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Die Töchter Englands: Hoffnungstage

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
1676 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2023
Jedes Glück hat ihren Preis: Die große Saga »Die Töchter Englands: Schicksalsjahre« von Philippa Carr jetzt als eBook bei dotbooks. Während die Stürme der Zeit über England aufziehen, riskieren diese vier Frauen alles, um sich und ihre Liebsten zu schützen ... England, 1755: Nach den Schrecken der Jakobiteraufstände glaubt die schöne Zippora Ransome, ihr Glück in einer zwar leidenschaftslosen, aber sicheren Ehe gefunden zu haben. Doch dann begegnet sie bei einem Besuch auf Eversley, dem Stammsitz ihrer Familie, dem mysteriösen Adeligen Gerard d'Aubigné. Vom ersten Moment an lösen seine Blicke etwas in Zippora aus, was sie zuvor nie gespürt hat - doch sie ahnt nicht, in was für ein riskantes Spiel sie dadurch hineingezogen wird ... Auch für die Ladys Charlotte, Claudine und Jessica hält das Schicksal größte Herausforderungen bereit - und es ist an den mutigen Frauen, für das zu kämpfen, was ihnen am meisten bedeutet ... Bewegend, dramatisch, romantisch - vier Romane der international erfolgreichen Saga »Die Töchter Englands« erstmals in einem neu zusammengestellten Sammelband: Bestsellerautorin Philippa Carr verwebt große historische Ereignisse mit den Lebensgeschichten starker Frauenfiguren zum mitreißenden Lesevergnügen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband »Die Töchter Englands: Sehnsuchtsjahre« von Philippa Carr, auch bekannt als Jean Plaidy und Victoria Holt, ist der dritte Sammelband der Serie und umfasst die Bände 9 bis 12: »Die Erbin und der Lord«, »Im Sturmwind«, »Im Schatten des Zweifels« und »Der Zigeuner und das Mädchen«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: »Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles.« 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem »Golden Treasure Award« der Romance Writers of America ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus »Die Töchter Englands«. Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge, in der die wechselhafte Geschichte einer Familie Generation für Generation erzählt wird: Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord; Band 10: Im Sturmwind; Band 11: Im Schatten des Zweifels; Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in Cornwall
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Produkt

KlappentextJedes Glück hat ihren Preis: Die große Saga »Die Töchter Englands: Schicksalsjahre« von Philippa Carr jetzt als eBook bei dotbooks. Während die Stürme der Zeit über England aufziehen, riskieren diese vier Frauen alles, um sich und ihre Liebsten zu schützen ... England, 1755: Nach den Schrecken der Jakobiteraufstände glaubt die schöne Zippora Ransome, ihr Glück in einer zwar leidenschaftslosen, aber sicheren Ehe gefunden zu haben. Doch dann begegnet sie bei einem Besuch auf Eversley, dem Stammsitz ihrer Familie, dem mysteriösen Adeligen Gerard d'Aubigné. Vom ersten Moment an lösen seine Blicke etwas in Zippora aus, was sie zuvor nie gespürt hat - doch sie ahnt nicht, in was für ein riskantes Spiel sie dadurch hineingezogen wird ... Auch für die Ladys Charlotte, Claudine und Jessica hält das Schicksal größte Herausforderungen bereit - und es ist an den mutigen Frauen, für das zu kämpfen, was ihnen am meisten bedeutet ... Bewegend, dramatisch, romantisch - vier Romane der international erfolgreichen Saga »Die Töchter Englands« erstmals in einem neu zusammengestellten Sammelband: Bestsellerautorin Philippa Carr verwebt große historische Ereignisse mit den Lebensgeschichten starker Frauenfiguren zum mitreißenden Lesevergnügen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Sammelband »Die Töchter Englands: Sehnsuchtsjahre« von Philippa Carr, auch bekannt als Jean Plaidy und Victoria Holt, ist der dritte Sammelband der Serie und umfasst die Bände 9 bis 12: »Die Erbin und der Lord«, »Im Sturmwind«, »Im Schatten des Zweifels« und »Der Zigeuner und das Mädchen«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: »Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles.« 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem »Golden Treasure Award« der Romance Writers of America ausgezeichnet. Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus »Die Töchter Englands«. Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge, in der die wechselhafte Geschichte einer Familie Generation für Generation erzählt wird: Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord; Band 10: Im Sturmwind; Band 11: Im Schatten des Zweifels; Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in Cornwall
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986903053
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.04.2023
Seiten1676 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2465 Kbytes
Artikel-Nr.11381438
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2
Jessie

Ich war vor langer Zeit in Eversleigh Court gewesen und erinnerte mich undeutlich daran. Als ich ein Kind war, hatten wir Weihnachten dort gefeiert, denn es war immer das Stammhaus der Familie gewesen. Als meine Mutter nach dem Tod meines Vaters nach Clavering Hall übersiedelte, stellte sie diese Besuche ein, und ich hatte das alte Haus seither nicht wiedergesehen. General Eversleigh, der meine Mutter sehr gern gehabt hatte, hatte eine Zeitlang den Besitz verwaltet, aber nach seinem Tod war Carl, Lord Eversleigh, zurückgekehrt - ich wußte nicht, wo er sich inzwischen aufgehalten hatte - und hatte sich in Eversleigh niedergelassen.

Ich war sehr aufgeregt. Während der Reise hatte ich versucht, mich an alles zu erinnern, was ich von der Familie wußte, die in dem großen Haus gelebt hatte. Noch interessanter war natürlich das geheimnisumwitterte Enderby, und ich wollte es so bald wie möglich aufsuchen. Aber zunächst mußte ich mich einmal mit Eversleigh befassen.

Das Tor in der hohen Mauer stand offen, und wir ritten in den Hof ein. Im Haus blieb es still, doch hinter einem Fenster sah ich einen Lichtschimmer.

Ich war überrascht, weil die große Haustür nicht geöffnet wurde; schließlich wurden wir erwartet, und man mußte das Geräusch der Hufe auf dem Kies gehört haben.

Wir warteten einige Augenblicke, doch kein Stallknecht tauchte auf und das Haus blieb dunkel.

»Weil wir so spät kommen, haben sie uns wahrscheinlich nicht mehr heute erwartet«, meinte ich. »Läutet die Glocke, dann wissen sie, daß wir hier sind.«

Einer der Knechte saß ab und zog am Klingelstrang. Ich erinnerte mich daran, wie ich als Kind das gleiche getan und dann fasziniert dem Ton der Glocke gelauscht hatte.

Die Glocke verklang, und es wurde still. Ich begann mich unbehaglich zu fühlen. Das war nicht der Empfang, den ich aufgrund von Lord Eversleighs Briefen erwartet hatte.

Endlich ging die Tür auf, und in ihrem Rahmen erschien eine junge Frau. Ich konnte sie nicht deutlich ausmachen, aber sie wirkte wie eine Schlampe.

»Was wollen Sie?« fragte sie.

»Ich bin Mistress Zippora Ransome«, antwortete ich. »Lord Eversleigh erwartet mich.«

Die Frau sah mich verständnislos an. Ich hatte den Eindruck, daß sie geistig zurückgeblieben war und versuchte, an ihr vorbei in die Halle zu sehen. Aber in der Halle brannte kein Licht; die einzige Beleuchtung war die Kerze, die sie abgestellt hatte, als sie die Tür öffnete.

Einer der Reitknechte hielt mein Pferd, während ich abstieg und zur Tür ging.

»Lord Eversleigh erwartet mich. Bring mich zu ihm. Wer führt den Haushalt?«

»Mistress Jessie.«

»Dann hole bitte Mistress Jessie. Ich werde in der Halle auf sie warten. Wo sind die Ställe? Meine Reitknechte sind müde und hungrig. Gibt es jemanden, der ihnen helfen kann, die Pferde zu versorgen?«

»Ja, Jethro. Ich werde jetzt Mistress Jessie holen.«

»Schön, aber beeil dich. Wir haben eine lange Reise hinter uns.«

Sie wollte mir die Tür vor der Nase zuschlagen, aber ich drückte sie auf und trat in die Halle.

Das Mädchen schlurfte davon, nachdem es die Kerze auf dem langen Eichentisch abgestellt hatte.

Anscheinend gingen hier wirklich merkwürdige Dinge vor. Ich mußte an Sabrinas Feststellung denken: »Ein Hilferuf.« Das schien zu stimmen.

Ich schrak zusammen, weil am oberen Ende der Treppe eine Gestalt aufgetaucht war. Es war eine Frau, die in der hocherhobenen Hand einen Leuchter hielt - wie eine Figur aus einem Bühnenstück. Im flackernden Kerzenlicht sah sie überraschend gut aus. Sie war groß, rundlich, aber wohlgeformt, und an ihrem Hals glitzerten Diamanten. Diamanten glitzerten auch an ihren Handgelenken und an ihren Fingern - eine ganze Menge Diamanten.

Würdevoll kam sie die Treppe herab.

Sie trug eine reichgelockte, sehr helle, beinahe blonde Perücke, und eine Locke fiel ihr auf die linke Schulter. Ihr Reifrock umgab sie wie eine Glocke; er war aus pflaumenblauem Samt und vorne ausgeschnitten, so daß man das elegante, mit Blumen bestickte, malvenfarbene Unterkleid sah. Sie war offensichtlich eine Dame, und ich konnte mir nicht vorstellen, was für eine Rolle sie in dem Haushalt spielte. Als sie näherkam, erkannte ich, daß das Rot ihrer Wangen zu leuchtend war, um natürlich zu sein; unter den leicht hervorquellenden blauen Augen trug sie ein Schönheitspflästerchen und ein weiteres neben dem grellrot geschminkten Mund.

Ich stellte mich vor. »Ich bin Zippora Ransome. Lord Eversleigh hat mich aufgefordert, ihn zu besuchen. Er wußte, daß wir heute eintreffen würden. Wir sind allerdings etwas spät dran, weil eines unserer Pferde ein Hufeisen verloren hat.«

Die Augen der Frau verengten sich; sie sah mich verständnislos an, und ich fuhr hastig fort: »Ich nehme an, daß ich erwartet werde.«

»Ich weiß nichts von alledem«, antwortete die Frau. Sie sprach sehr geziert, und wenn nicht ihre Kleidung gewesen wäre, hätte ich sie für die Haushälterin gehalten.

»Ich erinnere mich nicht, von Ihnen gehört zu haben«, sagte ich. »Vielleicht könnten Sie ...«

»Ich bin Mistress Stirling, aber die Leute nennen mich Mistress Jessie. Ich sorge seit zwei Jahren für Lord Eversleigh.«

»Sie sorgen ...«

Sie lächelte beinahe verächtlich. »Ich bin eine Art Hausdame.«

»Ach so. Und er hat Ihnen nicht gesagt, daß er mich eingeladen hat?«

»Kein Wort.« Ihre Stimme klang nicht mehr ganz so vornehm. Sie ärgerte sich offensichtlich über das Versäumnis und war auch ein bißchen mißtrauisch.

»Die Situation ist peinlich«, stellte ich fest. »Vielleicht könnte ich mit Lord Eversleigh sprechen.«

Sie überlegte sichtlich. »Sie behaupten, daß Sie Mistress Ransome sind?«

»Ja, seine nächste Verwandte - das heißt, eigentlich ist es meine Mutter. Lord Eversleigh ist der Sohn meiner Ururgroßmutter. Die Verwandtschaft reicht weit zurück.«

»Und er hat Ihnen geschrieben?«

»Ja, mehrere Briefe. Er forderte mich auf, ihn zu besuchen, er drängte sogar darauf. Deshalb nahm ich die Einladung an und wurde heute hier erwartet. Bitte bringen Sie mich zu ihm.«

»Ich habe ihn schon für die Nacht zurechtgemacht. Sie wissen ja, daß er sehr alt ist.«

»Ja, das weiß ich. Aber er erwartet mich und wird sich wundern, warum ich noch nicht da bin.«

Sie schüttelte den Kopf. »Stellen Sie sich lieber darauf ein, daß er die Einladung vollkommen vergessen hat. Deshalb dürfte er mir auch nichts davon gesagt haben. Er ist nicht immer bei klarem Verstand, verstehen Sie?«

»Nun ja, ich weiß ja, daß er sehr alt ist - ach Gott, vielleicht hätte ich gar nicht kommen sollen.«

Sie legte mir die Hand auf den Arm - vertraulich, als wäre sie meine Freundin und nicht die Haushälterin. Ich begann zu ahnen, daß sie andeuten wollte, sie sei keine gewöhnliche Haushälterin.

»Nein, das dürfen Sie nicht sagen«, widersprach sie beinahe schalkhaft. »Ich werde jetzt ein Zimmer für Sie herrichten lassen, und wahrscheinlich hätten Sie auch gern etwas zu essen.«

»Allerdings, und meine Reitknechte auch. Es sind insgesamt sieben.«

»Allerhand. Ein richtiges Gefolge.«

Sie wirkte jetzt viel entspannter, wie jemand, der sich unvermutet einer schwierigen Situation gegenübersieht und sich endlich die richtige Vorgangsweise zurechtgelegt hat.

»Schön, dann erteile ich jetzt die entsprechenden Anordnungen, wir bringen Sie unter, und morgen früh können Sie mit Seiner Lordschaft sprechen.«

»Sollte man ihm nicht doch sagen, daß ich angekommen bin?«

»Wahrscheinlich schläft er jetzt schon wie ein Kind. Wissen Sie was, ich werde einmal nachsehen - nur zur Tür hineingucken, und wenn er wach ist, sage ich es ihm. Wenn er schläft, wollen Sie doch sicherlich nicht, daß ich ihn wecke.«

Ihr Benehmen hatte sich vollkommen geändert; sie war nicht mehr überrascht, sondern gab sich familiär, beinahe herablassend. Sie benahm sich, als wäre sie die Dame des Hauses, aber keine wirkliche Dame hätte sich so benommen wie sie. Ich hörte ein leises Geräusch, drehte mich rasch um, sah zur Treppe und glaubte, oben eine Bewegung wahrzunehmen. Allerdings war ich meiner Sache nicht sicher, weil der Kerzenschein nicht weit reichte. Wir wurden beobachtet, es war nur die Frage, von wem. Seit ich das Haus betreten hatte, war ich auf alles gefaßt.

»Zuerst müssen Sie aber etwas zu essen bekommen«, meinte die Frau. »In der Küche werden sie allerdings schon alles weggeräumt haben. Sie hätten zum Abendessen hier sein sollen, dann hätten wir Sie ordentlich bewirtet. Aber ich werde schon etwas auftreiben, und inzwischen ein Zimmer für Sie zurechtmachen lassen. Lassen Sie mir nur ein wenig Zeit, dann bekommen Sie und ihre Reitknechte etwas zwischen die Zähne und ein schönes, weiches Bett. Ist es Ihnen so recht?«

»Danke. Ich werde den Reitknechten sagen, daß sie die Pferde in den Stall führen sollen.«

»Nein, bleiben Sie nur hier. Ich kümmere mich schon darum.« Sie rief: »Jenny! Moll! Wo steckt ihr denn? Kommt sofort her, ihr faulen Dinger.«

Sie lächelte mich an. »Man darf sie nicht aus den Augen lassen, sonst bringen sie überhaupt nichts weiter. Das Haus würde bald verlottern, wenn ich nicht wäre.«

Jetzt sprach sie rasch und ungezwungen, wie ihr der Schnabel gewachsen war.

Zwei Mädchen kamen herein.

»Also, ihr beiden«, fuhr Mistress Jessie fort, »macht ein Zimmer für diese Dame bereit. Sie besucht Seine Lordschaft - der es nicht für nötig gehalten hat, uns davon zu erzählen - wahrscheinlich hat er wieder einmal darauf vergessen, der Arme. Du...
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Autor

Philippa Carr ist - wie auch Jean Plaidy und Victoria Holt - ein Pseudonym der britischen Autorin Eleanor Alice Burford (1906-1993). Schon in ihrer Jugend begann sie, sich für Geschichte zu begeistern: »Ich besuchte Hampton Court Palace mit seiner beeindruckenden Atmosphäre, ging durch dasselbe Tor wie Anne Boleyn und sah die Räume, durch die Katherine Howard gelaufen war. Das hat mich inspiriert, damit begann für mich alles.« 1941 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, dem in den nächsten 50 Jahren zahlreiche folgten, die sich schon zu ihren Lebzeiten über 90 Millionen Mal verkauften. 1989 wurde Eleanor Alice Burford mit dem »Golden Treasure Award« der Romance Writers of America ausgezeichnet.Bei dotbooks erscheint Philippa Carrs großer Romanzyklus »Die Töchter Englands«. Obwohl jeder Roman für sich gelesen werden kann, hat die Serie eine chronologische Reihenfolge, in der die wechselhafte Geschichte einer Familie Generation für Generation erzählt wird:Band 1: Das Geheimnis im Kloster; Band 2: Der springende Löwe; Band 3: Sturmnacht; Band 4: Sarabande; Band 5: Das Licht und die Finsternis; Band 6: Die venezianische Tochter; Band 7: Die Halbschwestern; Band 8: Die Dame und der Dandy; Band 9: Die Erbin und der Lord; Band 10: Im Sturmwind; Band 11: Im Schatten des Zweifels; Band 12: Der Zigeuner und das Mädchen; Band 13: Sommermond; Band 14: Das Geheimnis von St. Branok; Band 15: Das Geheimnis im alten Park; Band 16: Der schwarze Schwan; Band 17: Zeit des Schweigens; Band 18: Ein hauchdünnes Band; Band 19: Wiedersehen in Cornwall