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Wer seine Schuld verschweigt

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
473 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am09.05.2023
Wem kann sie noch trauen? Der packende Thriller »Wer seine Schuld verschweigt« von Bonnie MacDougal jetzt als eBook bei dotbooks. Gerade erst hat Philadelphias Top-Anwältin Dana Svenssen den Fall ihres wichtigsten Klienten, dem Chef der Firma Pennsteel, erfolgreich abgeschlossen, als dessen Hubschrauber plötzlich mitten im Flug in Flammen aufgeht. Ein tragischer Unfall ... oder doch eiskaltes Kalkül? Im Auftrag der Firma beginnt Dana, Nachforschungen anzustellen. Je weiter sie in den Fall vordringt, desto tiefer gerät sie in ein dichtes Netz aus Korruption, Betrug und Verrat, das sich in der Firma ausgebreitet hat. Doch wer hätte ein Interesse daran, Pennsteel von innen zu sabotieren? Dana ist sich sicher, kurz vor der Lösung zu stehen, als plötzlich ihr Mann spurlos verschwindet und sie erkennen muss: Um diesen Fall zu gewinnen, riskiert sie mehr als ihr eigenes Leben ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Justizthriller »Wer seine Schuld verschweigt« von Bonnie MacDougal wird alle Fans von John Grisham und der TV-Serie »Bad Banks« fesseln. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida. Die Website der Autorin: bonniekistler.com/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.
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Produkt

KlappentextWem kann sie noch trauen? Der packende Thriller »Wer seine Schuld verschweigt« von Bonnie MacDougal jetzt als eBook bei dotbooks. Gerade erst hat Philadelphias Top-Anwältin Dana Svenssen den Fall ihres wichtigsten Klienten, dem Chef der Firma Pennsteel, erfolgreich abgeschlossen, als dessen Hubschrauber plötzlich mitten im Flug in Flammen aufgeht. Ein tragischer Unfall ... oder doch eiskaltes Kalkül? Im Auftrag der Firma beginnt Dana, Nachforschungen anzustellen. Je weiter sie in den Fall vordringt, desto tiefer gerät sie in ein dichtes Netz aus Korruption, Betrug und Verrat, das sich in der Firma ausgebreitet hat. Doch wer hätte ein Interesse daran, Pennsteel von innen zu sabotieren? Dana ist sich sicher, kurz vor der Lösung zu stehen, als plötzlich ihr Mann spurlos verschwindet und sie erkennen muss: Um diesen Fall zu gewinnen, riskiert sie mehr als ihr eigenes Leben ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Justizthriller »Wer seine Schuld verschweigt« von Bonnie MacDougal wird alle Fans von John Grisham und der TV-Serie »Bad Banks« fesseln. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida. Die Website der Autorin: bonniekistler.com/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986906146
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum09.05.2023
Seiten473 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2218 Kbytes
Artikel-Nr.11680286
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Das Fahrwerk wurde ausgefahren und rastete ein. Die Nachtmaschine aus Los Angeles setzte zum Landeanflug auf Philadelphia an. Über New Jersey ging die Sonne auf, und ein rosiger Schimmer legte sich wie ein schillernder Film über den Delaware River. Langsam gewann das Tageslicht an Kraft und erhellte den wolkenlosen Himmel.

Dana Svenssen drückte sich die Nase an der Fensterscheibe platt, um das Schauspiel zu beobachten. Von der Sonne in Kalifornien hatte sie nicht viel gehabt: Einen Monat lang war sie von Gerichtssaal zu Konferenzraum zu Hotelzimmer gehetzt und hatte kaum das Tageslicht zu sehen bekommen. Aber nun war sie wieder zu Hause, beflügelt von ihrem Sieg und voller Vorfreude auf einen wunderbaren zweiwöchigen Strandurlaub mit ihren Kindern.

Der Hüne, der sich auf dem Sitz neben ihr über beide Armlehnen ausbreitete, war eingenickt. Er war Anwalt und über dreißig, aber er schlief so fest wie ein Baby - auch dann noch, als das Flugzeug auf den Flugsteig zurollte und das Gongzeichen zum Verlassen der Maschine ertönte.

Dana beugte sich zu ihm hinüber und flüsterte: »Travis, wach auf. Wir sind da.«

Er schreckte auf, war sofort hellwach und einsatzbereit. »Ich hab überhaupt nicht geschlafen«, sagte er mit seiner typischen Baßstimme, während er den langen Hals reckte, »nur ein bißchen die Augen ausgeruht.«

»Genau. Und das zweieinhalb Stunden lang.«

Dana stand auf. Sie war noch immer eine attraktive Frau, mit hellblondem Haar und Augen, deren Blau so klar und rein war wie das Licht in der Mitte einer Kerzenflamme. Doch mit ihren fast vierzig Jahren hielt sie niemand mehr für ein schwedisches Model. In letzter Zeit betrachtete man sie sowieso mit anderen Augen. In einer juristischen Fachzeitschrift war sie kürzlich als Walküre karikiert worden - mit Wikingerrüstung und Helm.

Travis und die anderen jungen Anwaltskollegen in der Kanzlei nannten sie »Dana die Große«, jedenfalls wenn sie wußten, daß sie außer Hörweite war.

Schwerfällig erhob sich Travis aus seinem Sitz, trat in den Gang und ging einen Schritt zurück, um Dana vorbeizulassen und sich dann gemeinsam mit ihr dem Strom der anderen Fluggäste anzuschließen. Der ehemalige Footballprofi war ihr Vertreter, ihre rechte Hand, und hatte ihr einen Monat lang den Rücken freigehalten.

»Ich habe meinen Wagen am Flughafen stehen«, polterte er. »Soll ich dich in die Kanzlei fahren?«

Nur ein junger Anwalt, der sich Hoffnungen machte, Sozius einer Kanzlei zu werden, wollte nach einem Nachtflug und einem Prozeß, der ihn einen Monat lang in einer anderen Stadt festgehalten hatte, schnurstracks ins Büro fahren.

»Ich hab meinen Wagen hier«, sagte Dana. »Außerdem kann die Kanzlei heute ohne dich auskommen. Miss Texas dagegen wohl kaum.«

Travis Frau war eine ehemalige Schönheitskönigin, und obwohl sie diese Wahl niemals gewonnen hatte, nannte er sie stets Miss Texas, wenn er von ihr sprach. Sein Lieblingsspruch lautete: »Man kann keine Miss Texas heiraten, sie dann in den Norden verfrachten und von ihr erwarten, daß sie in einer Mietwohnung lebt« - einen Gebrauchtwagen fährt, oder bei Woolworth einkaufen geht ...

»Was hast du denn heute vor?« fragte er, stets darauf bedacht, mit den Kollegen mitzuhalten, wenn es darum ging, dem Gott der berechenbaren Arbeitszeit persönliche Opfer zu bringen.

»Ich muß heute morgen noch bei Pennsteel vorbei. Aber danach fahre ich nach Hause, und du wirst mich die nächsten zwei Wochen nicht mehr in der Kanzlei sehen.«

»Was gibt s denn bei Pennsteel? Einsatzbesprechung?«

Sie verdrehte die Augen. Waren sie etwa Geheimagenten? »Nur eine kurze Unterredung mit Vic und Charlie.«

Travis blieb stehen, um sich von Piloten und Bordpersonal per Handschlag zu verabschieden, dann beeilte er sich, Dana wieder einzuholen. »Ich sag s dir noch einmal, Dana«, rief er, »du hast es diesem Großkotz da drüben gehörig gegeben. Diese Pfeifen wußten gar nicht, wie ihnen geschah.« Dann fügte er hinzu: »Und mit dem Beweisantrag, den ich gestellt habe, hat erst recht niemand gerechnet.«

Sie verkniff sich ein Lächeln, als sie ihre Tasche über die Schulter warf. »Weißt du, Travis, für jemanden, der unbedingt Sozius unserer Kanzlei werden will, gibt es nur zwei sichere Strategien: schamloses Arschkriechen oder schamlose Selbstbeweihräucherung ...«

Ein breites Grinsen legte sich über sein Gesicht. »Und ich verfolge beide!«

Sie mußte lachen. Keinem stand Ehrgeiz so gut wie Travis.

In der Abfertigungshalle folgten sie den Hinweisschildern zum Parkhaus für Dauerparker. Als sie aus der Drehtür traten, traf sie die Hitze wie ein Schlag. Der August in Philadelphia war immer stickig, aber die momentane Hitze- und Dürrewelle war so extrem, daß sie sogar in Los Angeles für Schlagzeilen sorgte. Fünfundvierzig Tage ohne Regen, vierzig Tage mit Temperaturen über vierzig Grad. Dana trug ein fließendes Seidenkleid - eine wahre Erholung nach den dunklen Kostümen -, aber sie spürte, wie der Stoff ihr sofort am Leib klebte, als sie in die heiße Luft hinaustrat.

Travis blieb kurz stehen, als sich ihre Wege im Parkhaus trennten. »Ich habe gerade gedacht, Austin wird für den nächsten internen Rundbrief ein paar Infos über das Urteil haben wollen. Soll ich ein paar Zeilen für ihn aufsetzen?«

Clifford Austin war der Chef der Kanzlei und vertrat die Philosophie, daß die Juristerei auch nicht mehr als ein Geschäft sei. Ein Sieg vor Gericht war ihm nicht so wichtig wie der Profit für die Kanzlei, und gewonnene Prozesse interessierten ihn überhaupt nicht, wenn sie sich nicht für den guten Ruf der Kanzlei ausschlachten ließen.

»Würdest du bitte nach Hause fahren?« Sie legte ihm beide Hände auf die Schultern und drehte ihn in die andere Richtung. »Du kannst keine Miss Texas heiraten, sie in den Norden verfrachten und dann nicht auf schnellstem Wege nach Hause fahren, nachdem du vier Wochen unterwegs warst.«

Verlegen grinsend machte er sich auf den Weg zu seiner Parkebene.

Dana ging zu ihrem Wagen und fuhr zur Ausfahrt. Irgendwann, dachte sie, während sie das Geld zum Bezahlen aus der Tasche holte, würde sie ihn verkaufen. Dieser Mercedes brachte sie immer wieder in peinliche Situationen, vor allem bei Leuten wie dem schlecht bezahlten, pickelgesichtigen Jungen, der ihn mit lüsternen Blicken beäugte, als er die Parkgebühr entgegennahm. Viel lieber hätte sie einen Kombi gefahren - so wie die anderen Mütter. Oder vielleicht einen kleinen roten Miata, um zu zeigen, daß sie noch immer jung und dynamisch war. Alles außer dieser Luxuskarosse. Allerdings hatte der Wagen die beste Schalldämmung von allen, und kaum war Dana unter freiem Himmel, nutzte sie diesen Komfort und rief ihre Kinder an.

Kirstie gewann das Rennen zum Telefon und nahm als erste ab, doch Dana wartete auf das unvermeidliche Klicken des Nebenapparats, bevor sie rief: »Guten Morgen, Mädels! Ratet mal, wo ich bin?«

»In Philadelphia!« jubelten ihre Töchter.

»Genau! Ich wollte euch noch schnell guten Tag sagen, bevor ihr auf euren Ausflug geht. Wann kommt denn der Bus?«

»In fünf Minuten«, sagte Trina.

»Habt ihr euch etwas zu essen und zu trinken eingepackt? Und genug Sonnencreme?«

»Klar, Mama. Bist du zu Hause, wenn wir zurückkommen?«

»Auf jeden Fall. Hat Papa euch Taschengeld gegeben?«

Nach kurzem Zögern antwortete Kirstie: »Ach, das geht schon in Ordnung. Wir brauchen eigentlich nichts.«

»Ist er nicht da?«

»Er schläft«, sagte Trina. »Und wir wollen ihn lieber nicht wecken, denn wer weiß, wann er gestern abend nach Hause gekommen ist.«

Danas Augen füllten sich mit Tränen, die Straße verschwamm hinter einem Schleier. »Ach so«, murmelte sie.

»Wir brauchen kein Geld«, sagte Kirstie. Mit ihren zwölf Jahren spürte sie ganz genau, wann Ärger in der Luft lag. Aber Geld war nie das Problem gewesen - auch jetzt nicht, wie ihr schien.

»Schleich dich ins Zimmer und sieh in meinem Schmuckkästchen nach. Da müßte noch etwas Kleingeld drin sein. Nehmt euch, was ihr braucht, ja?«

»In Ordnung.«

»Ich hab euch lieb.«

»Wir dich auch«, riefen sie in den Hörer.

Dana bemühte sich, gutgelaunt zu klingen. »Viel Spaß euch beiden!«

Noch mehr Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie auflegte. Den ganzen Sommer hatte Whit nichts anderes gemacht, als seine Tage zu verschlafen und sich die Nächte irgendwo um die Ohren zu schlagen. Er hatte sich eigentlich vorgenommen, in diesem Sommer sein Buch fertigzuschreiben, aber nichts deutete darauf hin, daß er damit vorankam. Sie wußte nicht, was mit ihm los war; schlimmer noch, sie besaß nicht den Mut, danach zu fragen. Kriegerin hin oder her - es gab einfach Schlachten, denen sie sich nicht stellen konnte. Die Situation in ihrer Ehe glich inzwischen dem trügerischen Waffenstillstand im Kalten Krieg. Sie hatte nur zwei Möglichkeiten - entweder gleich beide Augen gegenüber den Vertragsverletzungen zu schließen oder einen Atomkrieg vom Zaun zu brechen - mit allen Konsequenzen.

Nein, dachte sie entschlossen und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen ab. Denk bloß nicht an Whit.

Die Hubschrauber der Verkehrswacht kreisten über ihr, als sie auf der Schnellstraße an der Thirtieth Street Station vorbei und dann nach Westen in Richtung Valley Forge fuhr. Vor fünfzehn Jahren hätte sie die Straße stadtauswärts während des morgendlichen Berufsverkehrs noch für sich allein gehabt, doch heutzutage war das Verkehrsaufkommen in beiden Richtungen gleich groß. Philadelphia war einmal ein...
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Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida.Die Website der Autorin: bonniekistler.com/Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.