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Intentionalität und Subjektivität / Intentionnalité et subjectivité

BuchKartoniert, Paperback
260 Seiten
Deutsch
Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlagerschienen am15.03.2017zweisprachig
Kaum ein Begriff hat die philosophische Diskussion so sehr bestimmt wie der Begriff der Intentionalität, den Brentano am Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgegriffen hat, um mit seiner Hilfe die Psychologie als autonome philosophische Disziplin neu zu konstituieren. Der Begriff hat nicht nur geholfen, die Eigenart mentaler Akte besser zu verstehen, er diente auch vorzüglich als Waffe gegen die Naturalisierung des Geistes, die damals durch die Forschungen in der experimentalen Psychologie, der Physiologie und dem Behaviorismus genährt wurde und die heute durch die Ergebnisse der Kognitionswissenschaften erneut Aufwind bekommen hat. Schon Brentano allerdings hat gesehen, dass Intentionalität nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal mentaler Akte ist, sondern dass diese immer auch innerlich wahrgenommen werden und dadurch Subjektivität erlangen. Diese doppelte Charakterisierung hat Folgen für die Beschreibung aller Typen mentaler Akte, sowohl für die sensorischen wie auch die kognitiven oder emotionalen, und führt zu neuen Debatten in der Erkenntnistheorie, in der Philosophie der Gefühle und in der Ontologie - mit Auswirkungen auf weitere philosophische Themenbereiche: so etwa auf die in der Sozialphilosophie stark diskutierte Frage nach den Identifikationskriterien kollektiver Intentionalität oder die in der Anthropologie geführte Debatte darüber, ob kollektive Intentionalität als Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier dienen könne. Nicht zuletzt aber geht die Frage, ob und inwieweit die vor Brentano dominierenden Modelle von Subjektivität und Intentionalität im Lichte der heutigen Debatten neu zu bewerten sind, auch an die Historiker der Philosophie.Der Band 2016 der Studia Philosophica stellt diese vergangenen und gegenwärtigen Debatten über die Beziehung von Intentionalität und Subjektivität in den Mittelpunkt. Eine nicht kleine Zahl von Philosophinnen und Philosophen, die selber an diesen Themen arbeiten, kommen in diesem Band zu Wort.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR68,00
E-BookPDFDRM AdobeE-Book
EUR39,99

Produkt

KlappentextKaum ein Begriff hat die philosophische Diskussion so sehr bestimmt wie der Begriff der Intentionalität, den Brentano am Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgegriffen hat, um mit seiner Hilfe die Psychologie als autonome philosophische Disziplin neu zu konstituieren. Der Begriff hat nicht nur geholfen, die Eigenart mentaler Akte besser zu verstehen, er diente auch vorzüglich als Waffe gegen die Naturalisierung des Geistes, die damals durch die Forschungen in der experimentalen Psychologie, der Physiologie und dem Behaviorismus genährt wurde und die heute durch die Ergebnisse der Kognitionswissenschaften erneut Aufwind bekommen hat. Schon Brentano allerdings hat gesehen, dass Intentionalität nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal mentaler Akte ist, sondern dass diese immer auch innerlich wahrgenommen werden und dadurch Subjektivität erlangen. Diese doppelte Charakterisierung hat Folgen für die Beschreibung aller Typen mentaler Akte, sowohl für die sensorischen wie auch die kognitiven oder emotionalen, und führt zu neuen Debatten in der Erkenntnistheorie, in der Philosophie der Gefühle und in der Ontologie - mit Auswirkungen auf weitere philosophische Themenbereiche: so etwa auf die in der Sozialphilosophie stark diskutierte Frage nach den Identifikationskriterien kollektiver Intentionalität oder die in der Anthropologie geführte Debatte darüber, ob kollektive Intentionalität als Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier dienen könne. Nicht zuletzt aber geht die Frage, ob und inwieweit die vor Brentano dominierenden Modelle von Subjektivität und Intentionalität im Lichte der heutigen Debatten neu zu bewerten sind, auch an die Historiker der Philosophie.Der Band 2016 der Studia Philosophica stellt diese vergangenen und gegenwärtigen Debatten über die Beziehung von Intentionalität und Subjektivität in den Mittelpunkt. Eine nicht kleine Zahl von Philosophinnen und Philosophen, die selber an diesen Themen arbeiten, kommen in diesem Band zu Wort.
Details
ISBN/GTIN978-3-7965-3554-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
FormatTaschenbuch / Softcover (Papeterie)
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum15.03.2017
Auflagezweisprachig
Reihen-Nr.Bd. 75/2016 75
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht462 g
Artikel-Nr.38196377

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt | Table de matièresãThemenschwerpunkt | Thème:Intentionalität und SubjektivitätIntentionnalité et subjectivitéEinleitung | IntroductionPhänomenale und affektive IntentionalitätIntentionalité phénoménale et affective Christian Barth: Descartes on Intentionality, Conscientia, and Phenomenal ConsciousnessGuillaume Fréchette: Brentano on Sensory IntentionalityLaurent Cesalli: Anton Marty on Emotions, their Object and ContentFederico Lauria: L Åil du devoir-être - La conception déontique de l intentionnalité du désir et les modes intentionnelsIntentionalität in Wahrnehmung und HandlungL intentionnalité dans la perception et l actionGianfranco Soldati: Intentionale Inexistenz und BewusstseinHamid Taieb: Husserl et P. F. Strawson sur les qualités secondesJavier Kalhat: Peacocke on Depiction and the Visual FieldFrank Esken: Der schwierige Begriff der HandlungsintentionalitätãFrühe Ansätze und Kontroversen zwischen Philosophie und PsychologieAnticipations et polémiques entre philosophie et psychologieCarole Maigné: «Penser le Moi avec acuité signifie réfuter l idéalisme» (Herbart)David Romand: La théorie herbartienne de la représentation (Vorstellung): une dialectique de l'acte et du contenuJanette Friedrich: Philosophie mit oder ohne Psychologie?Freier Beitrag | Article libreRafael Ferber: Was ist eine gute Weltanschauung?mehr
Prolog
Über die Eigenart mentaler Aktemehr

Schlagworte

Autor

Die RedaktionAnton Hügli, geb. 1939, studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik/Nordistik und Mathematik in Basel und Kopenhagen. Er war bis 2005 Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Basel.Janette Friedrich, geb. 1961, studierte Philosophie in Rostow am Don (Russland) und doktorierte an der Humboldt Universität in Berlin. Nach mehrjährigen Forschungsaufenthalten in Paris ist sie gegenwärtig Maître d enseignement et de recherche an der Universität Genf.Der Gastherausgeber Guillaume Fréchette, geb. 1976, studierte Philosophie an der Universität Québec in Montreal und promovierte an der Universität Hamburg. Er ist derzeit Projektleiter am Fachbereich Philosophie (KGW) der Universität Salzburg.