schenkeln nur auf diese Weise zu ertragen war. Da schob er die Hand auf ihre Brust, sie stieß ein raues Stöhnen aus, und meine eigenen Nippel wurden hart, als berühre er nicht Shelly, sondern mich. Meine Knie gaben nach und eilig hielt ich mich an einem Baumstamm fest. Dabei machte ich anscheinend ein Geräusch, denn Kyland riss die Augen auf und starrte mich durchdringend an. Trotzdem küsste er sie weiter, die Backen eingezogen, und während ich mir vorstellte, was er mit seiner Zunge tat, stieg mir die Schamesröte ins Gesicht. Trotzdem stand ich immer noch wie angewurzelt da, und erst als er die Augen argwöhnisch zusammenkniff, wurde mir klar, was ich da tat, und verlegen stolperte ich einen Schritt zurück.

Ich war zutiefst beschämt, aber vor allem empfand ich brennende Eifersucht. Obwohl ich ganz bestimmt nichts von ihm wollte. Nein - mit einem Kerl wie ihm, mit dem es sowieso nur Ärger gab, würde ich mich niemals einlassen.

Ich machte eilig kehrt, hastete den Rest des Bergs hinauf zu unserem Wohnwagen, riss die Metalltür auf, stürzte hinein, warf sie mit einem lauten Knall hinter mir zu, ließ mich aufs Sofa fallen und rang nach Luft.

»Meine Güte, Tenleigh«, hörte ich die singende Stimme meiner Mutter, die in unserer winzig kleinen Küche stand und etwas auf der Kochplatte erhitzte, das verdächtig nach Kartoffelsuppe roch. Als ich wieder Luft bekam, sah ich sie an und stöhnte innerlich, weil sie ein Nachthemd und darüber ihre ramponierte Miss-Kentucky-Schärpe trug. Offenbar war heute ein in jeder Hinsicht schlechter Tag.

»Hallo, Mum. Es ist heute ziemlich kalt.« Eine andere Erklärung dafür, dass ich...
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Die »New York Times«-Bestsellerautorin Mia Sheridan liebt es, sich Geschichten über Menschen auszudenken, die füreinander bestimmt sind. Mia lebt mit ihrem Ehemann in Cincinnati, Ohio. Sie haben vier Kinder hier auf der Erde und eines im Himmel.