Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Elfenschiffe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am31.01.2012
Seit ewigen Zeiten hat sich das kleine Volk Mithgars vor der Welt verborgen. Doch als ihr Gefährte auf mysteriöse Weise verschwindet, verlässt Jinnarin das Versteck und macht sich auf die gefährliche Suche. Was hat es mit ihren Visionen auf sich, in denen sie sich an Bord eines unheimlichen schwarzen Schiffes und an der Seite eines geheimnisvollen Elfen sieht?
Mit 'Elfenschiffe' hat Bestsellerautor Dennis L. McKiernan erneut ein packendes Fantasy-Abenteuer geschaffen.

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.
mehr

Produkt

KlappentextSeit ewigen Zeiten hat sich das kleine Volk Mithgars vor der Welt verborgen. Doch als ihr Gefährte auf mysteriöse Weise verschwindet, verlässt Jinnarin das Versteck und macht sich auf die gefährliche Suche. Was hat es mit ihren Visionen auf sich, in denen sie sich an Bord eines unheimlichen schwarzen Schiffes und an der Seite eines geheimnisvollen Elfen sieht?
Mit 'Elfenschiffe' hat Bestsellerautor Dennis L. McKiernan erneut ein packendes Fantasy-Abenteuer geschaffen.

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641081089
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum31.01.2012
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1122 Kbytes
Artikel-Nr.1050013
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kapitel
KRÄUTERTEE UND WILDER HONIG

Anfang Frühjahr, 1E9574

[Sechs Monate zuvor]

 


Während Jinnarin einen Gurt des Geschirrs löste und dem Fuchs das Gepäck abnahm, wühlte Alamar in einem Schrank herum und murmelte: »Kräutertee. Kräutertee. Ha! Ganz hinten - verwünschte Mäuse.«

Ein Lächeln huschte über Jinnarins Gesicht. Farrix hat gesagt, dass Alamar ein verschrobener Gelehrter ist, aber er kann doch nicht ernsthaft glauben, dass die Mäuse sich gegen ihn verschwören und seinen Tee verstecken. Sie stellte ihr Gepäck unweit des Herdes ab und wählte dann Zweige aus der Kiste mit den Holzscheiten daneben aus, die sie auf die matte Kohlenglut legte.

Alamar humpelte zum Herd. »Ihr werdet auch einen Tee trinken wollen, oder?«

»O ja, bitte«, antwortete Jinnarin, die Reisig auf die aufflackernden Flammen legte, während Rux sich vor dem Herd zusammenrollte.

Alamar hakte einen kleinen Kupferkessel ins Kesseleisen und drehte ihn so, dass er über dem Feuer hing. Ohne ein weiteres Wort kehrte der Magier auf seinen Hocker vor dem Astrolabium zurück und starrte wieder durch die geöffnete Dachluke zu den Sternen empor. Einen Augenblick später entfuhr ihm ein empörtes »Verwünscht!«. Er warf einen grimmigen Schulterblick auf das flackernde Feuer und riss murmelnd an der Kette der Dachluke, die daraufhin mit lautem Knall zufiel. Rux sprang auf und schaute sich erschrocken um. Jinnarin war ebenfalls verdutzt.

Mit einer wegwerfenden Handbewegung kritzelte Alamar noch eine letzte Notiz in sein Tagebuch und murmelte dabei, »Pest! Ich habe es verpasst«, um sich dann von seinem Hocker zu erheben, während Jinnarin Rux beruhigte, der den Magier argwöhnisch beäugte.

Alamar humpelte zu einem großen, unaufgeräumten Schreibtisch mit Rolljalousie und legte das Tagebuch zwischen Schriften, dicken Wälzern und verstreuten Papieren ab, um dann ein Pergament aus einer Lade zu ziehen. Einen Moment lang starrte er mit finsterer Miene darauf, nur um es dann wieder zusammenzurollen und in die Lade zurückzustopfen.

Der Kessel fing an zu pfeifen, und das unerwartete Geräusch brachte Rux wieder auf die Beine. Der Fuchs stellte sich zwischen Jinnarin und den Magier, die Nackenhaare gesträubt und die scharfen Reißzähne gebleckt.

Alamar funkelte das Tier lediglich an und humpelte zum Kessel, während Jinnarin Rux wieder beruhigte, wodurch sich die Nackenhaare des Tiers langsam wieder legten.

Alamar schaufelte derweil Kräuter in eine Porzellankanne und sah Jinnarin finster an. »Habt Ihr einen Becher?« Der Magier füllte die Kanne mit dampfendem Wasser.

Jinnarin suchte in dem Gepäck, das Rux getragen hatte, und holte eine ausgehöhlte Eichel heraus, an der seitlich ein Henkel und unten ein gerader Boden angebracht war.

Alamar kehrte zu seinem Schrank zurück, machte sich darin zu schaffen, und holte eine irdene Tasse und ein kleines Tongefäß mit Honig heraus. Er lugte in die Tasse, drehte sie um - wobei er »Verwünschte Mäuse!« murmelte - und schlug mit dem Rand gegen die Tischkante. Dann lugte er noch einmal hinein, was Rux veranlasste, sich neuerlich zu erheben.

»Hört her, Pysk, Ihr solltet etwas deswegen unternehmen - wegen Eurem Hund. Du meine Güte, er ist nervös wie ein wildes Tier.«

»Rux ist ein wildes Tier , Alamar ... und er ist kein Hund! Und wenn Ihr nicht solchen Lärm machen würdet ...«

Augenblicke später rührte Alamar einen Klecks Honig in das dampfende bernsteinfarbene Getränk, das vor ihm stand, und richtete dann den Blick aus seinen grünen Augen auf den Besuch, der mit untergeschlagenen Beinen auf der grob gezimmerten Tischplatte saß. »Also gut, was hat es damit auf sich, dass Farrix verschollen sein soll?«

 


Jinnarin betrachtete den alten Menschen - oder war er ein Elf? Seine Augen standen etwas schräg, und seine Ohren waren ein wenig spitz, aber beide Merkmale waren weniger ausgeprägt als bei den Elfen. Farrix hatte gesagt, Magier seien so - weder Mensch noch Elf, sondern etwas dazwischen, und nun konnte Jinnarin sich selbst davon überzeugen. Alamar trug ein blaues Gewand und ein goldenes Armband mit einem matten roten Stein am linken Handgelenk.

»Wollt Ihr nur dasitzen und mich anstarren, oder werdet Ihr mir stattdessen von Farrix erzählen?«

Jinnarin schüttelte den Kopf, um sich von allen Ablenkungen zu befreien, und begann dann.

»Im Winter vor dem letzten meinte Farrix, etwas Eigenartiges im Nordlicht gesehen zu haben - große Lichtwolken, die nach Osten trieben. Nicht in jeder Nacht, aber er hat es mehrfach gesehen, als er das Nordlicht beobachtet hat ...«

»Lichtwolken? Die nach Osten zogen?«

»Nun, von Norden nach Osten.«

Alamar zog seine buschigen weißen Augenbrauen in die Höhe. »Hm, also östlich von Darda Glain. Wie weit östlich?«

»Wie weit?« Jinnarin zuckte die Achseln. »Das weiß ich nicht.«

»Ach, kommt, Pysk, war es sehr nah oder weit weg?«

Jinnarin drehte die Handflächen nach oben. »Ich habe nichts gesehen - ich habe nicht danach Ausschau gehalten -, aber Farrix meinte, es sei ein- oder zweihundert Meilen entfernt. «

»Ha! Also auf der anderen Seite von Rwn.« Mit einer Geste forderte er sie auf, ihren Bericht fortzusetzen.

Jinnarin trank einen Schluck aus ihrer Eicheltasse. »Ungefähr zwei Monde, nachdem er sich auf die Suche gemacht hatte, kehrte Rhu, sein Fuchs, mit einer Nachricht von Farrix heim.« Jinnarin griff in ihre Weste und holte ein hauchdünnes Pergament heraus, das sie entfaltete und Alamar reichte.

Der alte Magier starrte blinzelnd auf das winzige Schriftstück. »Nein. Zu klein. Das kann ich nicht lesen.« Er gab Jinnarin das Pergament zurück. Die Pysk nahm die Nachricht und glättete sie auf dem Tisch vor sich.

»Meine Liebste«, begann sie ...

 


Meine Liebste,

ich stehe hier am Ufer einer Insel, und die Wolken treiben weiter nach Osten. Es hat jedoch den Anschein, als flögen sie abwärts und landeten nicht weit entfernt von hier in der See. Ich habe mir ein Kanu gebaut und beabsichtige, ein Stück aufs Meer zu paddeln, um festzustellen, wo sie auftreffen - nicht weit hinter dem Horizont, glaube ich.

Ich habe Rhu aufgetragen, eine Weile zu warten, einen Tag oder so. Wenn er ohne mich zurückkehrt, weißt du, dass ich mich wieder in eines meiner Abenteuer gestürzt habe.

Ich liebe dich

Farrix

 


Jinnarin faltete das Pergament zusammen und schob es wieder in die Innentasche ihrer Weste zurück. »Rhu hat mir die Nachricht gebracht. Der Frühling kam und dann der Sommer, und Farrix ist nicht wieder zurückgekehrt. Im Herbst sind Rux und ich dann Rhu dorthin gefolgt, wo er Farrix zuletzt gesehen hatte: zu einer Halbinsel an der Südostküste von Rwn ...«

»Hm!«, brummte Alamar nachdenklich. »Woher habt Ihr gewusst, dass er Euch zur richtigen Stelle führt? Ich meine, sie sind nicht gerade sonderlich schlau. Wir reden hier über Füchse! Woher wisst Ihr also, dass er Euch überhaupt in die Nähe geführt hat?«

Vor Empörung stieg Jinnarin die Röte ins Gesicht. »Sie sind unsere Gefährten! Und vertrauenswürdig obendrein! Farrix´ Rhu würde bei einer so wichtigen Angelegenheit keinen Fehler machen.« Sie warf einen Blick auf Rux, der vor dem Feuer schlief, als wolle sie sich vergewissern, dass er diese ... diese Beleidigung des Fuchsvolks nicht gehört hatte. »Überwindet Eure Zweifel, Alamar - Rhu hat uns ganz gewiss an die richtige Stelle geführt.«

Alamar warf ebenfalls einen - grimmigeren - Blick auf Rux und richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die Pysk. »Und ...?«

»Und nichts. Da war keine Spur von Farrix.«

Wieder schaute Alamar Jinnarin finster an. »Also ...?«

»Also bin ich zu Euch gekommen. Farrix hat immer gesagt, falls wir einmal in Schwierigkeiten geraten würden, könnten wir uns immer auf die Hilfe von Alamar dem Magier verlassen. Schließlich hat Farrix Euch vor dem wilden Eber gerettet und ...«

»Ach der war es also!«, entfuhr es Alamar. »Farrix!« Der gereizte Ausdruck verschwand von seinem Gesicht und machte offenkundiger Freude Platz. Er nahm den Kessel und goss Tee in Jinnarins Eicheltasse nach, die prompt überlief, sodass die Pysk aufsprang und sich von der rasch größer werdenden Lache entfernte. Ohne das Missgeschick überhaupt zu bemerken, ließ Alamar einen großen Klecks Honig in die winzige Tasse fallen, der weitere Flüssigkeit überschwappen ließ. »Nun, Frau ... Frau ...«

»Jinnarin.« Sie betrachtete ihre Tasse mit einiger Bestürzung.

»Ah, ja, Jinnarin. Nun, Frau Jinnarin, warum habt Ihr das nicht gleich gesagt? Jeder Freund von Farrix ist auch ein Freund von mir.«

»Wie kann das denn sein, Alamar? Ich meine, es hat den Anschein, als hättet Ihr nicht einmal seinen Namen gekannt. «

»Den kannte ich auch nicht!«, rief der alte Magier. »Aber mein Lebensretter, das war schon ein Pysk - hat den Eber mit einem seiner winzigen Pfeile erlegt, ja, das hat er. Aber angesichts meiner Schmerzen ... nun ja, den Namen habe ich jedenfalls gar nicht mitbekommen. Er hat sich länger als eine Woche um mich gekümmert, und als es mir wieder so gut ging, dass ich alleine im Lager zurechtkam, hat er Hilfe geholt. Als dann die Hilfe kam, hat er sich versteckt, und so hatte ich keine Gelegenheit, ihm zu danken.«

»Und seinen Namen habt Ihr die ganze Zeit nicht...

mehr

Autor

Dennis L. McKiernan wurde am 4. April 1932 in Missouri geboren. Im Alter von 18 Jahren trat er in die Air Force ein und kämpfte vier Jahre als Soldat im Korea-Krieg. Nach seiner Militärzeit studierte McKiernan Elektrotechnik. 31 Jahre lang arbeitete er als Ingenieur im Rüstungsbereich, bevor er sich entschloss, das Schreiben zum Beruf zu machen. Sein erstes Buch schrieb er 1977, während er sich von einem Autounfall erholte. Seitdem hat Dennis L. McKiernan über zwanzig Fantasy-Romane verfasst. Er lebt mit seiner Frau in Tuscon, Arizona und ist ein leidenschaftlicher Taucher und Motorradfahrer.