Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am13.07.20232. Auflage
Eine Klinik, in der nichts ist wie es scheint …
Der fesselnde Psycho-Thriller über eine Frau, die um ihr Leben und um die Wahrheit kämpft

In einem renommierten Reha- und Trauma-Zentrum suchen Leah und ihr Mann Maik nach einem traumatischen Einbruch Zuflucht. Während Leah unverletzt blieb, wurde Maik angeschossen und schwebt in Lebensgefahr. Doch in dem Zentrum geschehen seltsame Dinge, und Leah spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie fühlt sich in ihrem Verdacht bestätigt, als Maik sich plötzlich verändert und Leah den Zugang zu ihm zu verlieren droht. Sind es die Medikamente oder steckt mehr dahinter? Während sie versucht, das Geheimnis zu lüften, entdeckt Leah nach und nach die schockierende Wahrheit über die Klinik. Wird sie es schaffen, dem Albtraum zu entkommen?

Erste Leser:innenstimmen
"Ein komplexer Psycho-Thriller, der im Laufe der Handlung so einiges auffährt."
"Ich war durchgehend mitgerissen und das Ende hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen."
"Ein unfassbar spannender Page-Turner mit unerwarteten Wendungen."
"rasant, fesselnd und ziemlich abgefahren"


Astrid Pfister wurde am 23. Juni 1980 in Westerholt geboren, lebt zurzeit in Herne und arbeitet als Lektorin. Bislang wurden über siebzig ihrer Kurzgeschichten in Anthologien und Heftromanen veröffentlicht, u.a bei Bastei. Des Weiteren erschienen fünfzehn Romane, fünf Kurzgeschichtenbände und ein Gedichtband bei diversen Verlagen, wie Bastei Lübbe, Midnight by Ullstein und dem BLITZ Verlag.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR1,99

Produkt

KlappentextEine Klinik, in der nichts ist wie es scheint …
Der fesselnde Psycho-Thriller über eine Frau, die um ihr Leben und um die Wahrheit kämpft

In einem renommierten Reha- und Trauma-Zentrum suchen Leah und ihr Mann Maik nach einem traumatischen Einbruch Zuflucht. Während Leah unverletzt blieb, wurde Maik angeschossen und schwebt in Lebensgefahr. Doch in dem Zentrum geschehen seltsame Dinge, und Leah spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie fühlt sich in ihrem Verdacht bestätigt, als Maik sich plötzlich verändert und Leah den Zugang zu ihm zu verlieren droht. Sind es die Medikamente oder steckt mehr dahinter? Während sie versucht, das Geheimnis zu lüften, entdeckt Leah nach und nach die schockierende Wahrheit über die Klinik. Wird sie es schaffen, dem Albtraum zu entkommen?

Erste Leser:innenstimmen
"Ein komplexer Psycho-Thriller, der im Laufe der Handlung so einiges auffährt."
"Ich war durchgehend mitgerissen und das Ende hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen."
"Ein unfassbar spannender Page-Turner mit unerwarteten Wendungen."
"rasant, fesselnd und ziemlich abgefahren"


Astrid Pfister wurde am 23. Juni 1980 in Westerholt geboren, lebt zurzeit in Herne und arbeitet als Lektorin. Bislang wurden über siebzig ihrer Kurzgeschichten in Anthologien und Heftromanen veröffentlicht, u.a bei Bastei. Des Weiteren erschienen fünfzehn Romane, fünf Kurzgeschichtenbände und ein Gedichtband bei diversen Verlagen, wie Bastei Lübbe, Midnight by Ullstein und dem BLITZ Verlag.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783987785313
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum13.07.2023
Auflage2. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse1933 Kbytes
Artikel-Nr.12108727
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1


Leah blickte durch das Fenster und betrachtete den wolkenlosen Himmel und die von der Sonne beschienene Wiese. Sie konnte die Sonnenstrahlen fast auf der Haut spüren. Sie seufzte leise, als sie sich ihren Pullover überstreifte. Hier drin existierten keine Jahreszeiten, hier schien es eine immer genau regulierte Temperatur zu geben, egal ob es gerade Winter oder Sommer war. Sie rieb sich fröstelnd über die Arme. Draußen hätte sie wahrscheinlich schon in einem ihrer luftigen Sommerkleider herumlaufen können.

Wobei ... wahrscheinlich würde ich die Knöpfe gar nicht mehr zukriegen, dachte sie schmunzelnd, während sie die Rundung ihres Bauches streichelte. Sie war im achten Monat schwanger und ihre Babykugel war so gewaltig, dass sie wahrscheinlich zwei Kleider aneinandergenäht bräuchte.
Sie ächzte, als sie sich vom Bett hochstemmte, und versuchte ihren Bauch mit einer Hand zu stützen. Du willst wohl so ein starker Kerl wie dein Daddy werden, was?

Als sie stand, warf sie einen Blick auf die Uhr, die über der Tür hing. Jedes der Zimmer verfügte über eine, damit man auch ja keinen Therapie-Termin verpasste. Der Raum an sich war ganz hübsch. Natürlich kein Vergleich zu ihrem Zuhause, aber die Institution hatte ihr Bestes versucht, um ein wenig Gemütlichkeit zu schaffen, obwohl das Klinische immer wieder durchdrang. Die Wände waren in einem beruhigenden Pastellblau gestrichen, und die Vorhänge waren farblich darauf abgestimmt. Aber dann sah man unweigerlich den kalten Linoleumboden, das motorische Krankenbett und die ganzen Hilfsmittel im Badezimmer ... Griffe an den Wannenrändern, ein Hocker in der Dusche, ein Alarmknopf.

Diese Dinge verliehen dem Raum automatisch etwas Steriles, andererseits war sie froh, all das zu haben, denn sie wusste, wie wichtig diese Hilfen waren und dass sie ihnen den Alltag erleichterten.

Sie verließ das Zimmer und ging den Gang entlang nach rechts, während sie eine weitere unangenehme Sache einatmete ... den antiseptischen Geruch, der irgendwie in jeder klinischen Einrichtung herrschte, egal wie hochpreisig sie auch war. Man versuchte, den Gestank hier zu überdecken mit frischen Blumen, strategisch platzierten Zerstäubern mit ätherischen Ölen und mit zitronigen Möbelpolituren, wie sie in Hotels verwendet wurden. Aber dieser spezielle Geruch, den alle Leute sofort mit Krankheit assoziierten, ließ sich offenbar einfach nicht loswerden.

Während sie den Gang entlangging, nickte sie grüßend Bekannten zu, die auch schon so lange hier waren wie sie und die sie mittlerweile durch verschiedene Gruppengespräche besser kennengelernt hatte.

Ja, Gruppengespräche ... sie konnte es selbst nicht fassen, dass sie zu so etwas ging. Früher hatte sie sich immer über Leute lustig gemacht, die von ihren Terminen mit ihren Therapeuten oder Psychiatern gesprochen hatten, aber das schien ihr plötzlich eine Ewigkeit, ein ganzes Leben lang, her zu sein.
Wie bei so vielen Dingen konnte man sich in manche Sachen wohl erst hineinversetzen, wenn man sie am eigenen Leib erfahren hatte, aber wenn es half und sie deshalb schneller hier herauskamen, warum nicht? Sie würde alles dafür tun, um in ihr altes Leben zurückkehren zu können.

Sie war am Sprechzimmer angekommen und klopfte leise an die Tür. Dr. Reynolds war eine äußerst renommierte Psychiaterin, die sogar in Harvard studiert und in vielen berühmten Kliniken in Amerika gearbeitet hatte, bevor sie in dieses Trauma-Zentrum gewechselt war. Nur ein kleiner, sympathischer Akzent ließ erkennen, dass sie keine Deutsche war.

Herein , rief eine melodische Frauenstimme nur wenige Augenblicke später.

Leah öffnete die Tür und trat in das luxuriös ausgestattete Sprechzimmer. Dr. Reynolds saß hinter ihrem wuchtigen Schreibtisch, der garantiert ein Vermögen gekostet hatte. Er war zweieinhalb Meter lang, aus wunderschönem rötlichen Mahagoniholz gefertigt und mit Intarsien versehen. Passend dazu standen aus dem gleichen Holz auch noch ein Highboard und zwei kleine Schränkchen in dem Zimmer. Die schweren Vorhänge waren fast komplett zugezogen, damit der Raum nicht von der Sonne durchflutet wurde, da die Fenster fast die ganze Wand einnahmen. Einerseits fand Leah das ein wenig schade, andererseits passte so ein sonniges Ambiente wahrscheinlich nicht zu den schwer verdaulichen Themen, die üblicherweise in diesem Raum besprochen wurden. Sie ging zu dem gemütlichen Maxi-Sessel aus butterweichem cognacfarbenem Leder hinüber, der in einer kleinen Sitzecke stand. Als wenn Dr. Reynolds dem Psychiater-Klischee entsprechen wollte, gab es in diesem Raum auch eine Couch, auf die sie sich hätte legen können, aber sie hatte bei ihrem ersten Gespräch hier instinktiv den Sessel gewählt und war seitdem dabei geblieben. Er war so groß, dass sie förmlich darin versank, und das schenkte ihr irgendwie ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Sie streifte ihre Ballerinas von den Füßen und kuschelte sich in den Sessel. Am Anfang hatte sie die Knie noch an den Körper ziehen können, aber das war mit ihrer Kugel unmöglich geworden. Erneut hoffte sie, dass sie zur Geburt des Babys wieder zu Hause sein würde. Sie wollte, dass es in dem wunderschönen Zimmerchen schlafen konnte, welches sie und Maik zusammen eingerichtet hatten. Er hatte die Wände gestrichen und sie hatte kleine Entchen, Vögel und Wattewölkchen daraufgemalt.

Liebevoll strich sie über ihren Bauch.

Dr. Reynolds betrachtete die Geste. Wie geht es Ihnen heute?
Leah lächelte. Ganz gut. Das Baby hält mich ganz schön auf Trab. Ich glaube, es wird später mal ein großer Fußballspieler, so wie es jetzt schon tritt. Ich habe gerade an Zuhause und an das schöne Baby-Zimmer gedacht. Wie lange glauben Sie, müssen wir noch hierbleiben?

Dr. Reynolds blickte sie über den Rand ihrer Brille hinweg an. Es ist immer schwer, eine Prognose abzugeben, aber Sie wissen ja, dass wir Sie erst entlassen können, wenn Sie das Trauma komplett überwunden haben und wieder ganz gesund sind. Je besser Sie mitarbeiten, desto schneller wird es soweit sein.

Leah stieß einen leisen Seufzer aus. Glauben Sie mir, Maik und ich wollen nichts überstürzen. Ich bin unendlich dankbar für alles, was Sie hier für uns getan haben, aber Maik geht es wieder gut, sowohl körperlich als auch geistig. Und was mich angeht, wie ich Ihnen immer wieder versichere ... ich habe kein Trauma. Natürlich war das Ganze ein riesiger Schock und die Angst, Maik zu verlieren, war fast nicht zu ertragen, aber das ist doch vollkommen normal. Es gibt nichts, was ich in langen Therapiegesprächen aufarbeiten müsste.

Dr. Reynolds unterbrach Leah nicht ein einziges Mal, sondern hörte ihr einfach nur zu. Währenddessen machte sie sich einige Notizen auf einem Block.

Leah gefiel diese altmodische Art der Aufzeichnung, wobei sie sich fragte, ob die Therapeutin wirklich bei jeder Sitzung so viel zum Schreiben hatte oder ob es einfach nur dem Image entsprach. Vielleicht hatten irgendwelche Studien mal ergeben, dass sich Patienten ernster genommen fühlten, wenn der Therapeut alles schriftlich festhielt.

Sie hätte sich diesen Block zu gern mal geschnappt und einen Blick daraufgeworfen. Vielleicht notierte Dr. Reynolds ja gerade nur ihren Einkaufszettel für den Feierabend.

Sie riss sich zusammen und konzentrierte sich wieder auf den Termin. Es war vielleicht ein traumatisches Erlebnis, aber das ist jetzt schon zweieinhalb Monate her. Ich bin nur hierher mitgekommen, um Maik zu unterstützen. Schauen Sie ihn sich doch an, es geht ihm schon so viel besser. Eine ambulante Behandlung müsste doch langsam ausreichen, oder nicht? Ich werde auch dafür sorgen, dass er sich zu Hause ausruht und schont. Außerdem war ich so oft bei den Physio-Therapien mit dabei, dass ich die Übungen auch zu Hause mit Maik machen kann, oder ich kontaktiere eine Therapeutin, die uns regelmäßig besuchen kommt. Ich bin die Letzte, die möchte, dass es Maik wieder schlechter geht, aber ich glaube, dass ihm langsam die Decke auf den Kopf fällt.

Haben Sie mit ihm darüber gesprochen? , fragte die Therapeutin, während sie sich weiter Notizen machte.

Ja, natürlich, aber Sie wissen ja, wie er ist. Er spricht nicht so gern über seine Gefühle, aber wir sind lange genug verheiratet, dass ich weiß, was in ihm vorgeht.

Dr. Reynolds blickte auf. In meinen Therapiestunden soll es vor allem um Sie und Ihre Gefühle gehen. Damit wir Sie von hier entlassen können, ist es wichtig, dass Sie dieses Trauma komplett aufarbeiten, nur so können Sie es auch bewältigen. Ich weiß, es ist nicht leicht, aber schildern Sie mir doch bitte noch einmal alles, was an diesem Tag passiert ist. Egal wie wichtig oder unwichtig Ihnen die Dinge auch erscheinen.

Leah verdrehte innerlich die Augen. Sie hatte zwar kein Trauma davongetragen, aber der Tag war trotzdem der schrecklichste in ihrem ganzen Leben gewesen, und sie wollte ihn nicht immer und immer wieder durchkauen. Denn dann kamen unweigerlich die grauenvollen Bilder zurück. Sie wollte Dr. Reynolds nichts Böses, aber manchmal hatte sie das Gefühl, dass diese Frau sie kränker machen wollte, als sie wirklich war.

Sie schloss die Augen und plötzlich wurde sie wieder zu dem entsprechenden Tag zurückkatapultiert.

Es war ein sehr kalter und ungemütlicher Tag, deshalb hatten Maik und sie beschlossen, zu Hause zu bleiben und sich einzuigeln. Eigentlich hätten sie ein Geschäftsessen mit jemandem aus Maiks Firma gehabt, aber er war so lieb gewesen, dort anzurufen und unter einem Vorwand abzusagen. Seit sie schwanger war, las Maik ihr jeden Wunsch von den Augen ab und behandelte sie ständig wie ein rohes Ei. Zwischendurch übertrieb er es zwar manchmal,...

mehr