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Religion - Migration - Integration

E-BookPDFDRM AdobeE-Book
321 Seiten
Deutsch
Mohr Siebeckerschienen am01.01.20201. Auflage
Migration stellt eine phänomenologische und prozesshistorische Konstante in Europa dar. Seit der Spätantike stellt die Migration in Europa eine Normalität dar und ist Gegenstand von bewusstem wie auch unbewusstem Wandel. So sind europäische Gesellschaften stetig inhomogene und sich wandelnde Formationen. Der Wandel durch Migration steht im Spannungsfeld zwischen Anpassung, Identitätssuche und Identitätswahrung. Dabei spielt Religion und religiöser Wandel als Faktor von gesellschaftlichem Wandel eine bedeutende Rolle. Der Staat dagegen vertritt eine ambivalente Position zwischen ökonomischen (Entwicklungs-) Interessen, gesellschaftlicher Organisation und allgemeiner Akzeptanz. Die europäischen Gesellschaften erweisen sich als multipolare, kulturelle Mischgebilde mit gebrochenen Identitätsstrukturen, deren bedeutender Teil der Religionsfaktor ist. Umso stärker scheinen Migrationsbewegungen einerseits, amorphe Grenzziehungszwänge und Kulturempfinden andererseits in einem Spannungsverhältnis zueinander zu stehen, das durch den Religionsfaktor dynamisiert wird. Für unterschiedliche Epochen der vormodernen Geschichte Europas wird daher den Wechselwirkungen religiös motivierter Mobilität auf die Migranten wie auch die Aufnahmegesellschaften interdisziplinär nachgespürt. Migration und Integration werden dabei anhand des Formierungsprozesses der lateinisch-römischen Christenheit, seiner verschiedenen Stadien und Gruppen problematisiert. Die daraus erkennbaren Entwicklungslinien sind zwar prozessual, nicht aber teleologisch zu verstehen, insofern ihre Gemeinsamkeiten die vielfältige, keineswegs gleichförmige Entwicklung der lateinisch-römischen Christenheit abbildet.mehr

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KlappentextMigration stellt eine phänomenologische und prozesshistorische Konstante in Europa dar. Seit der Spätantike stellt die Migration in Europa eine Normalität dar und ist Gegenstand von bewusstem wie auch unbewusstem Wandel. So sind europäische Gesellschaften stetig inhomogene und sich wandelnde Formationen. Der Wandel durch Migration steht im Spannungsfeld zwischen Anpassung, Identitätssuche und Identitätswahrung. Dabei spielt Religion und religiöser Wandel als Faktor von gesellschaftlichem Wandel eine bedeutende Rolle. Der Staat dagegen vertritt eine ambivalente Position zwischen ökonomischen (Entwicklungs-) Interessen, gesellschaftlicher Organisation und allgemeiner Akzeptanz. Die europäischen Gesellschaften erweisen sich als multipolare, kulturelle Mischgebilde mit gebrochenen Identitätsstrukturen, deren bedeutender Teil der Religionsfaktor ist. Umso stärker scheinen Migrationsbewegungen einerseits, amorphe Grenzziehungszwänge und Kulturempfinden andererseits in einem Spannungsverhältnis zueinander zu stehen, das durch den Religionsfaktor dynamisiert wird. Für unterschiedliche Epochen der vormodernen Geschichte Europas wird daher den Wechselwirkungen religiös motivierter Mobilität auf die Migranten wie auch die Aufnahmegesellschaften interdisziplinär nachgespürt. Migration und Integration werden dabei anhand des Formierungsprozesses der lateinisch-römischen Christenheit, seiner verschiedenen Stadien und Gruppen problematisiert. Die daraus erkennbaren Entwicklungslinien sind zwar prozessual, nicht aber teleologisch zu verstehen, insofern ihre Gemeinsamkeiten die vielfältige, keineswegs gleichförmige Entwicklung der lateinisch-römischen Christenheit abbildet.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783161576201
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format HinweisDRM Adobe
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.01.2020
Auflage1. Auflage
Seiten321 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.7868635
Rubriken
Genre9200

Autor