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Meet me in L.A.

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
280 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am02.12.2016Auflage
Nachdem die Krankenschwester Stephanie von ihrem Verlobten vor dem Altar stehengelassen wurde, hat sie genug von der Liebe. Sie konzentriert sich lieber auf ihre Arbeit. Als jedoch plötzlich der weltberühmte Popstar Ryan Boyce in einem ihrer Krankenbetten liegt, ändert sich das schlagartig. Ryan flirtet unverblümt mit ihr und lädt sie schließlich ein, ihn in L.A. zu besuchen. Stephanie ist hin- und hergerissen. Was wird passieren, wenn sie sich auf Ryan einlässt? Und kann sie jemals mehr für ihn sein als eines seiner Groupies?

Katrin Frank, geboren 1983, ist eine leidenschaftliche Autorin aus Klagenfurt am Wörthersee. Ihr Herz schlägt für gefühlvolle und prickelnde Romane, Reisen und Kaffee. Sie liebt es neue Orte zu entdecken und Menschen zu beobachten, besonders Flughäfen dienen als Inspirationsquelle. Die Autorin legt großen Wert auf Toleranz und nutzt die Kraft ihrer Geschichten, um Akzeptanz und Verständnis zu vermitteln.
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Produkt

KlappentextNachdem die Krankenschwester Stephanie von ihrem Verlobten vor dem Altar stehengelassen wurde, hat sie genug von der Liebe. Sie konzentriert sich lieber auf ihre Arbeit. Als jedoch plötzlich der weltberühmte Popstar Ryan Boyce in einem ihrer Krankenbetten liegt, ändert sich das schlagartig. Ryan flirtet unverblümt mit ihr und lädt sie schließlich ein, ihn in L.A. zu besuchen. Stephanie ist hin- und hergerissen. Was wird passieren, wenn sie sich auf Ryan einlässt? Und kann sie jemals mehr für ihn sein als eines seiner Groupies?

Katrin Frank, geboren 1983, ist eine leidenschaftliche Autorin aus Klagenfurt am Wörthersee. Ihr Herz schlägt für gefühlvolle und prickelnde Romane, Reisen und Kaffee. Sie liebt es neue Orte zu entdecken und Menschen zu beobachten, besonders Flughäfen dienen als Inspirationsquelle. Die Autorin legt großen Wert auf Toleranz und nutzt die Kraft ihrer Geschichten, um Akzeptanz und Verständnis zu vermitteln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958181526
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum02.12.2016
AuflageAuflage
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3288 Kbytes
Artikel-Nr.2144286
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Wien - Kapitel 1

Blätter fallen von den Bäumen, an jeder Ecke sind kleine aufgetürmte Häufchen Laub zu sehen. Ich liebe diese ein wenig düstere Stimmung. Genauer gesagt haben wir Herbst, meine allerliebste Jahreszeit. Deshalb ärgert es mich nicht sonderlich, dass ich schon wieder in der Rushhour am Wiener Gürtel feststecke. Ich schaue aus dem Fenster und betrachte den Herbst in all seiner Schönheit. Als ich ein Kind beobachte, das mit seinen Füßen die Blätter vor sich her schiebt, übersehe ich glatt die grüne Ampel direkt vor mir. Weswegen sonst sollte der Taxifahrer hinter mir ein Hupkonzert der Sonderklasse veranstalten? Nein! Von dem lasse ich mir diesen wundervoll trüben Tag nicht verderben. Nicht heute. Ich setze ein gekonnt nettes Lächeln auf, winke entschuldigend und widerlege so auch gleich das angeblich unfreundliche Verhalten, das uns Wienern nachgesagt wird.

Auf dem Weg zur Arbeit halte ich bei McDonalds, wie jeden Morgen. Dort hole ich mir einen leckeren Milchkaffee, den ich mir nach dieser lautstarken Hupattacke redlich verdient habe.

An Tagen wie heute komme ich bedauerlicherweise häufig in Versuchung.

Ich vergesse mich. Schon wieder! Greife zu einer bereits etwas angetrockneten Zigarette, die sich bereits längere Zeit im Handschuhfach befindet. Ehrlicherweise muss ich mir eingestehen, dass es in letzter Zeit immer häufiger zu einer solchen Zigarettenpause gekommen ist. Möglicherweise sollte ich an meiner Disziplin arbeiten. Streng genommen geht mir der Zigarettengeruch auf die Nerven, deshalb hatte ich mit dem Rauchen aufgehört. Eigentlich aufgehört. Denn offensichtlich kann ich es trotzdem nicht sein lassen.

Das Ärgerliche daran ist, dass ich bevorzugt rauche, wenn es mir gut geht. Nicht, wie andere es tun, in Stresssituationen. Oder rede ich mir das nur ein, damit ich mich besser fühle?

Kaum im Parkhaus angekommen, ist mein Kaffeebecher auch schon wieder gänzlich geleert. Da ich noch eine halbe Stunde zur Verfügung habe, ergreife ich die Gelegenheit und gehe in die kleine Cafeteria nebenan, um mir dort den nötigen Koffeinnachschub zu holen. An sich mag ich meine Arbeit als Krankenschwester, allerdings gibt es eine Sache, die meinem Magen missfällt: morgens in ein Krankenzimmer zu marschieren, ganz ohne vorherige Nahrungsaufnahme. Dieser abgestandene, beißende Geruch ist ohne Kaffee, selbst nach einigen Dienstjahren, kaum auszuhalten. Natürlich macht es mir nichts aus, im selben Raum zu sein, während ein Pfleger einen Patienten frischmacht. Wenn dem so wäre, hätte ich wohl den Beruf verfehlt.

Möglicherweise rede ich mir die Sache mit dem Kaffee auch nur ein und die unzähligen Kaffeetassen, die ich täglich in mich reinschütte wie ein Tier in der Wüste, das nach etlichen Tagen der Durststrecke auf eine Wasserquelle trifft, sind etwas übertrieben. Wäre keine große Sache, denn darin bin ich gut. Also mir die Dinge schönzureden. Tja, schon die zweite Ausrede in Bezug auf mein Suchtverhalten. Warum belüge ich mich andauernd selbst? Morgen habe ich eine weitere Frühschicht und dann kann ich mal sehen, ob ich es vielleicht auch ohne Koffein und Nikotin schaffe.

»Guten Morgen, Bernadette. Na, war die Nacht einigermaßen ruhig?«, frage ich meine Kollegin.

»Du hast ja keine Ahnung, was heute so alles los war hier und wer auf unserer Station liegt!«, flüstert sie und sieht sich dabei behutsam um. Beinahe so, als würde sie ein Staatsgeheimnis bewahren. Mit ihren kurzen roten Haaren und ihrer dicklichen Figur erinnert sie mich ein wenig an Pumuckl.

»Nein, sollte ich es denn wissen?«

»Du wirst ihn ohnehin gleich sehen. Tu dir selbst einen Gefallen, kämm deine Haare und leg ein bisschen mehr Rouge auf. Viel zu blass siehst du aus.« Vorwurfsvoll sieht sie mich an, während sie auf ihrer Unterlippe kaut.

»Aha, danke für deinen Tipp, morgen dann vielleicht«, antworte ich schnippisch.

»Morgen? Meine Liebe, da wird der Gute vielleicht schon entlassen, und dann?« Ihre Unterlippe ist nun ganz verschwunden und ihre schiefen Schneidezähne stehen hervor.

»Was dann, Bernadette? Du solltest erst einmal ausschlafen, du bist ja total aufgekratzt.« Anscheinend verträgt man den Nachtdienst wenn man in die Jahre gekommen ist nicht mehr so gut. Hoffentlich rede ich später nicht so wirres Zeug daher.

»Willst du denn nicht wissen, wer der Patient ist?«, fragt sie erstaunt.

»Nein. Ich lass mich überraschen. Es muss der Bundespräsident sein, bei dem Zirkus, den du hier veranstaltest«, bekunde ich und wende mich ab, ehe sie noch etwas erwidern kann.

Was für ein Theater sie macht. Sie ist eine liebenswerte Kollegin, die mich an manchen Tagen mehr und an anderen weniger nervt. Grundsätzlich aber kann ich sie leiden. Schmunzelnd marschiere ich zur Stationsschwester Elfriede, während mir Bernadettes aufmüpfiges Verhalten nicht aus dem Kopf geht. Doch im nächsten Augenblick vergeht mir das Lächeln. Elfriede wirkt erschlagen. Hoffentlich hat sie ihre Tabletten nicht vertauscht oder ganz auf ihre Glücklichmacher verzichtet. Oje, sie fixiert mich. Kurz erschaudere ich. Was haben die denn heute alle? Beinahe gruselig, dieses Getue.

»Schwester Stephanie, Schwester Stephanie, es geht um eine äußerst prekäre Angelegenheit! Kommen Sie bitte sofort ins Dienstzimmer«, ruft sie mir aufgeregt entgegen.

»Wunderschönen guten Morgen, Schwester Elfriede, wie geht es Ihnen heute?«, antworte ich kaum hörbar und laufe ihr hinterher.

»Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, Stephanie. Sie müssen verstehen, ich bin verpflichtet, Sie daran zu erinnern, dass wir nichts über unsere Patienten nach außen transportieren, äh tragen, ach, Sie wissen schon, was ich meine ... Dürfen wir jedenfalls nicht.« Sie macht eine kurze Pause und sieht mich prüfend an. »Wir haben darüber nicht zu sprechen!« Sie steht vor mir, ihre Hände fest in die Hüften gestemmt.

»Selbstverständlich. Dessen bin ich mir bewusst, Schwester Elfriede«, erwidere ich und bin ehrlich irritiert über diesen Aufruhr heute.

»Jaja, das sehe ich auch so. Ich möchte, dass Sie sich um unseren berühmten Patienten kümmern. Zimmer 305. Ich ziehe Ihnen die restlichen Zimmer ab. Sie müssen ausschließlich diesen einen Patienten versorgen. Ist das klar?« Ihre Augen werden dabei immer größer. Verdammt, sie macht mir angst.

»Absolut klar.« Im Detail interessiert mich das alles nicht. Elfriede hat Teufelsaugen und ich bin froh, als sie das Besprechungszimmer endlich verlässt. Noch bevor ihr Dämon auf mich überspringt.

Ich bin schon sehr gespannt auf Reinhard Fendrich oder wer auch immer in diesem Zimmer auf mich wartet. Hoffentlich erkenne ich den Prominenten auch. Wenn es sich um einen österreichischen B-Promi handelt, kann ich es nicht garantieren. Die Situation könnte dann durchaus peinlich werden. Fendrich wäre natürlich ganz toll. Ob er dann sein Lied »I am from Austria« für mich singen würde? Dann hätte ich meiner Mum was zu erzählen. So hätten wir zumindest einmal eine Gesprächsbasis. Das ist nicht immer der Fall. Also nur so ganz kurz, einmal kurz anstimmen. Vielleicht, wenn ich ihm einen guten Bio-Joghurt besorge. Mal sehen. Auf der Station der Sonderklasse bekommen die Patienten ohnehin ein besseres Essen, also wird das mit dem Joghurt wohl nichts nützen. Hm, Schokolade! Ja genau, später kaufe ich Schokolade und dann können wir gemeinsam ein Liedchen trällern.

»Schwester Stephanie, Schwester Stephanie!«

»Ja, Frau Oberschwester?« Ich wende mich schwungvoll in ihre Richtung.

»Sie müssen mir Ihr Mobiltelefon geben«.

»Wie, geben?« Ich blicke sie entsetzt an. Das kann doch nicht ihr Ernst sein. »Sie wissen doch, dass ich es nicht benutzen werde. Außerdem liegt es im Spind«.

»Dann müssen Sie es holen«, sagt sie mehr als nur fordernd.

»Warum? Funktionieren die Telefone auf der Station nicht mehr? Ich sollte schon längst bei der Patientenübernahme sein.«

»Sie müssen mir Ihr Handy geben. Es dürfen keine Fotos von unserem Gast an die Öffentlichkeit gelangen.«

»Natürlich. Keine Fotos«, wiederhole ich gehorsam, gleichzeitig verdrehe ich die Augen, so dass sie es nicht sehen kann. Der Fendrich scheint ein eitles Kerlchen zu sein.

»Hey, Stephanie, also, hier sind die Patientenakten und die dazugehörigen Kurven. Was gibts sonst so?«

»Alles gut! Bernd, hast du heute schon I am from Austria gesungen?« Ich sehe ihn erwartungsvoll an.

»Vermutlich öfter, als mir lieb ist«, grinst er. »Schönen Dienst und melde dich wegen des Films am Wochenende!«

»Nicht schon wieder eine Schnulze!«, rufe ich ihm hinterher. Allerdings scheint er es nicht mehr zu hören.

Na gut. Dann wage ich mich ins berüchtigte Zimmer 305, um nach dem geheimnisvollen Patienten zu sehen. Ich bin neugierig, wer dafür verantwortlich ist, dass hier alle verrückt spielen.

»Guten Morgen«, sage ich, während ich gespannt in den Raum blicke.

»Morning.«

Starr stehe ich im Türrahmen. Meine Beine werden schwer, als wären sie aus Beton gegossen. Oh nein, oh nein! Bemüht nicht sofort auszurasten, drehe ich mich mit einem Schwung aus dem Türrahmen in Richtung Gang.

»Seid ihr wahnsinnig?«, schnauze ich in die neugierige Runde, die sich vor mir versammelt hat. »Verdammt! Das ist doch Ryan Boyce, oder? Warum konnte mir das keiner verraten?«

Ratlos blicken sie einander an.

»Gut, vielen Dank für die zahlreichen Antworten!«, fahre ich sie an. »Kann...
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Autor

Katrin Frank, geboren 1983, lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Klagenfurt am Wörthersee. Sie ist leitende Angestellte in einer Autovermietung und Hobbyautorin. Für ihre Liebes- und Fantasyromane holt sie sich Inspiration bei zahlreichen Reisen ins Ausland sowie bei ihrer Nebentätigkeit als Hochzeitsplanerin. Am liebsten liest sie berührende und spannende Romane, Schreiben bedeutet für sie vom Alltag abzuschalten und eigene Welten zu bauen.