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Sternschnuppengeflüster

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am30.04.2018Auflage
3 Mädchen, 3 Herzenswünsche und 1 App, die Wünsche wahr werden lässt! *** STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER: Endlich Ferien! Sechs Wochen Zeit für LENI, sich in Nicks Traumfrau zu verwandeln. Doch irgendwie läuft alles schief ... Genau wie bei AMELIE, deren Eltern sich trennen wollen! Und PAULA? Die könnte längst auf der Schauspielschule sein - wenn ihre Eltern es nur erlauben würden! Alle drei hoffen auf ein Wunder, als sie sich bei STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER anmelden. Denn die App macht ein unglaubliches Versprechen: 'Bis zum Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen ...' *** Das Jugendbuch-Debüt der Bestseller-Autorin ('SMS für dich')! *** Eine turbulente Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit drei starken Heldinnen: das perfekte Buch für Sommernächte! ***

Sofie Cramer, geboren 1974, lebt zwischen Hamburg und der Heide. Nach ihrem Studium der Germanistik und Politik arbeitete sie als Hörfunk-Redakteurin. Später machte sie sich selbstständig und schreibt seitdem erfolgreich Romane sowie für Film und Fernsehen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext3 Mädchen, 3 Herzenswünsche und 1 App, die Wünsche wahr werden lässt! *** STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER: Endlich Ferien! Sechs Wochen Zeit für LENI, sich in Nicks Traumfrau zu verwandeln. Doch irgendwie läuft alles schief ... Genau wie bei AMELIE, deren Eltern sich trennen wollen! Und PAULA? Die könnte längst auf der Schauspielschule sein - wenn ihre Eltern es nur erlauben würden! Alle drei hoffen auf ein Wunder, als sie sich bei STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER anmelden. Denn die App macht ein unglaubliches Versprechen: 'Bis zum Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen ...' *** Das Jugendbuch-Debüt der Bestseller-Autorin ('SMS für dich')! *** Eine turbulente Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit drei starken Heldinnen: das perfekte Buch für Sommernächte! ***

Sofie Cramer, geboren 1974, lebt zwischen Hamburg und der Heide. Nach ihrem Studium der Germanistik und Politik arbeitete sie als Hörfunk-Redakteurin. Später machte sie sich selbstständig und schreibt seitdem erfolgreich Romane sowie für Film und Fernsehen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646928396
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum30.04.2018
AuflageAuflage
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4495 Kbytes
Artikel-Nr.2532840
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Könntest du bitte den Geschirrspüler ausräumen? , holt ihre Mutter sie aus ihren Tagträumen zurück.

Ja, ich hab doch gesagt, ich mach das , entgegnet Paula augenrollend.

Dann mach es aber auch wirklich, statt hier Löcher in die Luft zu starren! , schimpft ihre Mutter, während sie die benutzten Teller übereinanderstapelt. Und zwar direkt vor Paulas Nase, sodass klar ist, wer die Spülmaschine auch gleich wieder einräumen darf.

Ich bin eigentlich gar nicht dran!

Paulas jüngere Schwester Louisa hat diese Woche Küchendienst und auch ihr Bruder Lukas ist mit seinen sieben Jahren längst alt genug, um mitanzupacken.

Ihre Mutter checkt einfach gar nichts. Dauernd ist sie im Stress und lässt immer alles an ihr aus. Aber Paula will keinen Streit, nicht heute! Ihre Mutter soll so entspannt wie möglich sein, wenn Frau Finke sich meldet. Noch immer überlegt Paula, ob es nicht schlauer wäre, den Anruf anzukündigen. Doch dann würde ihre Mutter ihr gleich lang und breit erklären, warum sie die Schauspielerei für totalen Quatsch hält.

Paula!!!

Schon wieder meckert sie rum.

Ist ja gut, ich mach ja schon!

Eilig räumt Paula nun all die Tassen, Teller, Schüsseln, Gläser und das Besteck in die Schränke und Schubladen ihrer in die Jahre gekommenen offenen Küche. Auch die drei Töpfe, in denen noch Reste von Kartoffeln, Soße und Kohlrabi kleben, wäscht sie ab, genauso wie die Pfanne, in der ihre Mutter Frikadellen gebraten hat, auf die Paula als Vegetarierin gerne verzichtet hätte. Und sie wischt den Tisch ab, schiebt ordnungsgemäß alle Stühle wieder ran, gleich nachdem sie darunter den Boden gefegt hat.

Vielleicht sollte sie ihrer Mutter noch anbieten, einkaufen zu gehen. Doch dann würde sie womöglich den Anruf von Frau Finke und vor allem die Reaktion ihrer Mutter verpassen. Das will Paula auf keinen Fall!

Bist du heute den ganzen Tag zu Hause? , fragt sie ihre Mutter vorsichtshalber, als diese stöhnend mit der Bügelwäsche aus dem Keller zurückkommt.

Ja, bin ich. Schließlich bügelt sich die Wäsche nicht von allein! , antwortet diese gereizt. Warum fragst du?

Paula schluckt. Nur so.

Nur so? Was hast du denn vor?

Keine Sorge! Paul rollt wieder mit den Augen. Ich wollte bestimmt keine Party schmeißen!

Gut, du hast sicher auch noch Hausaufgaben auf.

Mama, wir haben Wochenende , stöhnt Paula, und es sind schon so gut wie Ferien.

Ja, leider , sagt ihre Mutter leise. Trotzdem hat Paula es gehört und sie weiß auch ganz genau, was es bedeutet. Ihre Mutter will ihre Kinder nicht den ganzen Tag im Haus haben, weil sie Dreck und Arbeit machen. Und das sechs Wochen lang, weil ihre Eltern es sich nicht leisten können, mit der ganzen Familie in den Urlaub zu fahren.

Noch habt ihr zwei Wochen Schule. Da gibt es bestimmt etwas zu tun!

Ja, ja , entgegnet Paula und zwingt sich, dabei nicht allzu genervt zu klingen. Eigentlich würde sie jetzt gegenhalten. Schließlich wird sie schon bald ein super Zeugnis bekommen, das ihren Eltern endlich klarmachen wird, wie gut es in der Schule läuft, und das, obwohl sie in der Theatergruppe angeblich zu viel Zeit und Energie verschwendet.

Wehmütig denkt Paula an den Schauspiel-Workshop, den sie in den Ferien besuchen könnte. Doch da müsste Frau Finke schon ganze Arbeit leisten, um ihre Eltern zu überzeugen. Klar könnte sie neben dem Zeitungsaustragen noch mehr jobben, um solche Kurse selbst zu bezahlen. Nur würde ihre Mutter das gar nicht erlauben, weil Schauspielunterricht für sie Zeit- und Geldverschwendung ist.

Aber wer weiß, denkt Paula, vielleicht schafft es Frau Finke ja durch ihre direkte und strenge Art, was für mich rauszuholen. Im Prinzip kann es doch nur besser werden!

Mit kribbeliger Vorfreude schnappt Paula sich ihr Handy. Wenigstens das hat sie ihrem Vater abschwatzen können, als der ein neues Modell für die Arbeit brauchte. Sie macht es sich im Sessel des an die Küche angrenzenden Wohnzimmers gemütlich und sucht im Internet nach Workshops oder Theatergruppen für Schauspieler. Volkshochschule muss es ja nicht unbedingt sein. Da gehen bestimmt nur Alte hin. Aber vielleicht gibt es im Köln-Bonner Raum, in dem sie wohnt, irgendwo eine Art Ferienkurs für Mittelstufenschüler.

Schließlich kommt sie nach den Ferien schon in die 10. Klasse! Viele der großen Stars haben ihre Karriere bereits als Teenager gestartet. Es muss ja auch nicht unbedingt Hollywood sein, wo Paula eines Tages landet. Obwohl eine Einladung zur Oscarverleihung natürlich das Allergrößte wäre! Es würde ihr schon reichen, wenn sie einfach bloß an einer Schauspielschule angenommen werden und später kleine Rollen im Fernsehen oder am Theater ergattern würde. So wie ihre Lieblingsschauspielerinnen, die sie in den TV-Soaps bewundert.

Neben der Schauspielerei ist Paulas zweitliebstes Hobby, sich im Netz auf den Agenturseiten die Lebensläufe ihrer zukünftigen Kolleginnen anzugucken, nur um festzustellen, dass die allermeisten auch klein angefangen haben.

Einmal mehr klickt Paula sich zu den Seiten der Schauspielschulen in der Umgebung durch. Die meisten Anforderungsprofile kennt sie bereits in- und auswendig. Einige bestehen auf einem Mindestalter von 18 Jahren, andere auf dem Abitur und so gut wie alle auf Gebühren in schwindelerregender Höhe. Das ist ein echtes Dilemma!

Vielleicht müsste sie einfach mehr ausgehen, denkt Paula, oder mit ihren Freundinnen an irgendwelchen Hot Spots rumhängen, um entdeckt zu werden. Sie wäre nicht die erste Schauspielerin, die in einem Club oder beim Shoppen angesprochen wird. Karoline Herfurth stand ganz normal auf dem Schulhof, als sie zum Casting eingeladen wurde!

Nur leider finden Svenja und Lissy, ihre beiden besten Freundinnen, Schauspielen total langweilig und die Theater-AG in der Schule irgendwie peinlich. Die zwei interessieren sich nicht mal für Filme oder Serien, sondern nur für Make-up, Mode und Musik. Sie würden niemals Paula zuliebe in irgendeinen Szeneladen gehen, damit sie vielleicht angesprochen wird.

Dabei gucken schon einige, wenn sie mit den Mädels Eis essend durch die City schlendert. Auch wenn Paula sich ziemlich normal fühlt in ihrer Haut, wird ihr immer wieder versichert, wie besonders sie aussieht mit ihren langen naturblonden Haaren, ihren Storchenbeinen und 178 Zentimeter Länge an der Grenze zum Untergewicht. Dabei futtert Paula total gerne und nicht mal wenig.

Immerhin diese Gene hat sie wohl von ihrer Mutter geerbt. Rein äußerlich ähnelt sie ihr sehr, genau wie ihre Schwester Louisa. Doch ansonsten sind sie so verschieden, dass Paula immer wieder das Gefühl hat, nicht ganz dazuzugehören. Manchmal kommt es ihr so vor, als würde sie einfach bloß die Rolle der angepassten Tochter zu Hause und die der braven Schülerin in der Schule spielen und sich eigentlich immer nur auf der Bühne echt fühlen.

Weil Paula immer wieder aufs Telefon starrt, ist sie ein bisschen abgelenkt. Aber dann entdeckt sie etwas wirklich Spannendes.

Wie cool ist das denn?

Auf der Startseite ihrer Lieblingsschauspielschule Star Stage gibt es einen Aufruf für ein Casting junger Talente. Mit steigendem Puls öffnet Paula die Seite und überfliegt die Ausschreibung. Dort steht es!!! Gesucht werden ausdrücklich Schüler ab 14 Jahren für einen Vorbereitungskurs zum Ausbildungsbeginn in zwei Jahren. Dieser soll ab nächstem Frühjahr ein Mal wöchentlich neben der Schule stattfinden und an einem Tag im Monat am Wochenende.

DAS IST ES!!

Paulas Herz setzt für einen Schlag aus. Wenn das kein Zeichen ist! Frau Finke muss nur noch ihre Eltern über ihr großes Talent informieren und dann kann es losgehen. Das Casting ist auch erst am Ende der Ferien. Genug Zeit also, um ihre Eltern schonend darauf vorzubereiten, dass ihre Tochter den ersten entscheidenden Karriereschritt macht.

Rums! Klirr!

Was war das?

Erschrocken fährt Paula hoch. Aus dem Flur kam ein lauter Knall. Auch ihre Mutter lässt die Bügelwäsche fallen und stürmt in Richtung des Krachs.

Bist du verrückt geworden?! , wettert sie auch schon los. Das kann ja wohl nicht wahr sein!

Paula traut sich kaum nachzusehen. Schließlich erhebt sie sich und schleicht in Richtung Flur, während sie hört, wie Lukas sich wie immer rausredet. Diesmal hat er offensichtlich im Flur Fußball gespielt. Jedenfalls ist der Garderobenspiegel in tausend Teile zersprungen.

Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du draußen Ball spielen sollst?! , schimpft ihre Mutter, während sie beginnt, die Scherben einzusammeln.

Paula will den Besen aus der Küche holen, wird aber vom klingelnden Telefon aufgehalten.

Frau Finke!!

Ihr Herz beginnt zu rasen. Mit zitternden Knien schaut Paula auf das Display mit der ihr unbekannten Nummer.

Ja? , meldet sie sich aufgeregt.

Paula, bist du das?

Es ist tatsächlich Frau Finke.

Paulas Hals wird plötzlich ganz trocken. Ja, genau! Sie möchten sicher meine Mutter sprechen? , fragt sie hoffnungsvoll.

Ist sie denn gerade in der Nähe?

Klar, Moment bitte!

Frau Finkes Stimme klingt heute...


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