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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
333 Seiten
Deutsch
neobookserschienen am04.07.2021
'Jetzt ist es so weit. Die Entscheidung, der ich schon so lange entgegengefiebert habe, ist nur noch Sekunden entfernt. Innerlich flehe ich die Krone an. Es ist meine einzige Chance auf ein Leben jenseits des grünen Tals, jenseits der Armut.' Im Königreich Okenia gehört es zur grössten Ehre der Elite anzugehören: Nur die Begabtesten werden jedes Jahr von einer magischen Krone auserwählt. Auf sie wartet ein Leben im Palast des Königs, voller Reichtum und Ruhm. Sie werden zu Gelehrten und Kriegerinnen ausgebildet und eine strahlende Zukunft liegt vor ihnen. Auch die fünfzehnjährige Esmeralda wünscht sich nichts sehnlicher, als auserlesen zu werden. So könnte sie ihre in Armut lebende Familie unterstützen und ihren Wissensdurst stillen. Als ihr Wunsch in Erfüllung geht, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie gewöhnt sich schnell an das luxuriöse Leben im Palast und findet Verbündete, auf die sie sich verlassen kann. Doch in dieser heilen Welt stösst Esme auf Ungereimtheiten und ein Kampf um Gerechtigkeit an der Seite des Prinzen beginnt...

Ich bin 17 Jahre alt und besuche das Gymnasium in Bern. Seit ich denken kann, habe ich mir Geschichten ausgedacht, und seit ich schreiben kann diese auch aufgeschrieben. In meiner Freizeit verbringe ich Zeit mit Freunden, singe und mache Kampfsport. 'Die Elite' ist mein erstes Buch.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR13,99

Produkt

Klappentext'Jetzt ist es so weit. Die Entscheidung, der ich schon so lange entgegengefiebert habe, ist nur noch Sekunden entfernt. Innerlich flehe ich die Krone an. Es ist meine einzige Chance auf ein Leben jenseits des grünen Tals, jenseits der Armut.' Im Königreich Okenia gehört es zur grössten Ehre der Elite anzugehören: Nur die Begabtesten werden jedes Jahr von einer magischen Krone auserwählt. Auf sie wartet ein Leben im Palast des Königs, voller Reichtum und Ruhm. Sie werden zu Gelehrten und Kriegerinnen ausgebildet und eine strahlende Zukunft liegt vor ihnen. Auch die fünfzehnjährige Esmeralda wünscht sich nichts sehnlicher, als auserlesen zu werden. So könnte sie ihre in Armut lebende Familie unterstützen und ihren Wissensdurst stillen. Als ihr Wunsch in Erfüllung geht, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie gewöhnt sich schnell an das luxuriöse Leben im Palast und findet Verbündete, auf die sie sich verlassen kann. Doch in dieser heilen Welt stösst Esme auf Ungereimtheiten und ein Kampf um Gerechtigkeit an der Seite des Prinzen beginnt...

Ich bin 17 Jahre alt und besuche das Gymnasium in Bern. Seit ich denken kann, habe ich mir Geschichten ausgedacht, und seit ich schreiben kann diese auch aufgeschrieben. In meiner Freizeit verbringe ich Zeit mit Freunden, singe und mache Kampfsport. 'Die Elite' ist mein erstes Buch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783753191515
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum04.07.2021
Reihen-Nr.1
Seiten333 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1438 Kbytes
Artikel-Nr.5836320
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

5.




Dahinter führt mich eine steile Wendeltreppe in einen Gang mit Fenstern, durch die ich die ganze Stadt von oben sehen kann. Eine hölzerne Tür öffnet sich vor mir und ich betrete den Raum der Auslese. Er ist schlichter als ich erwartet habe, es hängen nur einige Wandteppiche mit dem Diamanten von Okenia an der Wand. Ansonsten ist der Raum fast leer. Ein Stuhl mit dunkelrotem Polster steht auf einem Podest, davor die Krone. Ein weiterer Wachmann steht hier, neben ihm kniet ein Junge, wohl etwa in meinem Alter.

«Setzt Euch bitte. Ich, Prinz von Okenia, werde Euch nun die Krone aufsetzen», gibt er bekannt.

Natürlich, der Prinz. Sein Gemälde hängt in jedem Rathaus, aber real sieht er anders aus. Er wirkt feierlich, aber auch ein wenig abgekämpft. Vermutlich musste er schon den ganzen Tag hier sein. Seine grauen Augen mustern mich forschend. Auf seinen Lippen liegt ein Lächeln, von dem ich nicht sagen kann, ob es echt oder erzwungen ist. Auf jeden Fall wirkt er freundlich und nahbarer als ich es bei einem Prinzen erwartet hätte.

Nervös nehme ich Platz auf dem Polsterstuhl.

Jetzt ist es so weit. Die Entscheidung, der ich schon so lange entgegengefiebert habe, ist nur noch Sekunden entfernt. Innerlich flehe ich die Krone an. Es ist meine einzige Chance auf ein Leben jenseits des grünen Tals, jenseits der Armut. Mein Atem stockt und ich bemühe mich, möglichst ruhig zu wirken.

Der Prinz setzt mir behutsam die Krone auf die Flechtfrisur, die sich auf der Fahrt etwas gelöst hat und ich schliesse angespannt die Augen.

Die Krone fühlt sich angenehm leicht auf meinem Kopf an. Irgendeine Reaktion würde ich wohl spüren, wenn ich tatsächlich auserlesen wäre. Aber nichts. Gerade als ich die Augen öffne, um die Krone abzunehmen, da merke ich es. Die Leichtigkeit ist kein Zufall.

Das silberne Licht, klar leuchtend, stammt vom Diamanten in der Krone. Meine Augen weiten sich. Das Urteil der Krone ist klar: Auserlesen. Ich, Esmeralda Callas, Tochter eines einfachen Krämerpaars aus dem grünen Tal. Sosehr ich es mir vorher noch gewünscht habe, ich verspüre in dem Moment keine Freude. Ich realisiere es noch gar nicht, wie sich mein Leben gerade für immer verändert hat.

«Ich gratuliere Euch, Auserlesene. Ein Bote wird umgehend zu Eurer Familie geschickt. Bitte nehmt nun diese Treppe, um in den Saal der Elite zu gelangen», erklärt der Prinz, während er mir die Krone abnimmt und mich anlächelt.

Ich lächle zurück, knickse und gehe wie im Traum die Treppe hinunter. «Wartet! Ihr habt etwas vergessen!», höre ich den Prinzen hinter mir rufen. Seine Schritte hallen auf der Steintreppe wider, dann holt er mich ein. «Eure Haarspange. Gute Wahl übrigens. Ein Diamant ist angesichts der Umstände wohl ziemlich passend», stellt er fest und grinst als er mir die Spange überreicht. Dieses Mal sieht es weniger erzwungen an.

Ich bedanke mich höflich und knickse erneut. Dann gehe ich weiter die Treppe hinab und finde mich in einer Halle wieder. Sechs Leute stehen schon da und reden aufgeregt aufeinander ein. Sie müssen die anderen Auserlesenen sein. Als ich den Raum betrete, wird es still.

«Da ist ja schon die Nächste. Stell dich vor, Mädchen!», fordert ein hochgewachsener Junge. Das Erste, was mir an ihm auffällt ist seine aufrechte Haltung und seine scharfen Gesichtszüge, die mich an eine Statue erinnern. Er sieht aus, als wäre er oft draussen, mit den sonnengebleichten Haaren und dem sportlichen Körperbau.

«Ich bin Esmeralda Callas aus dem grünen Tal», antworte ich mit fester Stimme. Seine Anwesenheit schüchtert mich ein, auch wenn ich das niemals zugeben würde. Ich kann doch vor der Elite nicht schwach wirken. Unwillkürlich hebe ich mein Kinn und erwidere seinen Blick. Hoffentlich sieht niemand meine zitternden Hände.

Eins der Mädchen mustert mich von oben bis unten. Ihr Gesicht ist unnahbar, aber wunderschön, wie das Gesicht einer strengen Königin. Ihr Kleid ist pompös, sie stammt bestimmt aus einer wohlhabenden Familie, aus silbrigem Stoff ist es gemacht. Auch wenn sie nicht so gross und gebieterisch wirkt, wie der Junge, schüchtert sie mich noch fast mehr ein. Sie scheint sehr selbstsicher und elegant, fast übermenschlich. Wahrscheinlich ist sie der schönste Mensch, den ich je gesehen habe.

«Ach so, das grüne Tal. Deine Eltern sind Bauern, nicht?», kichert sie.

«Kate, niemand hier wird nach seinen Eltern beurteilt. Du solltest es besser wissen», ermahnt sie ein Junge, der hinter ihr gegen die Wand lehnt. Mit seinen fast weissen Haaren und den seltsamen Augen, sie sind lilafarben, sieht er aus wie ein Märchenwesen. Auch er strahlt etwas Ähnliches aus wie Kate, dieselbe Art von Selbstbewusstsein und Eleganz. Nur wirkt er weniger einschüchternd. Die beiden scheinen sich schon zu kennen, vielleicht kommen sie aus der gleichen Stadt.

Auf dem Boden sitzt ein Mädchen, das mich zu sich winkt. Ihre rotbrauen Haare sind kürzer, als ich es mir bei Mädchen gewohnt bin, sie reichen ihr nur bis zur Schulter. Selbst im Sitzen fällt auf, dass sie nicht sehr gross ist. Im Gegensatz zu den anderen Leuten im Raum wirkt sie weniger angsteinflössend, weniger übermenschlich. Fast wie eine normale Person, mit der ich mich anfreunden könnte.

«Hallo, setzt dich doch zu mir. Ich bin Holly. Achte nicht auf sie, sie ist genauso nervös wie wir auch», teilt sie mir in verschwörerischem Ton mit und grinst. Sie sieht jünger aus als fünfzehn, mit ihrer Stupsnase, den Segelohren und den Sommersprossen. Ich erwidere ihr Grinsen halbherzig und schüttle ihre ausgestreckte Hand.

Da hören wir Schritte auf der Treppe und der letzte Auserlesene taucht im Raum auf.

Der grosse Junge wiederholt seinen Satz, er scheint schon jetzt eine Art Anführer unserer Gruppe zu sein. Der andere Junge ist kleiner als er, trotzdem hält er seinem bohrenden Blick mühelos stand.

Fast gelangweilt antwortet er: «Regulus. Meinen Nachnamen kenne ich nicht, mein Herr. Ich stamme aus den dunklen Bergen.»

Holly zuckt zusammen, als hätte er etwas Schockierendes gesagt. Der Neuankömmling lehnt sich mit einem spöttischen Grinsen gegen die Wand und lässt den Blick durch den Raum schweifen. Die rabenschwarzen Haare fallen ihm strähnig in die Stirn, was mich an Clark erinnert, nur dass Clark längere Haare, dunklere Haut und eine ganz andere Ausstrahlung hat. Dieser Junge wirkt so kühl, während Clark einer der wärmsten Menschen ist, die ich kenne.

Eine Trompete ertönt und der König betritt mit seinem Sohn und einigen Wachmännern den Saal. Auf dem Portrait, das alle Schüler von Okenia kennen, sieht der König ganz anders aus, als wie er jetzt vor uns steht.

Seine dunkelblonden Haare sind streichholzkurz und er sieht ungesund bleich aus. Seine knollige Nase steht von seinem Gesicht ab und er sieht so aus, als hätte er schon lange nicht mehr geschlafen.

Der Prinz neben ihm dagegen sieht besser aus, seine Haare sind ein wenig dunkler, ein sandfarbenes Hellbraun. Er ist grösser als sein Vater, den ich nicht grösser als mich selber schätze. Die Augen des Prinzens leuchten aus dem sonst eher blassen Gesicht. König Durgos Augen dagegen sind klein und wässrig.

«Auserlesene! Heute ist ein sehr bewegender Tag in eurer Lebensgeschichte. Ab Morgen beginnt eure vierjährige Ausbildung in der Elite. Mögt ihr so viel Wissen erlangen wie niemand zuvor. Aber heute feiern wir euch. Söhne und Töchter von Okenia, ihr sollt euer Land mit Stolz erfüllen. Schreitet nun durch diese Tür und lasst euch von euren Klassenkameraden und der Bevölkerung von Lagunoa zujubeln», ruft der König und breitet die Arme aus.

Die kostbar verzierte Tür wird geöffnet und als Erstes tritt der Junge mit den blonden Haaren vor, ich sollte wohl seinen Namen noch in Erfahrung bringen. Hinter ihm geht Kate, sie winkt einigen Leuten in der applaudierenden Menge zu. Der Junge mit den seltsamen Augen bewegt sich leichtfüssig wie ein Schatten, ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen. Aber Holly lächelt nicht nur, sie strahlt wie die Nachmittagssonne selbst. Etwas an ihr ist so unbeschwert und fröhlich, dass ich auch lächeln muss. Mit ihr kann ich mich anfreunden. Neben ihr befindet sich ein Junge, der mir vorher noch nicht besonders aufgefallen ist. Seine Schritte sind langsam und scheinen besonnen. Die dunkelbraunen Haare fallen ihm in leichten Wellen über die Schulten. Die andere Auserlesene, die noch nichts gesagt hat, steht neben ihm. Sie scheint sich unwohl zu fühlen, als ob sie nicht wissen würde, was sie jetzt machen soll. Wahrscheinlich mag sie es nicht, vor so vielen Leuten zu stehen, was ich verstehen kann. Trotzdem beschliesse ich auch, auf die Tribüne hinauszutreten.

Die Leute klatschen und jubeln. Krampfhaft versuche ich, ein bekanntes Gesicht auszumachen, bemerke aber niemanden in der Menge.

Nun befinden sich alle acht Auserlesene auf der Tribüne. Der König steht mit seinem Sohn hinter uns.

«Volk von Okenia! Begrüsst die Auserlesenen mit grosser Begeisterung. Feiert nun alle zusammen und verabschiedet euch von euren Bekannten, Auserlesene! Musik bitte!», befiehlt der König und eine Gruppe Musiker beginnt zu...
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Ich bin 17 Jahre alt und besuche das Gymnasium in Bern. Seit ich denken kann, habe ich mir Geschichten ausgedacht, und seit ich schreiben kann diese auch aufgeschrieben. In meiner Freizeit verbringe ich Zeit mit Freunden, singe und mache Kampfsport. "Die Elite" ist mein erstes Buch.
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Röthlisberger, Anja