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Geliebte Spionin

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
470 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.03.20241. Aufl. 2024
Einst waren sie Waisenkinder aus den rauen Londoner Armenvierteln, nun sind sie auserwählt, an der Mrs Merlin's Academy for Select Young Ladies die Kunst der Spionage und der Verführung zu erlernen ...

Die begabteste dieser Spioninnen ist Siena, die sowohl scharfe Klingen als auch ihre unwiderstehliche Sinnlichkeit einzusetzen weiß. Sie soll als Kurtisane die feine Londoner Gesellschaft aufmischen und in einer exklusiven Gruppe von Büchersammlern einen Verräter entlarven. Ihr Hauptverdächtiger ist der wortkarge Lord Kirtland, der sich jedoch als ebenso geheimnisvoll wie verführerisch erweist. Und während Siena mit ihren Gefühlen ringt, beginnt Lord Kirtland zu erahnen, dass sie nicht nur eine Kurtisane ist ...

»Eine fesselnde, verführerische Erzählung.« Romantic Times

Spannend und voll prickelnder Leidenschaft - die Merlin's-Maidens-Reihe von Andrea Pickens:

Band 1: Geliebte Spionin
Band 2: Gefährliches Spiel der Versuchung
Band 3: Die scharlachrote Spionin

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Andrea Pickens lebt in New York und arbeitet als Creative Director für ein Lifestyle- und Sportmagazin. Sie besuchte die Yale University und besitzt einen Abschluss in Grafik-Design. Seit sie Stolz und Vorurteil von Jane Austen gelesen hat, ist sie fasziniert von der Regency-Zeit und nutzt jede Chance, nach London zu reisen, wo sie am liebsten auf den Trödelmärkten und in Second-Hand-Buchläden stöbert.
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Produkt

KlappentextEinst waren sie Waisenkinder aus den rauen Londoner Armenvierteln, nun sind sie auserwählt, an der Mrs Merlin's Academy for Select Young Ladies die Kunst der Spionage und der Verführung zu erlernen ...

Die begabteste dieser Spioninnen ist Siena, die sowohl scharfe Klingen als auch ihre unwiderstehliche Sinnlichkeit einzusetzen weiß. Sie soll als Kurtisane die feine Londoner Gesellschaft aufmischen und in einer exklusiven Gruppe von Büchersammlern einen Verräter entlarven. Ihr Hauptverdächtiger ist der wortkarge Lord Kirtland, der sich jedoch als ebenso geheimnisvoll wie verführerisch erweist. Und während Siena mit ihren Gefühlen ringt, beginnt Lord Kirtland zu erahnen, dass sie nicht nur eine Kurtisane ist ...

»Eine fesselnde, verführerische Erzählung.« Romantic Times

Spannend und voll prickelnder Leidenschaft - die Merlin's-Maidens-Reihe von Andrea Pickens:

Band 1: Geliebte Spionin
Band 2: Gefährliches Spiel der Versuchung
Band 3: Die scharlachrote Spionin

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Andrea Pickens lebt in New York und arbeitet als Creative Director für ein Lifestyle- und Sportmagazin. Sie besuchte die Yale University und besitzt einen Abschluss in Grafik-Design. Seit sie Stolz und Vorurteil von Jane Austen gelesen hat, ist sie fasziniert von der Regency-Zeit und nutzt jede Chance, nach London zu reisen, wo sie am liebsten auf den Trödelmärkten und in Second-Hand-Buchläden stöbert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751755115
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.03.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.1
Seiten470 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1518 Kbytes
Artikel-Nr.12486083
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Stahl klirrte auf Stahl, die Klingen zuckten wie feuriges Silber in der Nachmittagssonne.

Aber diesmal würden keine Funken stieben, würden keine Flammen aufflackern. Diesmal würde der Italiener mit dem Wolfsgesicht die Stimmung nicht anheizen, bis sie explodierte ...

»Porca miseria!« Il Lupino bewegte sich schnell hin und her, täuschte an, wich aus. Als ob er seinen Fluch bekräftigen wollte, ließ er die blitzenden Hiebe in wirrer Folge auf sie niederprasseln, so lange, bis der gegnerische Säbel auf das Kopfsteinpflaster des Innenhofs krachte. »Non, non, non, ganz falsch!«, knurrte er. »Sie müssen nach links gleiten und den Gegenangriff mit einer Punta sopramano einleiten.«

Verdammt.

»Außerdem müssen Sie tiefer und rascher zustoßen, Volpina. So zum Beispiel ...« Es klang wie ein todbringendes Flüstern, als die Säbelspitze des Italieners durch die Luft zischte. Sanft, aber tödlich.

»Grazie.« Volpina, wie er sie nach dem italienischen Wort für Fuchs nannte, beobachtete die Spitze der Fechtwaffe, die in geschmeidigen Wellen durch die Luft zu tanzen schien.

»Wie ein Mann, der eine schöne Frau liebt.« Er schloss seine Vorführung mit einem Stoß nach vorn ab und brachte seine Waffe in die Ausgangsposition zurück. »Versuchen Sie es noch einmal. Aber ein bisschen leidenschaftlicher, wenn ich bitten darf.« Das halbmondförmige Lächeln, das seine Lippen für einen kurzen Moment umspielte, wirkte wie der spöttische Widerschein des scharf geschliffenen Stahls. Offenbar wollte er sie ganz bewusst provozieren. »Es sei denn, Sie sind zu müde, um weiterzukämpfen.«

»Verdammt unwahrscheinlich.«

Wie er es beabsichtigt hatte, jagte ihr die Herausforderung einen prickelnden Schauder über den Rücken. Es fühlte sich an, als ob tausend kleine Dolchspitzen auf ihrer zarten Haut tanzten. Einen Moment lang flammte Wut in ihr auf, angeheizt durch ihren verletzten Stolz. Aber dann rief Volpina sich die Worte ihres Meisters ins Gedächtnis.

Du musst das Feuer mit Feuer bekämpfen.

Volpina schnappte sich den am Boden liegenden Säbel. Nur für den Bruchteil einer Sekunde kreuzten sie die Waffen zum Gruß, bevor Volpina mit einem furiosen Angriff begann und Il Lupino bis an den Rand des Kreidekreises drängte.

Der Italiener parierte die Attacke mit Leichtigkeit. Aber als er seine Stellung behaupten und den nächsten Stoß mit gesenkter Klinge abwehren wollte, wirbelte Volpina plötzlich herum und rammte ihm das Knie in den Unterleib.

Woooof. Il Lupino krümmte sich, fiel dumpf zu Boden.

Schweigen breitete sich im Innenhof aus, mit Ausnahme des schabenden Geräuschs des Leders auf Stein.

»Bella! Bella!« Der Italiener schnappte nach Luft, bis er wieder sprechen konnte. »Magnifico, in der Tat.«

Er stieß die stählerne Spitze des Säbels von seiner Kehle fort, ordnete seine Gliedmaßen und setzte sich auf.

Die Zuschauer zuckten mitfühlend zusammen. Aber ein oder zwei unter ihnen hatten trotzdem Mühe, sich das Lachen zu verkneifen.

»Machiavelli wäre stolz auf Sie.« Seine Stimme klang rau vor Schmerz, obwohl die untergründige Ironie ihn ein wenig sanfter erschienen ließ. »Eine Lady sollte niemals zu fairen Waffen greifen.«

»Sie nehmen es mir also nicht übel, Signor Da Rimini?« Die dunkelhaarige Schöne, die nur Siena genannt wurde, stützte die behandschuhte Hand auf die Hüfte und wischte sich den Schweiß aus der Stirn. Es schien, als würde ihr das Feuer immer noch durch die angespannten Muskeln tanzen, bis es sich schließlich mit einem zaghaften Lächeln in die Mundwinkel einnistete. Immerhin hatte sie den bösen Wolf mit seinen eigenen Waffen geschlagen.

»Im Gegenteil. Es verschafft mir das größte Vergnügen, dass ich sehen darf, wie eine meiner Schülerinnen ihren Meister in der Kriegskunst zu übertreffen beginnt.« Das spöttische Grinsen in seinen Mundwinkeln schien sich für einen Moment zu verflüchtigen. »Ich habe den Eindruck, dass Sie mit einem angeborenen Talent gesegnet sind, Signorina Siena. Es ist meine Aufgabe, ihm den feinsten Schliff zu geben.«

Siena senkte den Blick und starrte auf ihren Säbel. Ihre wahre Identität hatte sie schon seit Langem in den verrufenen Straßen von St. Giles verloren. Aber wie alle Schülerinnen in Mrs Merlin´s Academy for Select Young Ladies hatte sie einen neuen Namen bekommen, als sie diese Welt betreten hatte, willkürlich ausgewählt auf dem prachtvollen Globus im Büro der Direktorin.

Ein neuer Name für ein neues Leben. Und die ruppigen Lektionen, die sie in den primitiven Slums gelernt hatte, bekamen plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Nachdem sie erst einmal hinter den Mauern des altehrwürdigen Gebäudes verschwunden war, war sie fest entschlossen gewesen, niemals wieder einen Blick auf die verwinkelten Gassen, durch die sie in ihrer Vergangenheit geirrt war, zurückzuwerfen.

»Und jetzt achten Sie bitte genau auf meine Worte und nicht auf meine männlichen Schenkel.« Da Rimini hatte seinen spöttischen Tonfall wiedergefunden und riss sie aus ihrer Grübelei. »Signorina Siena hat uns eben formvollendet vorgeführt, warum es wichtig ist, mitten im hitzigsten Gefecht einen kühlen Kopf zu bewahren. Es kommt darauf an, dass Sie alle sich auf Ihren Witz und auf Ihren Einfallsreichtum verlassen können, wenn Sie Ihren Gegner besiegen wollen - und nicht auf Körpergröße und Kraft. Sie selbst sind gerade Zeuge geworden, dass ein kluges Köpfchen eine mächtigere Waffe sein kann als die stärksten Muskeln.«

Siena streckte ihm die Hand entgegen und half ihm auf die Beine.

»Zum Teufel noch mal«, flüsterte er, »demnächst werde ich Sie an anderer Stelle empfehlen, Signorina. Jetzt, wo Sie lernen, mit dem Kopf genauso zu kämpfen wie mit dem Herzen, sind Sie zu einer tödlichen Herausforderung geworden. Gott möge Ihren Feinden beistehen.«

Heiß und kalt rann es ihr über den Rücken. War sie wirklich schon so weit, ihre Kampfkraft in der Welt da draußen zu erproben?

In der Ferne schlug eine Uhr.

»Für heute ist der Unterricht beendet«, verkündete Da Rimini.

Siena streifte sich das wattierte Wams vom Körper und schüttelte die Locken aus, die sie in ihrem Nacken zusammengebunden hatte. Aufgrund ihrer Größe, der schlanken Hüften und ihrer geschmeidigen Bewegungen hätte sie im Fechtanzug glatt als Junge durchgehen können. Aber das dünne Leinenhemd war von den Strapazen feucht geworden und gab Kurven zu erkennen, die eindeutig weiblich waren.

Da Rimini ließ den Blick anerkennend über sie schweifen, während er zusah, wie die schwarzen Locken sich über ihre Schultern ergossen. »Morgen zeige ich Ihnen, wie man den Motta dritta ausführt, einverstanden?«

»Vorausgesetzt, Sie haben genügend Kraft in der Hose, um das Schlachtfeld noch mal zu betreten«, spottete eine andere Schülerin, Shannon. In der Klasse schätzte man sie für ihren scharfen Verstand, und sie scheute nicht davor zurück, ihren Spott über andere zu ergießen. Obwohl sie selbst sich manchmal lieber auf die Zunge gebissen hätte. Denn ihr Hang, die Autoritäten zu provozieren, hatte ihr vor Kurzem eine disziplinarische Verwarnung eingebracht. Beim nächsten Mal könnte sie der Akademie verwiesen werden.

»Nonnie«, mahnte Siena, weil sie hoffte, ihrer Zimmergenossin Ärger ersparen zu können.

»Mit meiner Hose ist es wie mit meinem Schwert. Sie sind beide hart wie Stahl.« Der Italiener hob die Brauen, verengte die Augen zu einem Schlitz, starrte aber immer noch Siena an. »In der Tat, meine gesamte Ausrüstung ist wie zum Kampf geschliffen. Wie die wundervolle Volpina bald feststellen könnte, wenn sie nur meine Einladung annehmen und sich auf intimere Unterweisungen in den Feinheiten des Nahkampfs einlassen würde.«

Siena achtete nicht auf seine lüsternen Blicke, gab ihre Waffe einer älteren Schülerin und raffte die Bücher zusammen. »Mach schon, Shannon, wir müssen uns beeilen und uns umziehen. Sonst kommen wir noch zu spät zum nächsten Unterricht.«

Ihre Freundin konnte sich scharfe Widerworte jedoch nicht verkneifen. »Ach, wirklich, Signore? Mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihre Ausrüstung mit der Zeit ziemlich stumpf und schlaff geworden ist. Zu selten in Gebrauch.« Mit übertriebener Gebärde schleuderte sie Il Lupino ihren Handschuh aus Gamsleder entgegen. »Vielleicht braucht sie eine gründliche Politur. Aber dafür müssen Sie schon selbst sorgen.«

Sein Gelächter klang den beiden noch in den Ohren, als sie quer über den Fechtboden zum Kiesweg im Garten eilten.

Siena warf ihrer Freundin einen Seitenblick zu, als sie die hohe Ligusterhecke umrundeten. Genau wie sie war Shannon gertenschlank, hatte den gleichen federnden Schritt - und reckte das Kinn ebenso störrisch nach vorn. Eigentlich hätte man sie für Zwillinge halten können, wenn man davon absah, dass das Haar ihrer Freundin wie spätsommerlicher Weizen schimmerte und ein paar Zentimeter kürzer geschnitten war.

»Du hast Glück gehabt«, meinte Siena. »Da Rimini war heute in besserer Stimmung als gewöhnlich. Aber trotzdem ist er unberechenbar. Könnte sein, dass es das nächste Mal ein schlechteres Ende nimmt, wenn du ihn zum Kampf herausforderst.«

»Der lüsterne alte Bock«, erwiderte Shannon schulterzuckend, »eigentlich sollten wir ihn Schlange nennen und nicht Wolf. Gestern erst hat er versucht, mir mit der Hand die Röcke hochzustreichen, während ich die Pistole in meinem Waffenschrank gesäubert habe.« Sie verzog das...
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Andrea Pickens lebt in New York und arbeitet als Creative Director für ein Lifestyle- und Sportmagazin. Sie besuchte die Yale University und besitzt einen Abschluss in Grafik-Design. Seit sie Stolz und Vorurteil von Jane Austen gelesen hat, ist sie fasziniert von der Regency-Zeit und nutzt jede Chance, nach London zu reisen, wo sie am liebsten auf den Trödelmärkten und in Second-Hand-Buchläden stöbert.