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Calendar Girl März

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Ullstein Taschenbuchvlg.erschienen am27.06.2016Auflage
Mr März wäre jede Sünde wert. Doch er hat ein Geheimnis ... Warum zahlt ein Mann Mia 100.000 Dollar dafür, dass sie einen Monat lang seine Verlobte spielt? Vor allem, wenn er so göttlich aussieht wie Tony Fasano, Box-Star und Besitzer der größten Restaurantkette von Chicago? Bevor Mia herausfinden kann, ob Tonys Körper hält, was er verspricht, erlebt sie die Überraschung ihres Lebens. Tony lernt dafür in diesem Monat viel über die Liebe. Lektion Nummer 1: Erkenne, was du willst. Und wen.

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
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Produkt

KlappentextMr März wäre jede Sünde wert. Doch er hat ein Geheimnis ... Warum zahlt ein Mann Mia 100.000 Dollar dafür, dass sie einen Monat lang seine Verlobte spielt? Vor allem, wenn er so göttlich aussieht wie Tony Fasano, Box-Star und Besitzer der größten Restaurantkette von Chicago? Bevor Mia herausfinden kann, ob Tonys Körper hält, was er verspricht, erlebt sie die Überraschung ihres Lebens. Tony lernt dafür in diesem Monat viel über die Liebe. Lektion Nummer 1: Erkenne, was du willst. Und wen.

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien »Calendar Girl«, »Trinity« und »Dream Maker« stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783843713535
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum27.06.2016
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5493 Kbytes
Artikel-Nr.1920827
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Sobald meine Füße am Flughafen von Vegas den Boden berührten, wurde ich zwischen zwei Körpern eingequetscht. Der eine war groß und lang, der andere eher klein und zappelig. Der Geruch von Pfefferminz und Kirsche stieg mir in die Nase, als die beiden kreischend auf und ab hüpften. Das Geräusch stimmte exakt mit dem überein, das die Hyänen in ihrem Käfig im Zoo von Seattle gemacht hatten, als ich mit Alec dort gewesen war.

»O mein Gott, ich hab dich so vermisst«, sagte Gin und gab mir einen feuchten Kuss mitten auf den Mund. Da war also der Minzkaugummi. Dann wurde sie beiseitegeschoben, und meine kleine Schwester Maddy schlang ihre langen Arme um mich. Kirschen. Schon als kleines Mädchen hatte sie immer nach Kirschen gerochen. Ich wollte gar nicht wissen, warum. Ich akzeptierte es wie alles andere auch. Nur darauf kam es an. Maddy drückte mich an sich. Sie war viel größer als ich, so dass ich mir mit meinen eins fünfundsiebzig klein vorkam. Ich war zwar die große Schwester, aber Maddy hielt in unserer kleinen Familie mit eins achtzig den Größenrekord. Sie war neunzehn und auf jeden Fall eine Schönheit. Allerdings war sie deutlich schlanker als ich in ihrem Alter. Sie schien einen unschlagbaren Stoffwechsel zu haben, der sie nicht zunehmen ließ. Die Glückliche.

Maddy stiegen die Tränen in die Augen. Ich umfasste ihre Wangen. »Das hübscheste Mädchen der Welt«, flüsterte ich und sah, wie die Tränen kullerten. »Aber nur wenn du lächelst ...«

»Das sagst du immer.« Sie zog die Mundwinkel nach oben und schenkte mir das Lächeln, das ich mehr liebte als das jedes anderen Menschen auf der Welt.

»Stimmt ja auch. Nicht wahr, Gin?«

Gin kaute geräuschvoll auf ihrem Kaugummi herum und hakte sich bei mir unter. »Yeah. Und jetzt lass uns verdampfen.«

Ich verdrehte die Augen. »Das heißt abdampfen, Gin.«

Ginelle blieb mitten im Ankunftsbereich des Flughafens stehen. »Ist doch egal, Miststück, du weißt doch, was ich meine. Hast du vielleicht ´nen Duden gefrühstückt?«

Ich musste laut lachen, und das fühlte sich gut an. Ziemlich gut sogar. Die Anspannung wich aus meinen Poren, als würde sie tatsächlich tropfenweise auf dem Linoleumboden landen und Pfützen bilden. Ach war das schön, wieder zu Hause zu sein.

Die Mädchen führten mich zu Gins Wagen. »Wo ist denn Dads Auto, Mads?« Ich stopfte meine Tasche in den Kofferraum und setzte mich auf den Beifahrersitz.

Maddy stieg hinten in Ginelles Honda ein und spielte mit einer Haarsträhne. »Na ja ...« Sie sah aus dem Fenster, und ihre Augen bewegten sich hin und her, als würde sie überlegen, was sie sagen sollte.

Ich ließ die Schultern hängen. »Was ist mit Dads Auto?«

»Nichts.« Sie seufzte, zwirbelte weiter ihre blonden Haarsträhnen um den Finger und drückte den Rücken in den Sitz. Was es auch war, sie wollte es mir nicht verraten.

»Sag´s ihr, Mads«, drängte Gin.

Maddy schnaubte und setzte sich gerade hin. Sie schloss kurz die Augen, dann blitzte Entschlossenheit in den unergründlichen grünen Tiefen auf. »Die Typen, die Dad fertiggemacht haben, haben auch sein Auto demoliert.«

Mir wurde ganz heiß. »Wieso zum Teufel hast du nichts gesagt?« Wut schoss in mir hoch, durch die Wirbelsäule bis in die Hände, die sich fest zu Fäusten ballten. Wenn mir jetzt jemand zu nahe käme, hätte er Pech gehabt.

»Ich dachte ...«

»Was dachtest du? Wie kommst du zur Uni?«

»Meistens mit dem Bus, manchmal fährt mich Ginelle.« Ihr Blick wanderte zu meiner besten Freundin. Gin lächelte kurz. »Oder Matt, der Typ, von dem ich dir erzählt habe. Der hat mich auch ein paarmal gefahren. Er sagte, er würde mir helfen, wo er kann.« Ihre Stimme klang leicht angespannt.

»Na, das glaub ich sofort. Mads, das ist nicht sicher. Die Uni ist nicht gerade in der Nähe, und nach den ganzen Seminaren bist du total erledigt. Und was ist, wenn du mal länger in der Bibliothek bleibst?«

Ich atmete tief ein und stieß die Luft wütend wieder aus, als ich mich nach hinten umdrehte. Meine Schwester war in Gefahr. Dads Auto konnte sie nicht mehr nehmen, weil Blaine und seine verdammten Schläger es geschrottet hatten. Was noch? Was konnte wohl sonst noch passieren?

Maddy legte mir ihre warme Hand auf die Schulter. »Ist okay, Mia. Es geht schon. Wir kommen mit dem klar, was wir haben, oder?«

»Ganz bestimmt nicht. Morgen besorgen wir dir ein Auto. Ich fass es nicht, dass du die ganze Zeit keins hattest.« Mit dem ausgestreckten Finger pikte ich Gin in den Arm. »Und du hättest mir gefälligst sagen sollen, was los ist.« Ich seufzte und strich mir die Haare aus dem Gesicht.

»Das kannst du dir doch gar nicht leisten, Mia ...«

»Erklär mir nicht, was ich mir leisten kann und was nicht. Ich bin seit fünfzehn Jahren für dich verantwortlich. Nur weil du neunzehn bist, werde ich nicht auf einmal aufhören, mich um dich zu kümmern.« Ich presste die Zähne zusammen und versuchte, mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. »Himmel noch mal, wenn ich mir vorstelle, wie du von der Bushaltestelle durch unsere Gegend nach Hause gehst, kriege ich die Krise, Mads! Mach das nicht wieder. Bitte, mir zuliebe.« In sanfterem Tonfall sagte ich: »Ich besorge dir morgen ein Auto. Ich habe mit den letzten beiden Kunden ein bisschen extra verdient.«

»Ach wirklich?« Gin musterte mich von der Seite. Sie wusste, was für ein zusätzliches Gehalt nötig war. »Und wie hast du das gemacht, Schätzchen? Im Liegen?« Sie kicherte.

Diesmal schlug ich ihr gegen den Arm ... und zwar fest.

»Autsch, Miststück. Das war total unangebracht.«

»Nennst du mich etwa Nutte, du Nutte? Das war angebracht.« Ich kniff die Augen zusammen und starrte sie an. Sie musste zwar fahren, aber ich wusste, dass sie die Wut in meinem Blick spürte.

»Na schön, es war angebracht. Aber ich werde dir den hässlichen blauen Fleck bei jeder Gelegenheit unter die Nase halten.«

»Mach doch. Kannst du Mads und mich morgen fahren, wenn wir nach einem Auto suchen?«

Sie nickte. »Ich hab mir freigenommen, solange du hier bist.«

»Oh, wie süß von dir.«

»Ich kann auch süß sein.« Gin runzelte die Stirn.

»Ich hab doch gar nichts anderes behauptet.«

»Aber du hast damit angedeutet, dass ich sonst nicht süß bin. Dann erzähle ich dir mal von dem Typen gestern, der meinte ständig, was für eine süße Mu...« Ich beugte mich rüber und hielt ihr den Mund zu.

»Kannst du das vielleicht ein andermal erzählen?« Ich deutete mit den Augen in Richtung Maddy auf der Rückbank.

»Ja, genau«, warf Maddy dazwischen. »Als wüsste ich nicht, wovon sie redet. Du hältst mich immer für so unschuldig.«

Ich ließ Gin los und drehte mich blitzartig um. »Soll das heißen, du bist nicht unschuldig?« Ich hätte fünfzig Dollar darauf gewettet, dass meine normalerweise gebräunte Haut in diesem Moment kalkweiß aussah.

Maddy verschränkte die Arme und verdrehte die Augen. »Ich bin noch Jungfrau. Das würde ich dir ja wohl erzählen, Herrgott. Aber ich weiß halt, was Lecken ist. Ich bin ja nicht doof.«

»Hat das jemand bei dir gemacht?« Ich hielt die Luft an und war mir gar nicht sicher, ob ich das wissen wollte.

Sie schüttelte den Kopf, biss sich auf die Lippe und schaute aus dem Fenster. »Nein, aber manchmal macht es mich einfach wütend, dass du so tust, als wäre ich ein Kind. Ich bin erwachsen, Schwesterchen. Das musst du akzeptieren. Und wenn ich will, dass ein Typ mir zwischen die Beine geht und meine Mumu küsst, dann lass mich doch.«

»Deine Mumu küssen?«, wiederholte Gin. »Du meinst wohl deine Pu ...« Ich kniff sie ins Bein, bevor sie etwas sagen konnte, was Maddy noch mehr verärgerte.

»Halt bloß die Klappe«, knurrte ich so leise, dass nur Gin es hören konnte. Ihre Augen wurden größer, und sie schlug meine Hand weg.

»Mads, du weißt, dass ich für dich da bin, oder? Wenn du über irgendwas in der Art reden willst.« Ich streckte die Hand hinter den Sitz, und sie griff danach. »Auch wenn ich nicht in Vegas bin, du kannst mich jederzeit anrufen. Tag und Nacht. Okay?«

Sie beugte sich nach vorn und legte die Stirn auf meine Hand. »Du hast mir gefehlt«, flüsterte sie.

Ich drückte ihre Hand. »Du mir erst.«

Dafür erntete ich ihr patentiertes perfektes Lächeln. Meine Güte, Gott hatte es echt gut mit mir gemeint, als er mir meine kleine Schwester schenkte. Eine bessere als Maddy hätte ich mir auch nicht aussuchen können.

»Also, auf zur Rehaklinik?«, fragte Gin, und der Moment war ruiniert.

»Ja, ich muss zu Pops.«

****

Die Rehaklinik lag hoch oben auf einem Berg mit Blick auf einen langen Streifen Wüste. Es war merkwürdig. Als hätte man sie dorthin gebaut, um die Kranken und Reha-Patienten möglichst weit vom eigentlichen Las Vegas fernzuhalten, damit sie das schillernde und glamouröse Bild des Strips nicht verdarben.

Unwillkürlich wurde ich langsamer, als wir durch die Flure liefen. Die Wände waren hellgelb gestrichen und mit ein paar Wüstenmosaiken dekoriert. Wir steuerten auf das Ende des Korridors zu.

Maddy blieb vor einer geöffneten Tür stehen. »Er ist hier drin. Möchtest du allein reingehen?«

»Wenn´s dir nichts ausmacht?« Sie lächelte. Meine Schwester war eine alte Seele. Sie hatte schon immer das Talent gehabt, sich in andere einzufühlen. Im Gegensatz zu mir, das stand mal fest. Wer weiß, wenn ich etwas mehr von...

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Autor

Audrey Carlan schreibt mit Leidenschaft heiße Unterhaltung. Ihre Romane veröffentlichte sie zunächst als Selfpublisherin und wurde daraufhin bald zur internationalen Bestseller-Autorin. Ihre Serien "Calendar Girl", "Trinity" und "Dream Maker" stürmten auch in Deutschland die Charts. Audrey Carlan lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Kalifornien.