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Oper der Ambiguitäten

Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika
BuchGebunden
160 Seiten
Deutsch
che casinoerschienen am18.06.20211
Das Operndorf Afrika (auch Village Opéra de Christoph Schlingensief, Remdoogo und Festspielhaus Afrika genannt) ist ein partizipatives Kunstprojekt im westafrikanischen Burkina Faso mit dem Ziel des transkulturellen Transfers durch künstlerische Begegnungen. Der Name Operndorf Afrika ist ein Neologismus gekennzeichnet durch eine ihm inhärente Friktion. So gibt es weder ein Operndorf noch wird die Gattung der Oper typischerweise mit dem afrikanischen Kontinent in Verbindung gebracht.Die Bezeichnung Afrika evoziert dabei einen Konflikt, da der Begriff im Westen oft verallgemeinernd für die Bezeichnung einzelner Regionen auf dem afrikanischen Kontinent benutzt wird, obwohl zwischen diesen große soziokulturelle und politische Unterschiede bestehen. Es ist Schlingensiefs letztes Projekt, in dem zahlreiche Stränge seiner früheren Arbeitenkondensieren. Das Operndorf liegt circa dreißig Kilometer östlich von der Hauptstadt Ouagadougou, vier Kilometer von der Stadt Ziniaré und einen Kilometer vom Skulpturenpark Sculptures de Laongo entfernt auf einem etwa fünf Hektar großem Areal, das von der Regierung Burkina Fasos zur Verfügung gestellt wurde. Ursprünglich war hier lediglich der Bau eines Opernhausesgeplant, aber die durch Starkregen ausgelöste Flut im Jahre 2009 führte zu einer Planänderung. Die Grundsteinlegungfür das Operndorf erfolgte im Februar 2010, wenige Monate vor Schlingensiefs Tod. Das Dorf selbst existierte vor 2010 nicht. Es basiert auf Gebäuden, die der aus Burkina Faso stammende und in Berlin lebende Architekt Francis Kéré konzipiert und teilweise realisiert hat. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst das Gelände 26 Gebäude, darunter diverse Schulgebäude und eine Krankenstation. Derzeit bildet die von Abdoulaye Ouedraogo geleitete Grundschule, an der dreihundert Schulkindervon sechs Lehrer*innen unterrichtet werden, das Zentrum des Operndorfs. Während das sogenannte Festspielhaus, das ursprünglich den Kern des Operndorfs ausmachen sollte, noch nicht gebaut wurde, finden seit der Einweihung der Schule im Jahre 2011 künstlerische Aktivitäten auf dem Areal statt.mehr

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KlappentextDas Operndorf Afrika (auch Village Opéra de Christoph Schlingensief, Remdoogo und Festspielhaus Afrika genannt) ist ein partizipatives Kunstprojekt im westafrikanischen Burkina Faso mit dem Ziel des transkulturellen Transfers durch künstlerische Begegnungen. Der Name Operndorf Afrika ist ein Neologismus gekennzeichnet durch eine ihm inhärente Friktion. So gibt es weder ein Operndorf noch wird die Gattung der Oper typischerweise mit dem afrikanischen Kontinent in Verbindung gebracht.Die Bezeichnung Afrika evoziert dabei einen Konflikt, da der Begriff im Westen oft verallgemeinernd für die Bezeichnung einzelner Regionen auf dem afrikanischen Kontinent benutzt wird, obwohl zwischen diesen große soziokulturelle und politische Unterschiede bestehen. Es ist Schlingensiefs letztes Projekt, in dem zahlreiche Stränge seiner früheren Arbeitenkondensieren. Das Operndorf liegt circa dreißig Kilometer östlich von der Hauptstadt Ouagadougou, vier Kilometer von der Stadt Ziniaré und einen Kilometer vom Skulpturenpark Sculptures de Laongo entfernt auf einem etwa fünf Hektar großem Areal, das von der Regierung Burkina Fasos zur Verfügung gestellt wurde. Ursprünglich war hier lediglich der Bau eines Opernhausesgeplant, aber die durch Starkregen ausgelöste Flut im Jahre 2009 führte zu einer Planänderung. Die Grundsteinlegungfür das Operndorf erfolgte im Februar 2010, wenige Monate vor Schlingensiefs Tod. Das Dorf selbst existierte vor 2010 nicht. Es basiert auf Gebäuden, die der aus Burkina Faso stammende und in Berlin lebende Architekt Francis Kéré konzipiert und teilweise realisiert hat. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt umfasst das Gelände 26 Gebäude, darunter diverse Schulgebäude und eine Krankenstation. Derzeit bildet die von Abdoulaye Ouedraogo geleitete Grundschule, an der dreihundert Schulkindervon sechs Lehrer*innen unterrichtet werden, das Zentrum des Operndorfs. Während das sogenannte Festspielhaus, das ursprünglich den Kern des Operndorfs ausmachen sollte, noch nicht gebaut wurde, finden seit der Einweihung der Schule im Jahre 2011 künstlerische Aktivitäten auf dem Areal statt.
Details
ISBN/GTIN978-3-948395-01-8
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatPaperback (Deutsch)
ErscheinungsortMünchen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum18.06.2021
Auflage1
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.49899855
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