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Die Tochter des Lords

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Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.04.20231. Aufl. 2023
New York City, 1860: Auf einem Abfallhaufen finden vier Straßenjungen einen Korb mit einem Baby. Spontan beschließen sie, es Mary Rose zu nennen und wie eine Schwester großzuziehen. In Montana bauen sie gemeinsam eine Ranch auf, wo Mary Rose im Schoß ihrer neuen Familie glücklich heranwächst.

Eines Tages erscheint der schottische Anwalt Harrison Stanford McDonald auf der Ranch und verliebt sich auf der Stelle in Mary Rose. Schon bald erwidert diese seine Gefühle, doch dann enthüllt er ihr ein nahezu unglaubliches Geheimnis, das ihr Leben von Grund auf verändern wird ...

Liebe und prickelnde Leidenschaft in Rose Hill, Montana - die fesselnd-sinnliche Trilogie der Bestsellerautorin Julie Garwood um die Familie Clayborne:

Band 1: Die Tochter des Lords
Band 2: Verwirrspiel der Herzen
Band 3: Leg dein Herz in meine Hände


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Julie Garwood wurde in Kansas City, Missouri, geboren und ist irischer Abstammung. In den 80er Jahren schrieb sie ihre erstes Buch und hat seitdem mehr als 30 Romane erfolgreich veröffentlicht. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden und landen in den USA regelmäßig auf der Bestsellerliste. Heute lebt die Autorin in Leawood, Kansas. Für weitere Informationen besuchen Sie Julie Garwoods Homepage unter: https://juliegarwood.com/.
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Produkt

KlappentextNew York City, 1860: Auf einem Abfallhaufen finden vier Straßenjungen einen Korb mit einem Baby. Spontan beschließen sie, es Mary Rose zu nennen und wie eine Schwester großzuziehen. In Montana bauen sie gemeinsam eine Ranch auf, wo Mary Rose im Schoß ihrer neuen Familie glücklich heranwächst.

Eines Tages erscheint der schottische Anwalt Harrison Stanford McDonald auf der Ranch und verliebt sich auf der Stelle in Mary Rose. Schon bald erwidert diese seine Gefühle, doch dann enthüllt er ihr ein nahezu unglaubliches Geheimnis, das ihr Leben von Grund auf verändern wird ...

Liebe und prickelnde Leidenschaft in Rose Hill, Montana - die fesselnd-sinnliche Trilogie der Bestsellerautorin Julie Garwood um die Familie Clayborne:

Band 1: Die Tochter des Lords
Band 2: Verwirrspiel der Herzen
Band 3: Leg dein Herz in meine Hände


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Julie Garwood wurde in Kansas City, Missouri, geboren und ist irischer Abstammung. In den 80er Jahren schrieb sie ihre erstes Buch und hat seitdem mehr als 30 Romane erfolgreich veröffentlicht. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden und landen in den USA regelmäßig auf der Bestsellerliste. Heute lebt die Autorin in Leawood, Kansas. Für weitere Informationen besuchen Sie Julie Garwoods Homepage unter: https://juliegarwood.com/.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751743006
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.04.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse1434 Kbytes
Artikel-Nr.11058515
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Montana Valley, 1879

Endlich würde das Baby nach Hause kommen. Cole wartete neben seinem Wagen auf die Postkutsche, die bald an der Straßenbiegung auftauchen musste. Wie die Staubwolke über dem Hügel verriet, konnte es nicht mehr lange dauern. Vor lauter Aufregung konnte er kaum stillstehen. So schmerzlich hatte er sich nach Mary Rose gesehnt ...

Ob sie sich in den letzten Monaten sehr verändert hat, überlegte er. Dann musste er über diesen dummen Gedanken lachen. Immerhin war sie schon erwachsen gewesen, als sie die Ranch vor einem Jahr verlassen hatte, um die Schule zu besuchen. Vielleicht zeigten sich jetzt noch etwas mehr Sommersprossen auf ihrer Nase, und sie trug das Haar länger. Ansonsten würde sie so aussehen wie zuvor.

Allen hatte sie gefehlt. Tagsüber gab es viel zu tun auf der Ranch, und sie fanden keine Zeit, um an Mary Rose zu denken. Doch beim Abendessen erinnerten sie sich wehmütig an die Stunden, in denen sie ihnen befohlen hatte, ihre neuen Speisen zu kosten. Sie war eine gute Köchin, aber keiner mochte die ausgefallenen französischen Saucen, die sie über alles zu schütten pflegte.

Die Postkutsche hatte sich um eine Stunde verspätet, und das bedeutete, dass der alte, bärbeißige Clive Harrington das Gespann lenkte. Natürlich musste er Mary Rose unterwegs die neuesten Klatschgeschichten erzählen, und das gutmütige Mädchen würde es nicht übers Herz bringen, ihn zur Eile anzutreiben. Die beiden waren dicke Freunde, wenn auch niemand in Blue Belle verstand, warum. Ständig jammerte der mürrische Clive über dieses und jenes - nach Coles Meinung ein höchst unangenehmer Zeitgenosse.

Sobald er auftauchte, leerten sich die Gehsteige in der Stadt. Niemand konnte diesen notorischen Nörgler ertragen. Nur wenn er Mary Rose erblickte, ging eine seltsame Verwandlung mit ihm vor. Plötzlich trug er ein lächerliches Grinsen zur Schau und scharwenzelte wie ein Narr um sie herum. Und sie mochte den alten Hurensohn wirklich, kümmerte sich rührend um ihn, lud ihn an Feiertagen zum Essen ein und flickte sogar seine Kleider.

Einmal im Jahr erkrankte Harrington, meistens um die Zeit, wo das Vieh zusammengetrieben wurde, aber manchmal schon einen Monat früher. Dann stand er vor der Clayborne-Tür, den Hut in der Hand, und fragte, wie er sein mysteriöses Leiden kurieren könne. Selbstverständlich war das nur ein mieser Trick. Aber Mary Rose quartierte ihn im Gästezimmer ein und verhätschelte ihn eine volle Woche lang, bis er sich wieder besser fühlte.

Während der alte Knacker nun die Pferde zügelte, putzte er sich geräuschvoll die Nase. Cole ahnte bereits, dass ein weiterer Krankenurlaub geplant war. Kaum blieb die Postkutsche stehen, als auch schon die Tür aufflog und Mary Rose heraussprang. »Endlich daheim!«, jubelte sie, raffte die Röcke und rannte zu ihrem Bruder. Der Hut fiel ihr vom Kopf und landete im Staub. Krampfhaft versuchte Cole, seine ernste, kühle Miene beizubehalten, denn Harrington sollte nicht das Gerücht verbreiten, einer der Claybornes sei mittlerweile völlig verweichlicht. Und Cole liebte es, den Bewohnern von Blue Belle Angst zu machen. Doch das fröhliche Gelächter seiner Schwester wirkte ansteckend, und er stimmte ein. Zum Teufel mit seinem Leumund!

Kein bisschen hatte sie sich verändert. Übermütig wie eh und je ... Eines Tages würde sie ihre besorgten Brüder noch ins Grab bringen, weil sie stets das Herz auf der Zunge trug. Kreischend warf sie sich in seine Arme, und er küsste ihren Scheitel, dann empfahl er ihr, sich nicht so verrückt aufzuführen. Sie war nicht beleidigt. Die Hände in ihre Hüften gestemmt, trat sie zurück und musterte ihn. »Du bist immer noch ein hübscher Bursche, Cole. Hast du jemanden umgebracht, während ich auf der Schule war?«

»Natürlich nicht!«, fauchte er, lehnte sich an den Wagen und versuchte, sie strafend anzustarren.

»Ich glaube, du bist ein bisschen gewachsen. Und dein Haar ist heller geworden. Woher stammt diese Narbe auf deiner Stirn? Von einem Kampf?« Ehe er antworten konnte, wandte sie sich zu Harrington. »Clive, hat sich mein Bruder auf eine Schießerei eingelassen, als ich weg war?«

»Nein, wenn ich mich recht entsinne, Miss Mary.«

»Oder eine Messerstecherei?«

»Ich glaube nicht«, antwortete Clive.

Das schien sie zu überzeugen, und sie lächelte wieder. »Wie schön, dass ich wieder zu Hause bin! Jetzt lasse ich mich nie wieder fortschicken, und wenn Adam noch so steif und fest behauptet, das sei gut für meinen Geist und meine Seele. Meine Ausbildung ist abgeschlossen, und ich habe sogar Papiere, die das beweisen. Was für ein herrlicher Frühlingstag! Oh, ich liebe die Hitze und den Wind und den Staub! Hat Travis sich wieder mal in der Stadt geprügelt? Schon gut, Cole«, fügte sie rasch hinzu, »du würdest mir´s ohnehin nicht erzählen. Aber Adam sagt mir alles. Übrigens hat er mir viel öfter geschrieben als du. Ist der neue Stall fertig? Kurz vor Schulschluss bekam ich einen Brief von Mama Rose. Immer wieder wundere ich mich, weil das mit der Post so gut klappt. In was für modernen Zeiten wir leben. Und nun sag mal ...«

Nur mühsam konnte Cole dem Wortschwall seiner Schwester folgen. Sie redete so schnell wie ein Politiker. »Nun halt mal die Luft an«, unterbrach er sie. »Ich kann nur eine Frage nach der anderen beantworten, und jetzt muss ich Harrington erst mal helfen, dein Gepäck abzuladen.«

Wenige Minuten später waren Mary Roses Truhe, ein paar Kartons und drei Koffer hinten im Wagen verstaut. Sie kletterte auf die Ladefläche, wühlte in ihren Sachen, und Cole meinte, sie solle ihre Suche daheim fortsetzen. Doch sie ignorierte diesen Vorschlag. Unbeirrt schloss sie eine Schachtel und öffnete eine andere. Clive, der danebenstand, grinste sie an. »Miss Mary, ich habe Sie wirklich vermisst«, flüsterte er, errötete wie ein Schuljunge und warf einen kurzen Blick auf ihren Bruder, um sich zu vergewissern, dass er nicht ausgelacht wurde.

Cole gab vor, er hätte nichts gehört, und wandte sich ab, ehe er die Augen verdrehte. Aber Mary Rose freute sich über das Geständnis. »Oh, mir haben Sie auch gefehlt, Clive. Sind alle meine Briefe angekommen?«

»Klar, Miss Mary, und ich hab sie mehrmals gelesen.«

»Das freut mich. Natürlich habe ich Ihren Geburtstag nicht vergessen und Ihnen was mitgebracht.« Endlich fand sie das gesuchte Päckchen und gab es ihm.

»Ein Geschenk für mich?«, flüsterte er ungläubig.

»Zwei Geschenke. Die eine Überraschung steckt in der anderen.«

»Und das ist es?«, fragte er und strahlte wie ein Kind zu Weihnachten.

Mary Rose ergriff seine Hand und stieg vom Wagen. »Wie gesagt, es soll eine Überraschung sein. Deshalb hab ich´s ja auch in dieses hübsche Papier gewickelt. Vielen Dank für die Fahrt, die war wundervoll.«

»Und Sie sind mir nicht böse, weil Sie nicht bei mir auf dem Kutschbock sitzen durften?«

»O nein.«

Harrington wandte sich zu Cole und erklärte: »Das wollte sie unbedingt, aber ich fand, für eine so feine junge Dame würde sich so was nicht schicken.«

»Allerdings nicht«, bestätigte Cole. »Jetzt fahren wir los, Mary Rose.« Ohne ihre Zustimmung abzuwarten, kletterte er auf den Wagensitz und packte die Zügel.

Doch vorher musste sie ihren Hut holen. Das Geschenk sorgsam unter den Arm geklemmt, als müsste er einen kostbaren Schatz hüten, kehrte Clive zur Postkutsche zurück.

Nun traten sie endlich die Heimfahrt an. Während Cole die Fragen seiner Schwester beantwortete, entfernte sie fast alles, was zu einer »feinen« Dame gehörte. Erst streifte sie die weißen Handschuhe ab, dann zog sie die Nadeln aus dem Nackenknoten, und die dichte blonde Mähne fiel auf ihren Rücken. Vergnügt schüttelte sie ihre Locken. »Wie gut, dass ich mich nicht mehr wie eine Lady benehmen muss. Das ist furchtbar anstrengend.«

Cole lachte, und sie wusste, dass sie von ihm kein Mitgefühl erwarten durfte.

»Sicher würdest du nicht lachen, wenn du ein Korsett tragen müsstest. Ich finde es einfach unnatürlich, den Körper so eng zusammenzuschnüren.«

»Musstest du dieses Ding in der Schule tragen?«, fragte er entsetzt.

»Ja, aber ich tat´s nicht. Niemand merkte was. Glücklicherweise zog ich mich nicht in aller Öffentlichkeit an und aus.«

»Oh, hoffentlich nicht!«

Als sie den ersten Steilhang erreichten, musste er das Tempo der Pferde drosseln. Mary Rose drehte sich um und passte auf, dass ihr Gepäck nicht vom Wagen fiel. Auf dem Gipfel zog sie ihre marineblaue Jacke aus, hängte sie über die Rückenlehne der Bank, dann öffnete sie die Blusenknöpfe am Kragen und an den Manschetten. »Etwas Merkwürdiges ist in der Schule geschehen, und ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Im Januar kam eine neue Klassenkameradin aus Chicago zu uns. Ihre Eltern begleiteten sie und halfen ihr, sich einzugewöhnen. Stell dir vor, die Mutter...
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Autor

Julie Garwood wurde in Kansas City, Missouri, geboren und ist irischer Abstammung. In den 80er Jahren schrieb sie ihre erstes Buch und hat seitdem mehr als 30 Romane erfolgreich veröffentlicht. Ihre Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden und landen in den USA regelmäßig auf der Bestsellerliste. Heute lebt die Autorin in Leawood, Kansas. Für weitere Informationen besuchen Sie Julie Garwoods Homepage unter: https://juliegarwood.com/.