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Das Blut der Märtyrer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
481 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.06.2022
Die Schrecken hinter den Mauern des Vatikans: Der fesselnde Kriminalroman »Das Blut der Märtyrer« von David Hewson jetzt als eBook bei dotbooks. Drückende Hitze lastet auf ganz Rom - und doch hat der Polizist Nic Costa das Gefühl, sein Blut müsse gefrieren: In einer Kirche ist die Leiche eines Mannes gefunden worden, gehäutet wie der Märtyrer Bartholomäus. Der vermeintliche Täter ist mit seiner blutigen Trophäe in die Vatikanbibliothek geflohen und wird dort erschossen - vor den Augen seiner ehemaligen Freundin. War dies eine zufällige Begegnung, oder ist die Dozentin Sara Farnese tiefer in den Fall verwickelt? Schon kurze Zeit später stirbt ein weiterer Mann, den sie früher geliebt hat, einen grausamen Tod. Costa weiß, dass er schnell handeln muss, denn auch Sara selbst könnte auf der blutroten Liste des Killers stehen ... »Kein anderer Autor hat mir Rom je so lebendig ins Gedächtnis gerufen - oder so düster und bedrohlich«, urteilt der internationale Bestsellerautor Peter James. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Kriminalroman »Das Blut der Märtyrer« ist der erste Band der packenden Nic-Costa-Reihe von David Hewson. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

David Hewson wurde 1953 geboren und begann bereits im Alter von 17 Jahren für eine Lokalzeitung im Norden Englands zu arbeiten. Später war er Nachrichten-, Wirtschafts- und Auslandsreporter bei der »Times« und Feuilletonredakteur bei »The Independent«. Heute ist er ein international bekannter Bestsellerautor. Sein Thriller »Todesritual«, auch bekannt unter dem Titel »Semana Santa«, wurde mit dem W. H. Smith Fresh Talent Preis für einen der besten Erstlingsromane ausgezeichnet und verfilmt. Er schrieb die Bücher zur dänischen Fernsehserie »The Killing« und seine Nic-Costa-Kriminalromane wurden weltweit zum großen Erfolg. Die Website des Autors: davidhewson.com Bei dotbooks erscheinen von David Hewson die Nic-Costa-Kriminalromane »Das Blut der Märtyrer« und »Der Kult des Todes«, außerdem die Thriller »Todesritual«, »Burning Earth - Der Countdown läuft«, »The Stake - Die Strohpuppe«, »The Cabin - Mörderischer Rausch« und der Spannungsroman »Die dunklen Schatten von Venedig«.
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Produkt

KlappentextDie Schrecken hinter den Mauern des Vatikans: Der fesselnde Kriminalroman »Das Blut der Märtyrer« von David Hewson jetzt als eBook bei dotbooks. Drückende Hitze lastet auf ganz Rom - und doch hat der Polizist Nic Costa das Gefühl, sein Blut müsse gefrieren: In einer Kirche ist die Leiche eines Mannes gefunden worden, gehäutet wie der Märtyrer Bartholomäus. Der vermeintliche Täter ist mit seiner blutigen Trophäe in die Vatikanbibliothek geflohen und wird dort erschossen - vor den Augen seiner ehemaligen Freundin. War dies eine zufällige Begegnung, oder ist die Dozentin Sara Farnese tiefer in den Fall verwickelt? Schon kurze Zeit später stirbt ein weiterer Mann, den sie früher geliebt hat, einen grausamen Tod. Costa weiß, dass er schnell handeln muss, denn auch Sara selbst könnte auf der blutroten Liste des Killers stehen ... »Kein anderer Autor hat mir Rom je so lebendig ins Gedächtnis gerufen - oder so düster und bedrohlich«, urteilt der internationale Bestsellerautor Peter James. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Kriminalroman »Das Blut der Märtyrer« ist der erste Band der packenden Nic-Costa-Reihe von David Hewson. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

David Hewson wurde 1953 geboren und begann bereits im Alter von 17 Jahren für eine Lokalzeitung im Norden Englands zu arbeiten. Später war er Nachrichten-, Wirtschafts- und Auslandsreporter bei der »Times« und Feuilletonredakteur bei »The Independent«. Heute ist er ein international bekannter Bestsellerautor. Sein Thriller »Todesritual«, auch bekannt unter dem Titel »Semana Santa«, wurde mit dem W. H. Smith Fresh Talent Preis für einen der besten Erstlingsromane ausgezeichnet und verfilmt. Er schrieb die Bücher zur dänischen Fernsehserie »The Killing« und seine Nic-Costa-Kriminalromane wurden weltweit zum großen Erfolg. Die Website des Autors: davidhewson.com Bei dotbooks erscheinen von David Hewson die Nic-Costa-Kriminalromane »Das Blut der Märtyrer« und »Der Kult des Todes«, außerdem die Thriller »Todesritual«, »Burning Earth - Der Countdown läuft«, »The Stake - Die Strohpuppe«, »The Cabin - Mörderischer Rausch« und der Spannungsroman »Die dunklen Schatten von Venedig«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986900076
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum01.06.2022
Reihen-Nr.1
Seiten481 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1392 Kbytes
Artikel-Nr.9521175
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel Vier

Costa grübelte über die wirre Geschichte nach, die ihnen Sara Farnese erzählt hatte. Sie warf so viele Fragen auf, dass er sich Gedanken über ihren Geisteszustand machte. Vielleicht stand sie doch unter Schock, und das ganze Unternehmen war sinnlos.

»Warum zur Tiber-Insel?«, fragte er.

»Das habe ich Ihnen doch gesagt. Wir müssen zur Kirche auf der Insel.«

Rossi warf ihm vom Fahrersitz aus einen sonderbaren Blick zu, und Costa fragte sich, ob sein Kollege kalte Füße bekommen hatte. Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, sich mit ihren Vorgesetzten in Verbindung zu setzen. Aber er hatte bislang keinerlei Beweise dafür, dass im Zuständigkeitsbereich der städtischen Polizei ein Verbrechen begangen worden war. Abgesehen davon wirkte die Frau sehr bestimmt, sie wollte offenbar so schnell wie möglich in diese Kirche. Costa hoffte darauf, sich bei Falcone ein paar Pluspunkte verdienen zu können.

»Und warum, wenn ich fragen darf?«

Sie seufzte so ungehalten, als wäre er ein begriffsstutziges Kind. »Stefano Rinaldi erwähnte Bartholomäus. Den Heiligen, der bei lebendigem Leibe gehäutet wurde. Stefano arbeitete auf diesem Gebiet, er kannte sich aus. Die Kirche auf der Tiberinsel wurde zum Gedenken an Bartholomäus errichtet. Etwas anderes fällt mir nicht ein.«

»Das ist alles?« Costa sah seine Hoffnungen schwinden.

»Das ist alles«, bestätigte sie spitz. »Es sei denn, Sie haben eine bessere Idee.«

Die beiden Polizisten sahen sich an. Der spärliche Verkehr ermöglichte ein zügiges Vorankommen am Flussufer entlang. Schon bald fuhren sie über den Ponte Cestio auf die kleine Isola Tiberina.

»Dieser Stefano Rinaldi war Ihr Freund?«, fragte Rossi, als sie vor der Kirche hielten.

Sara Farnese würdigte ihn keiner Antwort und sprang aus dem Wagen, bevor er ganz hielt.

»Außer sich vor Angst«, murmelte Rossi kopfschüttelnd. Auch die beiden Männer stiegen aus und blickten zur Kirche hinüber. Die Insel inmitten des Flusses war uraltes, unverfälschtes Rom. Kaum vorstellbar, dass hier irgendetwas nicht stimmen sollte. Sie standen auf einer kopfsteingepflasterten Piazza, auf der man abseits vom Verkehrslärm auf Bänken im Schatten sitzen konnte.

»Was meinst du? Sollten wir vielleicht Meldung machen?«, erkundigte sich Rossi.

Costa zuckte mit den Schultern. »Weshalb? Sie werden uns noch früh genug die Hammelbeine langziehen.«

»Hast Recht. Mal sehen, ob ich irgendwo einen Küster auftreiben kann. Wir brauchen bestimmt Schlüssel.«

Die Frau stand bereits vor dem Portal.

»Moment«, rief Costa. »Warten Sie.«

Aber sie drückte die Tür auf und war verschwunden. Fluchend rannte Costa ihr hastig hinterher und schrie Rossi zu, ihm zu folgen.

Das Gotteshaus war leer. Costa stand im Mittelgang, blickte auf die Reihen schimmernder Säulen und fühlte sich wie immer in Kirchen: unbehaglich. Er führte das auf seine Erziehung zurück. Kirchen hatten für ihn häufig etwas Unheimliches.

Sie spähten in die schwach beleuchteten Seitenkapellen und öffneten einige Türen, die in pechfinstere Nebengelasse führten.

»Hier ist nichts«, erklärte Sara Farnese.

Costa sah sich um, dachte nach. Sie wirkte enttäuscht, wie um eine Hoffnung betrogen.

»Es war den Versuch wert«, versicherte er. »Sie brauchen sich keine Vorwürfe zu machen.«

»Die mache ich mir bereits«, entgegnete sie leise. »Aber hier muss es weitere Räumlichkeiten geben. Wir waren schon einmal hier, im Zusammenhang mit unserer Tätigkeit. Die Kirche wurde auf einem Äskulaptempel errichtet. Vielleicht unterirdisch, in Kellergewölben.«

»Äsku ...?«

»Äskulap, der Gott der Heilkunst.« Sie sah ihn an. »Das wäre doch ein weiterer Hinweis. Oder?«

»Kann sein.« Costa resignierte. Im Kopf dieser Frau ging mehr vor, als er begreifen konnte. Er fragte sich, ob sie ihre Logik selbst noch verstand.

Rossi betrat das Kirchenschiff und schwenkte ein großes Schlüsselbund. Plötzlich verspürte Costa Verlegenheit darüber, an Rossi vorbei die Initiative an sich gerissen zu haben. Sein Kollege war älter. Besaß mehr Erfahrung.

»Wir haben uns schon überall umgesehen, denn es steht alles offen«, sagte Costa. »Nichts.«

»Dann sollten wir besser das Revier informieren.« Rossi schien erleichtert, die Verantwortung an andere abtreten zu können.

Wie gebannt starrte Sara Farnese auf eine kleine Tür links vor dem Altar. »Da drüben.«

»Da haben wir bereits nachgesehen«, wandte Costa ein.

»Nein. Es gibt hier einen Campanile. Wir haben den Zugang zum Glockenturm noch nicht gefunden.«

Costa lief zur Tür und schob sie auf. Der Raum dahinter war klein und dunkel. Costa zog seine Taschenlampe hervor und sah in ihrem Schein, was ihnen zunächst entgangen war. Die Treppe befand sich hinter einem mit einem Vorhängeschloss versehenen Gitter in der hinteren Ecke. Rossi stöhnte erst, suchte dann aber nach dem passenden Schlüssel, öffnete das Gitter und stieg in der Finsternis die Stufen hinauf.

»Großer Gott! Was war denn das?«

Rossis Entsetzensschreie hallten von den Mauern wider.

Costas tastende Hand fand einen Schalter. Eine Glühbirne erleuchtete das Erdgeschoss des Campanile und die steinerne Wendeltreppe, die in die Höhe führte.

Immer noch schreiend kam Rossi die Treppe heruntergestolpert. Sein kahler Schädel war rot von Blut. Es lief ihm über die Schläfen, in die Augen. Er zwinkerte heftig, wischte sich krampfhaft mit einem Taschentuch über den Kopf - und schrie unaufhörlich. Zum ersten Mal in seiner Polizeilaufbahn wurde Nic Costa plötzlich übel. Er befand sich jetzt dicht vor den Stufen, und im engen Schacht der Wendeltreppe roch es ekelerregend süßlich nach Fleisch, nach verwesendem Fleisch. Er richtete den Lichtstrahl seiner Taschenlampe nach oben. Von der Holzdecke über der Treppe tropfte langsam, aber unablässig Blut.

»Wir brauchen dringend Unterstützung.« Costa zog das Funkgerät aus der Tasche.

Er blickte Sara Farnese an und wollte seinen Augen nicht trauen. Sie drängte sich hastig an Rossi vorbei und eilte die Treppe hinauf. »Nein. Bleiben Sie hier!«, schrie er. »Rühren Sie da oben bloß nichts an! Auf keinen Fall! Hören Sie? Allmächtiger ...!«

Sein Partner wirkte wie von Sinnen. Er wischte sich fieberhaft das Gesicht, als wäre das Blut eine giftige Säure, die ihm die Haut zerfraß. Costa schaltete das Gerät ein und schickte einen Notruf. Er forderte Rossi auf, unten zu bleiben und auf seine Rückkehr zu warten. Der Ausdruck auf dem Gesicht des älteren Mannes gefiel ihm gar nicht. Er hatte etwas Wahnsinniges, etwas, das von übermenschlichem Grauen sprach. Nic Costa empfand ähnlich, aber Sara Farnese hatte die Stufen bereits bewältigt, und er wollte nicht, dass sie da oben allein war.

Er hörte, dass oben ein Schalter angeknipst wurde. Schummriges Licht fiel auf die Treppenstufen. Dann gab Sara Farnese ein Geräusch von sich, etwas zwischen Keuchen und Schreien. Es war ihre erste wirkliche Gefühlsäußerung seit dem Blutbad in der Vatikanischen Bibliothek vor einer halben Stunde.

»Verdammt«, fluchte Costa und nahm zwei Stufen auf einmal.

Sie war zu Boden gesunken und lehnte mit dem Rücken an der Wand. Sie hatte die Hand vor dem Mund, ihre grünen Augen wirkten riesig und schreckensstarr. Costa folgte ihrem Blick. Eine einsame Glühbirne beleuchtete die Toten, und Costa hatte Mühe, seinen Mageninhalt bei sich zu behalten.

Es befanden sich zwei Leichen im Raum. Die Frau war mit einem dunklen Rock und einer roten Bluse bekleidet. Sie hing an einem Seil von einem Deckenbalken. In der Nähe ihrer Beine lag ein alter Holzstuhl - entweder unter ihren Füßen umgestoßen oder von selbst umgestürzt, als sie versucht hatte, sich zu retten. Costa vermied allzu neugierige Blicke in ihr Gesicht, aber sie schien Mitte dreißig zu sein, mit strähnigen, blonden Haaren und lederähnlicher Haut.

Die zweite Leiche war zwei Meter entfernt an einen senkrechten Balken gefesselt: ein Mann mit goldblonder Haarmähne und vom Schmerz eines schrecklichen Todes verzerrten Gesichtszügen. Ein Knebel zwischen den Zähnen verzog seine blutleeren Lippen und schneeweißen Zähne zu einem ironischen Lächeln. Seine Arme waren hoch über dem Kopf an den altersschwarzen Balken gebunden. Seine Füße baumelten ein paar Zentimeter über dem Holzboden. Nur Kopf, Hände, Füße und Lenden waren durch Haut geschützt.

Fliegen umsurrten das nackte Fleisch. Ihr Summen erfüllte den kleinen, kreisrunden Raum. Und an die Wände war immer wieder und mit dem Blut des Toten der Satz geschrieben, den Sara Farnese heute zweimal aus Stefanos Mund in der Vatikanischen Bibliothek gehört hatte: »Das Blut der Märtyrer ist die Saat der Kirche«. Und genau hinter dem Mordopfer zwei Zeilen in englischer Sprache. Die Worte lasen sich wie der Anfang eines Gedichtes:

As I was going to St. Ives

I met a man with seven wives.

Nic Costa schluckte krampfhaft und warf einen Blick auf Sara Farnese. Sie konnte die Augen nicht von der blutigen, geschundenen Leiche losreißen. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment den Verstand verlieren.

Mit zwei Schritten war er neben ihr, kniete sich zwischen sie und den Toten und griff nach ihrer Hand.

»Sie müssen hier weg. Unbedingt. Sofort.«

Sie versuchte, um ihn herum wieder die Leiche zu betrachten. Costa umfasste ihr Gesicht und zwang sie, ihn anzusehen.

»Das ist nichts für Sie. Sehen Sie nicht mehr hin. Bitte.«

Als Sara Farnese sich noch immer nicht rührte, hob er sie auf die Arme und trug sie so behutsam wie möglich die Treppe hinunter.

Rossi hatte den...
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Autor

David Hewson wurde 1953 geboren und begann bereits im Alter von 17 Jahren für eine Lokalzeitung im Norden Englands zu arbeiten. Später war er Nachrichten-, Wirtschafts- und Auslandsreporter bei der »Times« und Feuilletonredakteur bei »The Independent«. Heute ist er ein international bekannter Bestsellerautor. Sein Thriller »Todesritual«, auch bekannt unter dem Titel »Semana Santa«, wurde mit dem W. H. Smith Fresh Talent Preis für einen der besten Erstlingsromane ausgezeichnet und verfilmt. Er schrieb die Bücher zur dänischen Fernsehserie »The Killing« und seine Nic-Costa-Kriminalromane wurden weltweit zum großen Erfolg.Die Website des Autors: davidhewson.comBei dotbooks erscheinen von David Hewson die Nic-Costa-Kriminalromane »Das Blut der Märtyrer« und »Der Kult des Todes«, außerdem die Thriller »Todesritual«, »Burning Earth - Der Countdown läuft«, »The Stake - Die Strohpuppe«, »The Cabin - Mörderischer Rausch« und der Spannungsroman »Die dunklen Schatten von Venedig«.