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Minecraft Legends - Rückkehr der Piglins

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Schneiderbucherschienen am24.10.2023
Eine alte Legende bedroht die Oberwelt! Farnum möchte eigentlich nichts lieber, als einen großen Zoo besitzen und sich um süße und außergewöhnliche Mobs kümmern. Doch dann taucht der Piglin Kritten aus dem Nether auf. Kritten ist einem alten Mythos auf der Spur, der die ganze Oberwelt in einen Krieg stürzen könnte. Werden die beiden nun zu Feinden oder werden sie sich erheben und selbst zu Legenden werden? Klar ist jedenfalls, dass die Minecraft-Oberwelt nie wieder dieselbe sein wird.

Der offizielle Roman zum neuen Spiel Minecraft Legends!


Matt Forbeck ist ein preisgekrönter New-York-Times-Bestseller-Autor und Spieldesigner, der mehr als dreißig Romane und zahllose Spiele vorweisen kann, die Dutzende Ehrungen erhalten haben. Zu seinen aktuellen Werken gehören die neuen Titel der Reihe Dungeons & Dragons: Endless Quest, Halo: Bad Blood und Life Is Strange: Welcome to Blackwell sowie das Videospiel Shotguns & Sorcery, das auf seinen Romanen basiert. Er lebt mit seiner Frau und fünf Kindern (darunter Vierlinge) in Beloit, Wisconsin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine alte Legende bedroht die Oberwelt! Farnum möchte eigentlich nichts lieber, als einen großen Zoo besitzen und sich um süße und außergewöhnliche Mobs kümmern. Doch dann taucht der Piglin Kritten aus dem Nether auf. Kritten ist einem alten Mythos auf der Spur, der die ganze Oberwelt in einen Krieg stürzen könnte. Werden die beiden nun zu Feinden oder werden sie sich erheben und selbst zu Legenden werden? Klar ist jedenfalls, dass die Minecraft-Oberwelt nie wieder dieselbe sein wird.

Der offizielle Roman zum neuen Spiel Minecraft Legends!


Matt Forbeck ist ein preisgekrönter New-York-Times-Bestseller-Autor und Spieldesigner, der mehr als dreißig Romane und zahllose Spiele vorweisen kann, die Dutzende Ehrungen erhalten haben. Zu seinen aktuellen Werken gehören die neuen Titel der Reihe Dungeons & Dragons: Endless Quest, Halo: Bad Blood und Life Is Strange: Welcome to Blackwell sowie das Videospiel Shotguns & Sorcery, das auf seinen Romanen basiert. Er lebt mit seiner Frau und fünf Kindern (darunter Vierlinge) in Beloit, Wisconsin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783505151408
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum24.10.2023
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11342241
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

DIE EXPEDITION

Farnums erster Instinkt befahl ihm, wegzulaufen. Aber die Schritte waren hinter ihm erklungen, was bedeutete, eine Flucht hätte ihn unweigerlich in die Höhle geführt. Allein der Gedanke daran, sich in diese Finsternis zu wagen, erschien ihm unerträglich, also machte er auf dem Absatz kehrt, um sich dem zu stellen, das sich ihm genähert hatte.

»Bist du das, Farnum?«, rief eine vertraute Stimme. »Was um alles im Nether machst du so weit draußen?«

Ein Lachen entsprang Farnums Kehle. Das war weder ein Creeper noch ein Skelett oder ein anderes derartiges Wesen - was zu dieser Tageszeit auch mehr als ungewöhnlich gewesen wäre, aber die Angst hatte seine Fantasie angeheizt.

Nein, diese Person war ihm vertraut - jemand, den er seit viel zu langer Zeit nicht mehr gesehen hatte. »Grinchard! Du bist das!« Farnums Angst fiel von ihm ab, als er auf das Forschertalent zulief und dabei gegen Tränen der Erleichterung kämpfte.

»Wer sonst sollte es sein, Dummchen?«, gab Grinchard lachend zurück und akzeptierte Farnums stürmische Umarmung.

Der Zoobesitzer war so erleichtert, ein freundliches Gesicht zu sehen, dass er nicht bemerkte, dass noch jemand anders zugegen war.

»Obendrein nicht allein!«, meldete sich Mycra zu Wort, die hinter Grinchard stand. Sie eilte vorbei und gesellte sich zu den beiden, um aus der Umarmung kurzerhand eine Gruppenumarmung zu machen. »Ich bin so froh, dass wir dich gefunden haben!«

Farnum lächelte die beiden glücklich an - wenn auch ein wenig verwirrt. »Warum habt ihr mich denn gesucht?«

»Das geht wohl auf meine Kappe«, gab Grinchard zu. »Ich bin gerade von meinem letzten Abenteuer zurück und wollte als Erstes meine Freunde in der Stadt wiedersehen.«

»Also kam Grinchard bei mir vorbei und hat mich direkt mitgenommen«, ergänzte Mycra.

»Genau. Und dann sind wir gemeinsam los, um dich zu suchen«, beendete Grinchard den Bericht.

Farnum nickte verstehend. »Aber ich war nicht zu Hause!«

Grinchard kicherte. »Genau, warst du nicht! Was mich verständlicherweise schockiert hat, aber Mycra war nicht überrascht.«

»Ich habe davon erzählt, wie sehr du dich in letzter Zeit um deinen Zoo sorgst«, erklärte Mycra. »Und dass du das Umland nach neuen Kreaturen absuchst, um ihn zu erweitern.«

Grinchard reckte den Hals, um den Blick über die weite Landschaft streifen zu lassen. »Du wirst dich sehr viel weiter als bis hier wagen müssen, wenn du etwas wirklich Interessantes finden willst.«

Farnum lächelte verlegen. Er war viel zu glücklich, seine Freunde wiederzusehen, um den Kommentar in den falschen Hals zu bekommen. »Ihr hättet nicht nach mir zu suchen brauchen.«

»Stimmt, aber ich bin nicht gerade mit Geduld gesegnet«, meinte Grinchard. »Außerdem wird es bald dunkel.«

»Es sieht dir nicht ähnlich, so spät am Tag außerhalb der Stadt umherzuwandern«, fügte Mycra hinzu. »Wir haben uns Sorgen gemacht, dass etwas schiefgelaufen sein könnte.«

In Farnums Magen breitete sich ein ungutes Gefühl aus. »Ihr habt doch keinen Suchtrupp zusammengetrommelt, oder?«

Mycra klopfte ihm auf die Schulter. »Keine Sorge. Wir sind nur zu zweit.«

Grinchard rollte mit den Augen. »Ich habe ihr gesagt, wenn wir dich nicht finden, ist die Chance gering, dass es irgendjemandem gelingt.«

Grinchards etwas anmaßende Besorgnis um Farnums Sicherheit hätte den Zoobesitzer wahrscheinlich verstimmt, wenn er nicht so erleichtert gewesen wäre. Als er sich als Kind in der Unterwelt verirrt hatte, war die ganze Stadt ausgeschwärmt, um ihn zu suchen, und unter dieser Schande litt er bis heute. Das Letzte, was er wollte, war, dass die Leute die alten Kamellen aufwärmten und wieder über ihn redeten.

Mycra reckte den Hals, um in die Höhle zu spähen, deren Eingangsbereich vom Fackellicht beleuchtet war. »Jedenfalls â¦ Jetzt, wo wir dich gefunden haben, schlage ich vor, dass wir zurückgehen. Wenn wir gleich losgehen, schaffen wir es zurück, bevor es dunkel wird, und ich habe keine Lust auf eine Nachtwanderung.«

Farnum nickte Mycra und Grinchard dankbar zu. »Ihr seid wirklich die besten Freunde, die man sich wünschen kann.«

»Denk daran, wenn wir dich das nächste Mal um etwas bitten«, meinte Grinchard glucksend.

Das war ziemlich sicher ironisch gemeint, denn Grinchard brauchte eigentlich nie irgendetwas von irgendwem. Sier * besaß kein Haus, schlief am liebsten unter freiem Himmel oder baute sich wenn nötig eine schnelle Unterkunft. Grinchards einziger, aber dafür besonders innig geliebter Besitz war ein Schwert - nicht nur Waffe, sondern auch Arbeitsgerät, denn Grinchards Beruf war es, andere zu beschützen.

Das Abenteurertalent verschwand oft wochen-, manchmal sogar monatelang, aber kehrte immer irgendwann zurück. Meist mit nicht viel mehr als einem Haufen neuer Reisegeschichten, aber die waren so großartig, dass sich nie jemand beschwerte.

»Ich verstehe immer noch nicht, wie ihr mich gefunden habt«, sagte Farnum und beäugte den Höhleneingang.

»Ich bin ziemlich gut im Spurenlesen geworden«, erwiderte Grinchard. »Was du auch wüsstest, wenn du mich endlich einmal hinaus in die Wildnis begleiten würdest. Und du hast eine Spur so breit wie eine Straße hinterlassen.«

»Ist das etwas Schlechtes?«

Mycra lächelte ihn an. »Nicht, wenn man gefunden werden will.«

Seufzend warf Farnum einen letzten Blick in die Höhle. Er hatte so lange damit zugebracht, seinen Mut zusammenzukratzen, um hineinzugehen, dass der große Moment inzwischen verstrichen war.

»Vielleicht wolltest du es ja gar nicht?«, kommentierte Grinchard halb scherzend. »Du hast die Höhle angestarrt, als wolltest du sie in Besitz nehmen.«

Mycra hob missbilligend eine Augenbraue. »Hast du etwa vergessen, dass Farnum sich einmal im Untergrund eingesperrt hat, als wir Kinder waren? Er war da unten hilflos gefangen, ganz und gar von Obsidian eingekesselt, ohne die Möglichkeit, sich nach draußen zu graben.« Sie warf Farnum einen besorgten Blick zu. »Wie lange warst du noch mal da unten?«

»Zwei Tage«, antwortete er, während er versuchte, die Erinnerungen abzuschütteln, die ihn zu verschlingen drohten. »Zwei ganze Tage.«

»Ich kann mir vorstellen, dass es sich sehr viel länger angefühlt hat«, sagte Mycra tröstend. »Wenn ich mir vorstelle, dort unten so lange in absoluter Schwärze ausharren zu müssen â¦ ohne zu wissen, wie viel Zeit vergangen ist oder ob man je wieder nach draußen kommt â¦«

Sie verstummte vor Mitgefühl ob Farnums Notlage.

»Ich muss es mir nicht vorstellen«, gab er zurück. »Ich war dort. Und du hast recht, es war schrecklich.«

Grinchard legte die Hand auf den Schwertknauf und schnaubte. »Das ist ewig her.«

Der Kommentar irritierte Farnum kurz. »Ich habe immer noch Albträume deswegen.« Wieder sah er Mitgefühl in Mycras Blick aufflammen und fügte eilig hinzu: »Also, nicht jede Nacht. Nur hin und wieder.«

»Ah, deshalb willst du also nie auf Erkundungsreise gehen«, meinte Grinchard.

»Oder unter Tage!«, ergänzte Mycra, vielleicht ein bisschen zu laut. Farnum und Grinchard starrten sie an. »Was denn? Bergbau ist das Beste, was es gibt! Er ahnt ja nicht, was er verpasst!«

»Du solltest es wirklich einmal ausprobieren«, riet Grinchard dem Zoobesitzer.

»Hey, bedränge ihn nicht so.« Mit betretenem Gesichtsausdruck drehte Mycra sich zu Farnum um. »Tut mir leid. Manchmal geht meine Begeisterung mit mir durch.«

Sie fixierte Grinchard. »Verstehst du es nicht? Glaubst du, er ist ein geborener Stubenhocker? Was meinst du denn, warum er den Zoo gegründet hat, anstatt sich eine Aufgabe zu suchen, die ihn aus der Stadt hinausführt?«

Grinchard zuckte mit den Schultern. »Du und ich ziehen ständig los und erleben Abenteuer. Wir sind schon an allen möglichen Orten gewesen. Unsere Arbeit ist aufregend und die Leute loben uns andauernd. Ehrlich gesagt hielt ich ihn tatsächlich für einen Stubenhocker. So wie die meisten Leute hier.«

Farnum öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Mycra kam ihm zuvor. »Das ist nicht fair!«

»Wenn du meinst.« Grinchard war eindeutig nicht überzeugt. »Er steckt seit Jahren hier fest und arbeitet in seinem sogenannten Zoo, dessen exotischste Attraktionen Kreaturen sind, die man hier auf jedem Hof findet.«

»Jetzt warte mal«, lenkte Farnum ein. »Das mag ja sein, aber â¦«

»Aber das kommt doch alles nur von seinem Kindheitstrauma«, kam ihm Mycra eilfertig zu Hilfe. »Dieser schreckliche Vorfall, der ihn bis heute verfolgt! Meinst du, er kann ihn einfach so vergessen, irgendwo aus seinem tiefsten Innern ein Quäntchen Mut ausgraben und ins große Unbekannte ziehen?«

»Jetzt halt mal die Luft an«, platzte es aus Farnum hervor. Damit gelang es ihm endlich, Mycras Wortschwall zu stoppen. »Gut, vielleicht hat mich der Vorfall im Untergrund vor all den Jahren tatsächlich traumatisiert. Und vielleicht habe ich deshalb Angst davor, so wie ihr in die Welt hinauszuziehen und Abenteuer zu erleben. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin! Oder?«

Ganz plötzlich schienen Grinchard und Mycra schrecklich faszinierende Dinge entdeckt zu haben, die sich zufällig genau in der anderen Blickrichtung befanden. Er brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass sie ihm nicht antworten...
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