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Der tolle Halberstädter. Geschichten des Dreißigjährigen Krieges

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
525 Seiten
Deutsch
acabus Verlagerschienen am15.10.2018Originalausgabe
Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 spitzt sich die Lage zwischen Katholiken und Protestanten weiter zu und der Krieg verlagert sich in die Pfalz. Herzog Christian von Halberstadt trifft in Den Haag auf seine Cousine Elisabeth Stuart, die sich dort mit ihrem Gemahl, dem Winterkönig Friedrich V., im Exil befindet. Er verliebt sich in seine Königin und schwört ihr, die Pfalz für sie zurückzuerobern. In Böhmen werden die Güter der unterlegenen Protestanten neu verteilt und Albrecht von Wallenstein gehört zu den großen Gewinnern. Philipp Fabricius scheint sich als Wallensteins Gutsverwalter auf ein ruhiges Leben mit seiner Frau Magdalena freuen zu können. Ein junger Zimmermannsgeselle begibt sich auf Wanderschaft und gerät mitten in die Wirren des Kriegsgeschehens. In weiten Teilen des Reiches kämpfen die Menschen um das nackte Überleben. Verwüstung, Hungersnöte, Armut und Pest kosteten zwischen 1618 und 1648 rund sechs Millionen Menschen das Leben. Der zweite Band der sechsteiligen Romanreihe 'Geschichten des Dreißigjährigen Krieges' überzeugt mit historischen Fakten und einer spannungsgeladenen Entwicklung.

Jörg Olbrich, Jahrgang 1970, lebt in Mittelhessen. Das Heimatdorf des Autors, das zwischen Wetzlar und Braunfels liegt, wurde während des Dreißigjährigen Krieges von spanischen Truppen verwüstet. Die Spanier wollten die Kirchenglocke einschmelzen, um Waffen herzustellen. Die Dorfbewohner versteckten die Glocke jedoch, woraufhin die feindlichen Truppen das Dorf niederbrannten. Nach der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichte 2003 folgten Beiträge in Anthologien. Die Kurzgeschichte 'Herz aus Stein' wurde 2008 in der Kategorie 'Beste deutschsprachige Kurzgeschichte' mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 2010 belegte sein Roman 'Das Erbe des Antipatros' dort in der Kategorie 'Bestes Romandebüt, national' den 3. Platz. Sein historischer Roman 'Der Winterkönig' - erster Band eines sechsteiligen Romanzyklus' zum Dreißigjährigen Krieg - erschien 2017 im acabus Verlag.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
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Produkt

KlappentextNach der Schlacht am Weißen Berg 1620 spitzt sich die Lage zwischen Katholiken und Protestanten weiter zu und der Krieg verlagert sich in die Pfalz. Herzog Christian von Halberstadt trifft in Den Haag auf seine Cousine Elisabeth Stuart, die sich dort mit ihrem Gemahl, dem Winterkönig Friedrich V., im Exil befindet. Er verliebt sich in seine Königin und schwört ihr, die Pfalz für sie zurückzuerobern. In Böhmen werden die Güter der unterlegenen Protestanten neu verteilt und Albrecht von Wallenstein gehört zu den großen Gewinnern. Philipp Fabricius scheint sich als Wallensteins Gutsverwalter auf ein ruhiges Leben mit seiner Frau Magdalena freuen zu können. Ein junger Zimmermannsgeselle begibt sich auf Wanderschaft und gerät mitten in die Wirren des Kriegsgeschehens. In weiten Teilen des Reiches kämpfen die Menschen um das nackte Überleben. Verwüstung, Hungersnöte, Armut und Pest kosteten zwischen 1618 und 1648 rund sechs Millionen Menschen das Leben. Der zweite Band der sechsteiligen Romanreihe 'Geschichten des Dreißigjährigen Krieges' überzeugt mit historischen Fakten und einer spannungsgeladenen Entwicklung.

Jörg Olbrich, Jahrgang 1970, lebt in Mittelhessen. Das Heimatdorf des Autors, das zwischen Wetzlar und Braunfels liegt, wurde während des Dreißigjährigen Krieges von spanischen Truppen verwüstet. Die Spanier wollten die Kirchenglocke einschmelzen, um Waffen herzustellen. Die Dorfbewohner versteckten die Glocke jedoch, woraufhin die feindlichen Truppen das Dorf niederbrannten. Nach der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichte 2003 folgten Beiträge in Anthologien. Die Kurzgeschichte 'Herz aus Stein' wurde 2008 in der Kategorie 'Beste deutschsprachige Kurzgeschichte' mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 2010 belegte sein Roman 'Das Erbe des Antipatros' dort in der Kategorie 'Bestes Romandebüt, national' den 3. Platz. Sein historischer Roman 'Der Winterkönig' - erster Band eines sechsteiligen Romanzyklus' zum Dreißigjährigen Krieg - erschien 2017 im acabus Verlag.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862826209
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum15.10.2018
AuflageOriginalausgabe
Reihen-Nr.2
Seiten525 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7296 Kbytes
Artikel-Nr.14281076
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Wetzlar, 09. Januar 1621;6
2;Braunfels, 19. Februar 1621;12
3;Den Haag, 13. April 1621;20
4;Ungarn, 10. Juli 1621;28
5;Hessen, 12. Juli 1621;34
6;Böhmen, 15. Juli 1621;40
7;Prag, 19. Juli 1621;44
8;Oberpfalz, 02. August 1621;52
9;Niederlande, 18. September 1621;60
10;Oberpfalz, 18. September 1621;64
11;Prag, 04. Oktober 1621;70
12;Odenwald, 17. November 1621;74
13;Amöneburg, 22. November 1621;80
14;Wien, 25. November 1621;84
15;Frankfurt, 10. Dezember 1621;90
16;Wien, 15. Januar 1622;96
17;Soest, 22. Januar 1622;106
18;Prag, 05. Februar 1622;112
19;Wien, 02. März 1622;118
20;Geseke, 04. April 1622;122
21;Südpfalz, 21. April 1622;128
22;Wimpfen, 05.Mai 1622;142
23;Heidelberg, 18. Juni 1622;150
24;Höchst, 20. Juni 1622;152
25;Frankfurt, 22. Juni 1622;160
26;Mannheim, 22. Juni 1622;170
27;Heidelberg, 26. Juli 1622;172
28;Straßburg, 12. Juli 1622;178
29;Wien, 03. August 1622;182
30;Niederlande, 28. August 1622;186
31;Prag, 05. September 1622;198
32;Heidelberg, 16. September 1622;202
33;Wien, 11. November 1622;216
34;Den Haag, 18. Dezember 1622;220
35;Heidelberg, 17. Januar 1623;226
36;Niedersachsen, 03. Februar 1623;230
37;Regensburg, 23. Februar 1623;234
38;Niedersachsen, 24. Februar 1623;240
39;Hanau, 15. April 1623;246
40;Wien, 17. Mai 1623;250
41;Prag, 06. Juni 1623;256
42;Göttingen, 19. Juli 1623;262
43;Stadtlohn, 06. August 1623;266
44;Niederlande, 24. August 1623;280
45;Prag, 26. August 1623;290
46;Den Haag, 05. November 1623;296
47;Wien, 21. November 1623;300
48;Ostfriesland, 19. Dezember 1623;308
49;Prag, 17. Januar 1624;332
50;Heidelberg, 08. März 1624;336
51;Wien, 12. März 1624;340
52;Niedersachsen, 17. Mai 1624;346
53;Wetzlar, 12. Juni 1624;350
54;Friedland, 17. Juli 1624;362
55;Wien, 18. August 1624;368
56;Wetzlar, 03. September 1624;376
57;Hessen, 09. Oktober 1624;386
58;Wien, 13. Januar 1625;392
59;Wetzlar, 02. April 1625;400
60;Wien, 10. Mai 1625;404
61;Prag, 27. Juli 1625;428
62;Niedersachsen, 30. September 1625;432
63;Wetzlar, 03. Oktober 1625;440
64;Niedersachsen, 13. Oktober 1625;442
65;Wien, 31. Oktober 1625;444
66;Niedersachsen, 02. November 1625;450
67;Wien, 13. Januar 1626;456
68;Niedersachsen, 16. Januar 1626;466
69;Göttingen, 28. April 1626;472
70;Wien, 29. April 1626;478
71;Prag, 17. Mai 1626;484
72;Wien, 23. Mai 1626;488
73;Niedersachsen, 06. Juni 1626;498
74;Wolfenbüttel, 10. Juni 1626;504
75;Hessen, 18. Juni 1626;512
76;Personenregister;514
77;Historische Eckdaten;520
78;Historische Anmerkung;522
79;Der Autor;524
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Leseprobe
Den Haag, 13. April 1621 »Seid Ihr Eurer Cousine schon einmal begegnet?«, fragte Landgraf Moritz von Oranien-Nassau. »Nein.« »Ihre Schönheit und ihre Anmut sollen atemberaubend sein.« »Ich weiß nur, dass sie eine Königin ohne Reich ist.« Herzog Christian von Braunschweig ritt gelangweilt neben dem Landgrafen her, der eine Vertretung der niederländischen Generalstände aus Den Haag anführte, um den böhmischen König Friedrich V. und seine Gemahlin Elisabeth Stuart zu begrüßen. Zunächst hatte der Herzog nicht mitreiten wollen, sich dann allerdings von Moritz dazu überreden lassen. Trotz seines noch jungen Alters hatte der Halberstädter klare Vorstellungen von seiner Zukunft, in der er sich als mächtiger Feldherr sah. Friedrich aus der Pfalz sah er als Feigling an, der vor seinen Feinden davonlief. »Ihr werdet anders über sie denken, wenn Ihr sie erst kennengelernt habt.« Der Landgraf hob eine Augenbraue und betrachtete Christian abschätzend. »Ich bin der Meinung, dass Friedrich in der Pfalz um seine Kurwürde kämpfen sollte, wenn er diese nicht auch noch verlieren will.« Der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel spuckte verächtlich auf den Boden. Die aufrechte Haltung und die leicht hochgezogenen Augenbrauen zeigten die Überheblichkeit, die der junge Halberstädter seinen Mitmenschen gegenüber an den Tag legte. »Es ist nicht seine Schuld, dass er aus Böhmen fliehen musste. Und erst recht nicht die Eurer Cousine.« Christian antwortete nicht. Er wusste, dass Moritz den Kampf um die Pfalz nur ungern abgebrochen hatte und am liebsten dorthin zurückgekehrt wäre. In diesem Punkt war der Herzog von Braunschweig mit dem Landgrafen einer Meinung. Als Rittmeister hatte er ein Heer von fast vierhundert Reitern angeführt. Sie hatten mehrere Kämpfe gegen die Spanier ausgefochten und deren Oberst Spinola dabei in arge Bedrängnis gebracht. In der Nähe von Worms hätten sie beinahe einen entscheidenden Sieg errungen. Nachdem die evangelische Union sich aber aus den Kämpfen in Hessen und der Rheinpfalz herausgehalten hatte und inzwischen kurz vor der Auflösung stand, hatte Moritz von Oranien-Nassau den Rückzug befohlen, um sein Heer nicht völlig aufzureiben. Hinzu kam, dass der zwölfjährige Friedensvertrag zwischen Spanien und den Niederlanden bald auslief, und die Truppen somit zur Verteidigung des eigenen Landes benötigt wurden. Sehr zum Unwillen seiner Mutter war Christian daraufhin nicht nach Halberstadt zurückgekehrt. Diese wünschte sich, er würde genau wie sein Bruder Friedrich Ulrich in der Heimat bleiben, wo Christian bereits im Alter von siebzehn Jahren das Amt des Bischofs übernommen hatte. In der kurzen Zeit in dem Amt hatte er die Kirche und deren Oberhäupter hassen gelernt und sich dem Krieg zugewandt. Jetzt saß er bereits seit mehreren Wochen in Den Haag und wartete darauf, dass man ihm endlich eine ehrenvolle Aufgabe übertrug. Inzwischen hatten Moritz und seine Begleiter den Ort erreicht, an dem sie das vertriebene Königspaar in Empfang nehmen wollten. »Wie lange werden uns Friedrich und sein Gefolge noch hier warten lassen?«, fragte Christian. »Es kann nicht mehr lange dauern«, entgegnete Moritz ungehalten. Obwohl sich die beiden schon seit einigen Jahren kannten und inzwischen gut befreundet waren, reagierte der Landgraf noch immer verärgert auf die Aufmüpfigkeit des jungen Herzogs. Wenige Minuten später kündigte eine Staubwolke am Horizont die Ankunft der Königsfamilie an. Christian wollte das Moritz gegenüber nicht zugeben, war allerdings doch gespannt darauf, seine Cousine und ihren Gemahl kennenzulernen. Sie waren etwa in seinem Alter und hatten in Böhmen eine schreckliche Zeit erlebt.mehr

Autor

Jörg Olbrich, Jahrgang 1970, lebt in Mittelhessen.
Das Heimatdorf des Autors, das zwischen Wetzlar und Braunfels liegt, wurde während des Dreißigjährigen Krieges von spanischen Truppen verwüstet. Die Spanier wollten die Kirchenglocke einschmelzen, um Waffen herzustellen. Die Dorfbewohner versteckten die Glocke jedoch, woraufhin die feindlichen Truppen das Dorf niederbrannten.
Nach der Veröffentlichung seiner ersten Kurzgeschichte 2003 folgten Beiträge in Anthologien. Die Kurzgeschichte "Herz aus Stein" wurde 2008 in der Kategorie "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte" mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 2010 belegte sein Roman "Das Erbe des Antipatros" dort in der Kategorie "Bestes Romandebüt, national" den 3. Platz.
Sein historischer Roman "Der Winterkönig" - erster Band eines sechsteiligen Romanzyklus' zum Dreißigjährigen Krieg - erschien 2017 im acabus Verlag.

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