Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Verräterisch klopfendes Herz

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
130 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am08.07.20231. Auflage
Alles in Montana erinnert Janine wieder an den schönsten - und schwersten - Sommer ihrer Jugend: an die wunderbare Zeit bei der geliebten Großmutter, die stürmische erste Liebe mit dem wilden Slade McCafferty ... und deren jähes Ende, das ihr das Herz brach. Nun steht Janine erneut Slade gegenüber. Ein Blick, eine Berührung von ihm, und sie fühlt sich wieder wie als junges Mädchen. Dabei ist sie doch eine erfolgreiche, selbstbewusste Rechtsanwältin! Eines zumindest weiß sie genau: Verlieben darf sie sich in Slade nie wieder. Eine zweite Enttäuschung könnte sie nicht ertragen ...


Ihre Schwester animierte Lisa Jackson zum Schreiben. Mittlerweile zählt sie zu den amerikanischen Top-Autorinnen, ihre Romane erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Die Schriftstellerin hat zwei erwachsene Söhne und lebt im Bundesstaat Oregon.
mehr
Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,49
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,49

Produkt

KlappentextAlles in Montana erinnert Janine wieder an den schönsten - und schwersten - Sommer ihrer Jugend: an die wunderbare Zeit bei der geliebten Großmutter, die stürmische erste Liebe mit dem wilden Slade McCafferty ... und deren jähes Ende, das ihr das Herz brach. Nun steht Janine erneut Slade gegenüber. Ein Blick, eine Berührung von ihm, und sie fühlt sich wieder wie als junges Mädchen. Dabei ist sie doch eine erfolgreiche, selbstbewusste Rechtsanwältin! Eines zumindest weiß sie genau: Verlieben darf sie sich in Slade nie wieder. Eine zweite Enttäuschung könnte sie nicht ertragen ...


Ihre Schwester animierte Lisa Jackson zum Schreiben. Mittlerweile zählt sie zu den amerikanischen Top-Autorinnen, ihre Romane erobern regelmäßig die Bestsellerlisten. Die Schriftstellerin hat zwei erwachsene Söhne und lebt im Bundesstaat Oregon.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751522991
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum08.07.2023
Auflage1. Auflage
Seiten130 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11815205
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Sieben Monate später

Die McCaffertys! Warum um alles in der Welt muss das Meeting ausgerechnet mit den verdammten McCafferty-Brüdern stattfinden?

Janine Parsons bog in die Auffahrt zur kleinen Farm ihrer Großmutter ein. Das altmodische Haus ihrer Großmutter war malerisch in die Landschaft gebaut, aber es hatte dringend ein paar Reparaturen nötig, und ein frischer Anstrich konnte auch nicht schaden.

Janine griff nach ihren Akten. Mit der anderen Hand schnappte sie sich ihre Reisetasche, in die sie die notwendigsten Dinge für die Nacht gepackt hatte, und ging durch den zehn Zentimeter hohen Pulverschnee zur Hintertür. Den Ersatzschlüssel fand sie auf der Fensterbank, wo ihre Großmutter Nita ihn immer versteckt hatte.

Janine war die Kehle wie zugeschnürt, wenn sie an die Frau dachte, die sie vor vielen Jahren als wilden, rebellischen Teenager bei sich aufgenommen hatte. In ihrem Haus und in ihrem Herzen hatte sie ein Mädchen willkommen geheißen, das von ihren Eltern längst aufgegeben worden war.

Eines Tages hatte Janine mit zwei Koffern, einem einäugigen Teddybären und frechen Manieren bei ihr auf der Schwelle gestanden. Ohne mit der Wimper zu zucken hatte die alte Frau erklärt, dass von nun an alles anders werden würde. Von dieser Sekunde an hätte Janine sich ihren Regeln zu fügen - ohne Wenn und Aber.

Natürlich waren sie nicht immer reibungslos klargekommen.

Natürlich hatte Janine hinter dem Rücken der Frau alles Mögliche angestellt.

Natürlich hatte Janine alles versucht, damit ihre Großmutter sie wieder hinauswarf - aus dem einzigen Zuhause, das sie jemals gehabt hatte.

Nana hatte niemals aufgegeben. Sie war imstande gewesen, ihre Enkelin mit einem einzigen Blick zur Vernunft zu bringen. Ganz anders als all die anderen Menschen in Janines Leben.

Der Schlüssel ließ sich leicht im Schloss herumdrehen. Janine betrat die Küche. Es roch muffig, und auf den schwarzweißen Fliesen lag der Staub. Der alte Resopal-Küchentisch stand immer noch an der gegenüberliegenden Wand. In den karierten Vorhängen hatten Spinnen sich häuslich eingerichtet.

Wenn Nana noch am Leben wäre, sähe es hier anders aus, dachte Janine. Die Küche hatte immer blitzblank gestrahlt. Sauberkeit ist gottgefällig , hatte die alte Frau immer gepredigt, während sie mit dem Besen durch das Haus gefegt war, eine Lampe poliert oder ein Waschbecken geschrubbt hatte.

Du liebe Güte, dachte Janine wehmütig, wie ich sie vermisse!

Den Großteil von Nanas Nachlass hatte sie geerbt. Es handelte sich um das alte Farmhaus, ungefähr acht Hektar Land und den Chevrolet aus den 1940er-Jahren, der in der alten Garage stand. Es war Nanas Traum gewesen, dass Janine sich in Grand Hope niederließ, in dem kleinen Cottage lebte, sich verheiratete und ein halbes Dutzend Kinder bekam, die sie als Urgroßmutter dann verwöhnen durfte.

Entschuldige, Nana , sagte Janine laut, ließ ihre Taschen auf den Tisch fallen und zeichnete mit dem Finger eine feine Spur in den Staub auf der Tischplatte. Irgendwie habe ich es nicht hingekriegt.

Vor ihrem inneren Auge erschien ihre Großmutter, eine kleine rundliche Frau mit grauem dauergewelltem Haar, breiten Hüften und kräftigen Oberarmen. Nita Parsons hätte wie immer ihre verschlissene Lieblingsschürze umgebunden. Um diese Jahreszeit hätte sie bereits mehrere Bleche mit kleinen Weihnachtsplätzchen gebacken.

Oh, Nana , wisperte Janine und schaute aus dem Fenster in den schneebedeckten Garten hinaus. Sie hatte sich vorgenommen, gründlich zu putzen und das Haus über einen örtlichen Immobilienmakler zu verkaufen.

Sie schaute auf die Uhr. Für nostalgische Träumereien blieb keine Zeit mehr. Es gab zu viel zu erledigen, das Treffen mit den McCafferty-Brüdern eingeschlossen.

Na, das wird bestimmt ein großartiger Spaß. Janine brachte ihr restliches Gepäck ins Haus. Ihr Schlafzimmer unter dem Dach sah noch genauso aus, wie sie es vor Jahren zurückgelassen hatte. Sogar die handgemachte Patchworkdecke lag immer noch auf dem Bett.

Janine packte aus und verbot sich, dabei ihre Gedanken zu der Zeit zurückschweifen zu lassen, die sie hier mit Nana verbracht hatte ⦠Anderthalb Jahre waren es nur gewesen - zugleich die schönste und die schrecklichste Zeit ihres Lebens.

Zum ersten Mal in ihrem siebzehnjährigen Leben hatte sie erfahren, was es bedeutete, bedingungslos geliebt zu werden. Denn Liebe hatte sie in den goldenen Augen der alten Frau gelesen, wenn die sie über die randlose Brille hinweg angeschaut hatte.

Aber hier hatte Janine auch ihre erste Liebe erlebt, die ersten schmeichelhaften Komplimente gehört, die Slade McCafferty ihr ins Ohr geflüstert hatte ⦠dieser Dreckskerl.

Gemeinsam waren sie über die weite Prärie Montanas galoppiert, und auf Nanas altem Fuchswallach Caesar hatte sie sogar den Fluss durchquert, nur weil Slade McCafferty sie dazu gedrängt hatte.

Nie würde sie das Glücksgefühl vergessen, als sie auf Caesars Rücken mit der Strömung geschwommen war. Slades blaue Augen hatten vor Freude förmlich getanzt, und er hatte ihr den verborgenen Wildwechsel gezeigt, auf dem man manchmal Hirsche beobachten konnte.

Ihr Herz schmerzte, wenn sie daran dachte. Entschlossen drängte sie die Erinnerungen beiseite und richtete sich im Esszimmer ein provisorisches Büro ein, dank Laptop und Modem kein Problem.

Sie schaute auf die Uhr. Du solltest dich langsam auf den Weg machen, Parsons , mahnte sie sich, obwohl ihr Magen sich jedes Mal zusammenziehen wollte, wenn sie daran dachte, Slade Auge in Auge gegenüberzustehen. Dabei war es einfach nur lächerlich.

Seit Jahren schon hatte sie mit Slade McCafferty abgeschlossen. Seit Jahren.

Es war also überhaupt kein Problem, ihm wieder zu begegnen. Ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben einer Anwältin, ein Kinderspiel.

Aber warum fühlte ihre Brust sich dann an wie zugeschnürt, warum raste ihr Herz wie verrückt, warum standen ihr Schweißperlen auf der Stirn, obwohl es doch ein kalter Wintertag war? Um Himmels willen, du benimmst dich wie ein alberner Teenager, mahnte sie sich.

Sie zog die Jeans und das alte Lieblingssweatshirt aus und tauschte beides gegen ein schwarzes Kostüm mit Seidenbluse und kniehohen Stiefeln. Dann drehte sie sich das Haar zu einem Knoten und steckte ihn hoch, bevor sie sich im Spiegel über der Kommode betrachtete.

Es lag fast fünfzehn Jahre zurück, dass sie Slade McCafferty das letzte Mal gesehen hatte. In diesen fünfzehn Jahren war sie aufgeblüht, war nicht mehr die freche Achtzehnjährige, die es allen beweisen wollte. Nein, sie war eine erwachsene Frau, die in zwei Jobs gearbeitet hatte, um das College zu schaffen, und schließlich ein Examen in Jura abgelegt hatte.

Die Frau im Spiegel war selbstbewusst, zuverlässig und entschlossen: jeder Zoll die erfolgreiche Anwältin. Aber hinter dem Bild schimmerte noch immer eine andere Janine durch, die, die sie früher gewesen war: das wilde Mädchen, das neu in der Stadt aufgetaucht war, mit schlechten Manieren und einem noch schlechteren Ruf.

Schmetterlinge flatterten in ihrem Magen, als sie daran dachte, dass sie Slade gegenübertreten würde. Doch sogleich schalt sie sich dafür. Was fiel ihr ein, sich auf einmal wieder zu benehmen wie der melodramatische Teenager von damals! Wütend streifte sie sich ihre schwarzen Handschuhe über, schlüpfte in den passenden Wollmantel und griff nach ihrer Aktentasche.

Innerhalb weniger Sekunden war sie die Treppe hinuntergeeilt und hatte Nanas Haus durch die Hintertür verlassen. Janine hielt sich die Aktentasche wie ein Schutzschild vor die Brust, als sie durch den Schnee zu ihrem kleinen Wagen stapfte. In kurzer Zeit würde sie also Slade McCafferty wiedersehen.

Na und?

Bis jetzt war es ein grauenhafter Tag gewesen.

Und er konnte nur schlimmer werden.

Slade lehnte sich mit der Schulter gegen den Fensterrahmen und starrte aus dem Esszimmer auf das verschneite Gelände der Flying M und die bewaldeten Hügel. Ein paar Rinder trotteten gemächlich durch die Winterlandschaft. Die grauen Wolken sahen ganz danach aus, als würde noch mehr Schnee fallen. Slades Hüfte schmerzte ein bisschen und erinnerte ihn daran, dass der Skiunfall vom letzten Jahr noch nicht ganz ausgeheilt war.

An dem langen Tisch, an dem die Familie sich an den Feiertagen und zu besonderen Gelegenheiten versammelte, saß Thorne. Er hatte das weihnachtliche Gesteck aus Stechpalme und Misteln beiseitegeschoben und stapelweise Unterlagen vor sich ausgebreitet.

Bist du sicher, dass du verkaufen willst? , fragte Thorne zum hundertsten Mal.

Dabei hatten sie wieder und wieder über das Thema gesprochen.

Slade hielt es nicht für nötig, ihm zu antworten.

Wo willst du nach dem allem hier hingehen?

Keine Ahnung. Slade zuckte die Schultern. Erst mal bleibe ich hier. Vielleicht so lange, bis ich den Kerl zwischen die Finger kriege, der Randi ans Leder wollte.

Thorne presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Kann den Tag kaum erwarten, an dem wir den Kerl endlich schnappen. Er schob den Stuhl zurück. Hast du irgendwas von Striker gehört? , fragte er und meinte den Privatdetektiv, den sie engagiert hatten. Slade kannte Kurt Striker schon seit Jahren und hatte ihn gebeten, wegen der Anschläge zu ermitteln, die auf seine Halbschwester Randi verübt worden waren. Matts Verlobte Kelly Dillinger unterstützte Strikers Ermittlungen. Früher hatte sie bei der Polizei gearbeitet; vor Kurzem hatte sie dort...
mehr

Autor