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Zwei Herzen - eine Pferdeliebe 2: Maries Geschichte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am27.06.2019Auflage
*** Zwei Mädchen. Zwei Pferde. Ein großes Geheimnis *** BAND 2:  Marie hat alles, wovon andere nur träumen. Sogar ein eigenes Pferd! Bis sie bei einem Unfall ihr Gedächtnis verliert. Plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Denn Marie wird verwechselt und landet auf einem heruntergekommenen Schüler-Reiterhof. Dort entdeckt sie Dark Shadow, ein junges, wildes Pferd, das nur sie bändigen kann. Gemeinsam mit Robbie, dem Sohn des Besitzers, kümmert sie sich um ihn. Dass die beiden ein dunkles Geheimnis verbindet, ahnt sie nicht ...   Spannender Zweiteiler für echte Pferdefans!  Band 1: Pias Geschichte Band 2: Maries Geschichte Von der ehemaligen internationalen Turnierreiterin und Bestsellerautorin Sabrina J. Kirschner *** Ab 11 Jahren ***

Sabrina J. Kirschner studierte BWL und Film, Englische Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als internationale Turnierreiterin und Kinderbuchlektorin. Heute schreibt sie erfolgreiche Kinderbuchreihen wie 'Die unlangweiligste Schule der Welt.' Mit besonderem Engagement setzt sie sich als Botschafterin für die Gesellschaft für MPS ein, die Kinder mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung auf ihrem Lebensweg unterstützt. Sabrina J. Kirschner wohnt mit ihrer Familie bei München.
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Produkt

Klappentext*** Zwei Mädchen. Zwei Pferde. Ein großes Geheimnis *** BAND 2:  Marie hat alles, wovon andere nur träumen. Sogar ein eigenes Pferd! Bis sie bei einem Unfall ihr Gedächtnis verliert. Plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Denn Marie wird verwechselt und landet auf einem heruntergekommenen Schüler-Reiterhof. Dort entdeckt sie Dark Shadow, ein junges, wildes Pferd, das nur sie bändigen kann. Gemeinsam mit Robbie, dem Sohn des Besitzers, kümmert sie sich um ihn. Dass die beiden ein dunkles Geheimnis verbindet, ahnt sie nicht ...   Spannender Zweiteiler für echte Pferdefans!  Band 1: Pias Geschichte Band 2: Maries Geschichte Von der ehemaligen internationalen Turnierreiterin und Bestsellerautorin Sabrina J. Kirschner *** Ab 11 Jahren ***

Sabrina J. Kirschner studierte BWL und Film, Englische Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als internationale Turnierreiterin und Kinderbuchlektorin. Heute schreibt sie erfolgreiche Kinderbuchreihen wie 'Die unlangweiligste Schule der Welt.' Mit besonderem Engagement setzt sie sich als Botschafterin für die Gesellschaft für MPS ein, die Kinder mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung auf ihrem Lebensweg unterstützt. Sabrina J. Kirschner wohnt mit ihrer Familie bei München.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646929560
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum27.06.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3307 Kbytes
Artikel-Nr.4212912
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Robbie Heinemann, was machst du denn hier? , rief Marie lachend und ließ ihre Arme fallen. Helge war schlagartig vergessen.

Der Junge jenseits der VIP-Absperrung schnaubte. Das frage ich mich auch! Er wandte sich zum Gehen.

Wir wollten gerade noch eine Runde bestellen. Willst du nicht auch was trinken? , fragte Marie und musste sich beherrschen, dabei nicht zu eifrig zu klingen. Verstohlen musterte sie seine dunklen Haare und die breite Brust, die sich deutlich unter seinem Hemd abzeichnete. Meist sah sie ihn nur von Weitem auf einem der klapprigen Reitschulgäule, in Reiterkluft und mit verstrubbeltem Haar. Doch heute Abend war er genau wie Helge ordentlich angezogen und frisiert.

Robbie verzog den Mund. Nein, danke. Ich bin bloß hier, um nach meinem Alten zu sehen. Anscheinend hat er trinktechnisch mal wieder über die Stränge geschlagen , erwiderte er genervt, doch Marie stellte mit Genugtuung fest, dass sein Blick dabei eine Sekunde länger als nötig auf ihren langen Beinen ruhte. Tatsächlich war sie Robbies Vater, dem alten Heinemann, vorhin auf dem Weg zu den Toiletten begegnet. Er war am Arm einer - für ihn - viel zu jungen Frau über den schummrigen Flur gewankt. Rainer Heinemann war ein Stammgast des Hotels und saß fast jeden Abend an der Bar oder im hauseigenen Kasino, wo er den Rest seines einst so großen Vermögens verzockte.

Marie schenkte Robbie ihr strahlendstes Lächeln. Ach, komm schon, Robbie. Sei nicht so ein Spielverderber wie mein spießiger Bruder.

Robbies dunkle Augen verengten sich. Nein, lass gut sein. Ich muss gehen.

Marie sog die Luft ein. Hatte Robbie ihr gerade wirklich eine Abfuhr verpasst? Ärger stieg in ihr hoch. Was bildete der Kerl sich eigentlich ein? Die Hälfte der Jungs in diesem Club - nein, eigentlich alle - hätten dafür Schlange gestanden, dass sie, Marie von Elstenbühl, sie einmal so anlächelte. Und er ließ sie einfach abblitzen? Eiskalt auflaufen?!

Bevor Helge oder Celine eine Bemerkung machen konnten, sprang Marie vom Sofa auf und stürmte in Richtung Tanzfläche. Jetzt reichte es ihr! Das war einfach alles zu viel.

Sie schluchzte trocken, während sie sich rücksichtslos durch die Menge drängelte. Was zum Teufel hatte sie Robbie getan? Seit sie denken konnte, begegnete er ihr mit Abneigung.

Halb blind vor Tränen stolperte sie auf den Ausgang zu und stieg die Treppe zum Hotelfoyer hinauf. Dort war es nach der lauten Musik und dem dumpfen Wummern der Bässe fast paradiesisch still. Irgendwo spielte jemand leise Klavier.

Die Absätze ihrer Riemchenstilettos rutschten über den glatten Marmorboden, während Marie auf den Concierge zustöckelte. Wütend knallte sie ihre Tasche auf den Tresen, an dem der Mann in eleganter Uniform saß. Den Wagen, bitte! , schniefte sie laut, ohne den Concierge dabei anzusehen.

Natürlich, Fräulein von Elstenbühl! , sagte der Mann höflich. Trotzdem rührte er sich nicht.

Sie sah ihn zornig an. Wenn´s geht, heute noch.

Sehr wohl, die Dame ... Der Concierge griff zögernd nach dem Telefon. Ihr werter Herr Bruder wird dann sicher auch gleich kommen? Er ließ die Frage in der Luft hängen.

Marie schnaubte. Sie war noch keine achtzehn und durfte darum noch nicht selbst fahren. Um genau zu sein, war sie gerade erst fünfzehn geworden. Eine Tatsache, über die - dank einer spektakulären Geburtstagsparty auf dem Anwesen der von Elstenbühls - offensichtlich die ganze Insel Bescheid wusste.

Er muss jede Sekunde hier sein , log sie also und drehte dem Mann den Rücken zu.

Ihre Antwort schien ihm zu genügen, denn er wählte eine Nummer und veranlasste, dass ein Hotelpage den Wagen vorfuhr. Zwei Minuten, Fräulein von Elstenbühl , sagte er dann. Darf ich Sie schon einmal zur Tür geleiten?

Marie stieß sich vom Tresen ab und wackelte los. Nein, danke, ich komme allein klar.

Sie steuerte auf den Ausgang zu und lief einigermaßen geradeaus durch die Drehtür nach draußen. Kühle Sommerluft umfing sie und ließ sie ein wenig klarer denken. Robbie Heinemann. Er ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Und das schon seit einer ganzen Weile. Sie konnte nicht sagen, wann es angefangen hatte oder warum. Nur dass er der einzige Junge war, für den sie sich ernsthaft interessierte. Vielleicht weil er sich kein bisschen für sie interessierte? Sie war es nicht gewöhnt, nicht zu bekommen, was sie wollte. Und dieser Kerl hatte sie auch noch vor aller Augen bloßgestellt und eiskalt abserviert!

In diesem Moment bog ein teurer dunkelgrauer Sportwagen um die Ecke. Der Fahrer bremste direkt vor ihr ab, stieg aus und umrundete das Fahrzeug, um Marie die Beifahrertür zu öffnen. Den Schlüssel ließ er stecken.

Marie kaute auf ihrer Lippe. Sie war es leid, von allen Seiten bevormundet zu werden wie ein kleines Kind. Sie warf sich auf den Beifahrersitz, doch noch während sie den Hotelpagen weglaufen sah, rutschte sie hinüber auf den Fahrersitz. Sie war schon öfter mit diesem Auto gefahren, allerdings nur heimlich auf dem Grundstück ihrer Eltern. Aber sobald sie achtzehn war, würde der Wagen ihr gehören - und sie konnte endlich fahren, wann und wohin sie wollte.

Marie betätigte den Startknopf, der Motor heulte auf. Sie lächelte grimmig und drückte ihren Stiletto aufs Gaspedal. Der Wagen schoss nach vorn. Marie kreischte auf, als sich die geschlossene Schranke der Ausfahrt rasend schnell näherte. In letzter Sekunde schaffte sie es, mit ihrem Fuß die Bremse zu finden. Ein heftiger Ruck ging durch den Wagen, dann schepperte es laut. Marie bremste noch einmal und kam zum Stehen.

Vorsichtig öffnete sie die Augen einen kleinen Spalt - und hätte sie am liebsten sofort wieder geschlossen und sich unter dem Autositz verkrochen. Neben ihr auf dem Gehweg stand Robbie - wutschnaubend, denn am Straßenrand lag sein altes Motorrad. Marie musste es beim Vorbeifahren gerammt haben.

Und dann passierten mehrere Dinge gleichzeitig: Hinter ihr hallten Schritte übers Pflaster, und vor ihr begann Robbie zu brüllen: Du verdammtes Miststück! Du hast mein Bike geschrottet!

Marie hatte noch niemals jemanden so wütend erlebt. Sie schluckte schwer, während sie auf die Trümmerteile des Motorrades starrte. Was hatte sie getan?

Ihr Blick schoss wieder zu Robbie. Zum Glück war er unverletzt.

Marie, geht es dir gut? Das war Helge.

Vor lauter Erleichterung begann sie zu heulen. Es tut mir so leid! , jammerte sie und meinte es ausnahmsweise ernst. Das hatte sie nicht gewollt! Sie hatte doch bloß ...

Ich rufe jetzt die Polizei. Deine Schwester hat doch nicht einmal einen Führerschein! , schrie Robbie jetzt Helge an.

Helge hob beschwichtigend die Hände. Hey, Robbie, warte mal ...Was ist überhaupt passiert? Ich dachte, du wolltest nach deinem Vater sehen ...

Hab ich auch. Der ist genauso dicht wie die da - er deutete auf Marie - und war der Meinung, sich noch ein Gläschen genehmigen zu müssen.

In diesem Moment waren wieder Schritte zu hören.

Marie versank im Fahrersitz. Helge sah zwischen ihr und Robbies Bike hin und her. Dann warf er einen raschen Blick über die Schulter. Marie, steig aus! Er riss die Fahrertür auf, um Marie aus dem Wagen zu ziehen.

Sie sagte nichts und ließ es einfach über sich ergehen. Die Wut in Robbies Gesicht war so einschüchternd, dass sie es in diesem Augenblick nicht wagte, sich zu widersetzen.

Kaum war sie ausgestiegen, stürmte ein groß gewachsener Mann über den Parkplatz auf sie zu. Zu ihrem Entsetzen erkannte Marie den Hotelmanager Herrn Söderberg, einen Bekannten ihres Vaters, der gelegentlich auch mit seiner vornehmen Gattin bei Turnieren auftauchte. Hoffentlich hatte er nicht gesehen, dass Marie am Steuer gesessen hatte! Und erst recht durfte er nicht merken, dass sie betrunken war - wobei sich Marie nach dem Schock schlagartig wieder stocknüchtern fühlte.

Helge wandte sich an Robbie. Bitte, Robbie, lass mich das regeln. Marie hat das echt nicht mit Absicht gemacht.

Robbies Atem ging stoßweise.

Herr Söderberg war fast bei ihnen.

Komm schon, Robbie, wenn du Marie verpfeifst, bin ich auch dran. Schließlich war ich heute Abend ihre Aufsichtsperson.

Marie schluckte. Was Helge sagte, stimmte zwar, allerdings wusste sie auch, dass das nur der verzweifelte Versuch ihres Bruders war, Robbie umzustimmen. Helge würde nie versuchen seinen eigenen Hintern zu retten - ihren allerdings jederzeit.

Die Tränen liefen ihr heiß und schwer über die Wangen. Schnell wischte sie sie weg.

Robbie beruhigte sich tatsächlich ein wenig und Helge nickte ihm zu. Dann drehte er sich um. Hallo, Herr Söderberg , sagte er in bemühtem Plauderton. Es gab hier leider einen kleinen Zusammenstoß mit Blechschaden. Aber es wurde niemand verletzt.

Der Hotelmanager strich seinen Anzug glatt. Na, Gott sei Dank! Und mit Blick auf Robbies Motorrad sagte er: Soll ich vielleicht den Abschleppdienst kommen lassen ... und die Polizei? Jetzt sah er verunsichert zu Marie und Helge.

Polizei ist nicht nötig , erwiderte Helge gelassen. Wir werden selbstverständlich für den gesamten Schaden aufkommen. Darauf habe ich mich mit Herrn Heinemann junior schon verständigt. Stimmt´s, Robbie? Er sah Robbie durchdringend an.

Robbie murmelte etwas Unverständliches, doch der Hotelmanager schien zufrieden. Na dann nur den...


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Sabrina J. Kirschner studierte BWL und Film, Englische Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als internationale Turnierreiterin und Kinderbuchlektorin. Heute schreibt sie erfolgreiche Kinderbuchreihen wie "Die unlangweiligste Schule der Welt." Mit besonderem Engagement setzt sie sich als Botschafterin für die Gesellschaft für MPS ein, die Kinder mit einer unheilbaren Stoffwechselerkrankung auf ihrem Lebensweg unterstützt. Sabrina J. Kirschner wohnt mit ihrer Familie bei München.