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¯Ganz ohne die Arbeiter geht es nicht®!?

Die politische Mobilisierungsarbeit der SPD in Kassel und Frankfurt am Main in den 1980er- und 1990er-Jahren. Dissertationsschrift
BuchGebunden
354 Seiten
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterscheint am07.10.2024
Das "Rote Hessen" galt einst als sozialdemokratisches Musterland. Auch die beiden Städte Kassel und Frankfurt am Main standen für die politische Dominanz der hessischen SPD. In beiden Städten waren die Wählerverluste im Zuge der Agenda-Politik Teil einer Entwicklung, die sich bereits ab den 1970er-Jahren andeutete. In diesem Zusammenhang zeigt Marc Meyer, dass die Verbindung von wachsender sozialer Ungleichheit und politischer Ungleichheit in Form von steigenden Nichtwählerzahlen kein Automatismus ist, sondern auf den Erfahrungen der Wähler mit der konkreten politischen Mobilisierungsarbeit vor Ort beruht. Die Kasseler und die Frankfurter SPD waren dabei nicht bloß Opfer übergeordneter Entwicklungen, sondern suchten die vielfältigen sozioökonomischen und gesellschaftlich-kulturellen Wandlungsprozesse aufzugreifen und aktiv zu gestalten. In der Tradition der alten Industriestadt versuchte die Kasseler SPD, industrielle Arbeitsplätze in der Stadt zu erhalten. Obwohl die Kasseler SPD sich bemühte, verschiedene Wählergruppen anzusprechen, verlor sie ihre traditionelle Stammwählerschaft nie aus den Augen. Problematisch war vielmehr, dass die Partei daran scheiterte, die programmatischen Forderungen aus Sicht des Wählers angemessen umzusetzen. Im Zuge des wirtschaftlichen Strukturbruchs hatte demgegenüber die Frankfurter SPD die "Finanz- und Dienstleistungsmetropole" als Zukunftsvision auserkoren. Im Spannungsverhältnis zwischen traditionellen Stammwählern und den sogenannten "neuen, ungebundenen Schichten" verlor die Frankfurter SPD ihre traditionelle Stammwählerschaft aus dem Blick.mehr
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KlappentextDas "Rote Hessen" galt einst als sozialdemokratisches Musterland. Auch die beiden Städte Kassel und Frankfurt am Main standen für die politische Dominanz der hessischen SPD. In beiden Städten waren die Wählerverluste im Zuge der Agenda-Politik Teil einer Entwicklung, die sich bereits ab den 1970er-Jahren andeutete. In diesem Zusammenhang zeigt Marc Meyer, dass die Verbindung von wachsender sozialer Ungleichheit und politischer Ungleichheit in Form von steigenden Nichtwählerzahlen kein Automatismus ist, sondern auf den Erfahrungen der Wähler mit der konkreten politischen Mobilisierungsarbeit vor Ort beruht. Die Kasseler und die Frankfurter SPD waren dabei nicht bloß Opfer übergeordneter Entwicklungen, sondern suchten die vielfältigen sozioökonomischen und gesellschaftlich-kulturellen Wandlungsprozesse aufzugreifen und aktiv zu gestalten. In der Tradition der alten Industriestadt versuchte die Kasseler SPD, industrielle Arbeitsplätze in der Stadt zu erhalten. Obwohl die Kasseler SPD sich bemühte, verschiedene Wählergruppen anzusprechen, verlor sie ihre traditionelle Stammwählerschaft nie aus den Augen. Problematisch war vielmehr, dass die Partei daran scheiterte, die programmatischen Forderungen aus Sicht des Wählers angemessen umzusetzen. Im Zuge des wirtschaftlichen Strukturbruchs hatte demgegenüber die Frankfurter SPD die "Finanz- und Dienstleistungsmetropole" als Zukunftsvision auserkoren. Im Spannungsverhältnis zwischen traditionellen Stammwählern und den sogenannten "neuen, ungebundenen Schichten" verlor die Frankfurter SPD ihre traditionelle Stammwählerschaft aus dem Blick.
ZusammenfassungSeit den 1970er-Jahren verlor die SPD einen Gutteil ihrer einstigen Traditionswähler, da sie es immer weniger vermochte, ihren einstigen Stammwählern ein glaubwürdiges politisches Angebot zu machen.

Wählerverlust der SPD in den Großstädten: Erfahrungen mit politischer Mobilisierungsarbeit
Details
ISBN/GTIN978-3-525-30263-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum07.10.2024
Seiten354 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht703 g
Illustrationenmit 3 farb. Abb.
Artikel-Nr.16830287
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Seit den 1970er-Jahren verlor die SPD einen Gutteil ihrer einstigen Traditionswähler, da sie es immer weniger vermochte, ihren einstigen Stammwählern ein glaubwürdiges politisches Angebot zu machen.mehr

Schlagworte

Autor

Marc Meyer hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Trier und der Lancaster University studiert. Er war von 2017 bis 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier und ist seit September 2022 Bildungsreferent bei der Vogelsang IP gGmbH.
Dr. Anselm Doering-Manteuffel ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen.